Das Bundesliga-Quartett hat bei der Auslosung des Sechzehntelfinals der Europa League in Nyon größtenteils schwere, aber attraktive Aufgaben zugelost bekommen. Im Achtelfinale könnte es ein deutsches Duell zwischen Mönchengladbach und Stuttgart geben.
Borussia Mönchengladbach
trifft in der ersten Europapokal-Saison seit 16 Jahren in der Runde der letzten 32 auf
Lazio Rom
und seinen Topstar Miroslav Klose. Ein ebenfalls attraktives und schweres Los hat
Bayer Leverkusen
zugelost bekommen. Die Bayer-Elf bekommt es mit Champions-League-Absteiger
Benfica Lissabon
zu tun.
Nach einer eher schwachen Gruppenphase bekommt es der
VfB Stuttgart
mit einer lösbaren Aufgabe zu tun,
KRC Genk
. Derzeit liegt das Team von Trainer Mario Been auf dem fünften Platz der belgischen Liga. Vorjahresviertelfinalist
Hannover 96
steht die weiteste Reise bevor. Das Slomka-Team spielt gegen den russischen Vertreter Anzhi Machatschkala und trifft dabei auf Topstürmer Samuel Eto'o. Die Russen belegen derzeit den zweiten Platz in ihrer Liga und werden vom Holländer Guus Hiddink trainiert.
Die Verantwortlichen sind zuversichtlich
"Das sind Duelle auf Augenhöhe, 50:50-Duelle. Das wird für alle deutschen Mannschaften schwierig, aber machbar", sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler zu den Losen, die der frühere niederländische Nationalspieler Patrick Kluivert zog. Völler wertete Lissabon als "ganz schweren Brocken": "Der absolute Hammer wäre Chelsea gewesen, Benfica ist kurz dahinter. Aber mit einer guten Einstellung und guter Form haben wir sicherlich auch gegen die eine Chance."
Auch Sportdirektor Max Eberl freut sich auf die Spiele. "Lazio ist ein superattraktives Los für uns, aber auch ein schweres", sagte er. Patrick Herrmann sieht zwei tolle Spiele auf seine Mannschaft zukommen. "Das ist ein namhafter Gegner, gegen den wir uns beweisen können. Außerdem war ich noch nie in Rom." Vizepräsident Rainer Bonhof hält ein Weiterkommen durchaus für möglich. "Wenn alles gut läuft, haben wir eine reelle Chance."
Hannover-Coach Mirko Slomka hat Respekt vor dem kommenden Gegner. "Mein Trainerkollege Guus Hiddink hat mit Samuel Eto'o, Lassana Diarra und Juri Schirkow, um nur einige zu nennen, fantastische Spieler. Ich sehe es als Vorteil, dass wir das Rückspiel mit unseren Fans im Rücken zu Hause bestreiten können. Anschi ist für uns eine große Herausforderung." Das leichteste Los der deutschen Vertreter zog der VfB Stuttgart. "Wir sind nicht unglücklich, auch weil dieses Los machbar ist", sagte Sportdirektor Fredi Bobic.
Mönchengladbach, Leverkusen und Stuttgart haben am 14. Februar zunächst Heimrecht und treten eine Woche später auswärts an. Einzig Hannover darf im Rückspiel zu Hause spielen.
Alle Spiele im Überblick
Sechzehntelfinale (Hinspiele 14. Februar, Rückspiele 21. Februar):
BATE Borissow - Fenerbahce Istanbul Inter Mailand - CFR Cluj UD Levante - Olympiakos Piräus Zenit St. Petersburg - FC Liverpool Dynamo Kiew - Girondins Bordeaux
Bayer Leverkusen
- Benfica Lissabon Newcastle United - Metalist Charkow
VfB Stuttgart
- KRC Genk Atlético Madrid - Rubin Kasan Ajax Amsterdam - Steaua Bukarest FC Basel - Dnjepr Dnjepropetrowsk A. Machatschkala -
Hannover 96
Sparta Prag - FC Chelsea
Bor. Mönchengladbach
- Lazio Rom Tottenham Hotspur - Olympique Lyon SSC Neapel - Viktoria Pilsen
Achtelfinale (Hinspiele 7. März, Rückspiele 14. März):
Neapel/Pilsen - Borissow/Fenerbahce
Leverkusen
/Benfica - Kiew/Bordeaux Machatschkala/
Hannover
- Newcastle/Charkow
Stuttgart
/Genk -
Mönchengladbach
/Lazio Tottenham/Lyon - Inter/Cluj Levante/Olympiakos - Atlético/Kasan Basel/Dnjepr - St. Petersburg/Liverpool Ajax/Steaua - Prag/Chelsea