n der Champions League läuft es für den FC Bayern dank Torjäger Robert Lewandowski nach Plan. Das 2:0 (1:0) gegen das in Schwarz-Gelb angetretene Team von AEK Athen brachte dem Ensemble des unter Zugzwang stehenden Trainers Niko Kovac am Mittwochabend aber nur etwas Schwung für den Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund. Für die TSG 1899 Hoffenheim sind die Träume vom Champions-League-Achtelfinale fast schon geplatzt. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann erkämpfte sich bei Olympique Lyon am Mittwochabend nach einem 0:2-Rückstand zur Pause zwar noch ein 2:2. Die Kraichgauer müssen aber nach dem vierten sieglosen Gruppenspiel nun gegen Schachtjor Donezk und bei Manchester City gewinnen und auf einen Ausrutscher der Franzosen hoffen.
In seinem 100. Europapokalspiel verwandelte Lewandowski in der 31. Minute einen von ihm selbst erfolgreich provozierten Strafstoß zur Führung. Nach der Pause legte der Pole auf Vorarbeit von Joshua Kimmich nach (71.). Beide Tore fielen nach ruhenden Bällen und entsprangen nicht feinem Kombinations-Fußball.
FC Bayern: "Gegen Dortmund müssen wir uns steigern"
"Wir haben verdient gewonnen, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagte Kovac im TV-Sender Sky. "Es war kein Feuerwerk, aber wir haben zehn Punkte, es sieht gut aus. Aber gegen Dortmund müssen wir uns sicherlich steigern." Die Bayern führen die Gruppe E mit zehn Punkten vor Ajax Amsterdam an, das sich von Benfica Lissabon 1:1 trennte. In drei Wochen reicht den Münchnern zu Hause gegen Benfica Lissabon ein Remis, um den Einzug in die K.o.-Runde perfekt zu machen.
"Wir wussten, dass es nicht leicht werden würde, haben aber einen guten Schritt nach vorne gemacht", sagte Lewandowski. "Wir hatten das Spiel in den entscheidenden Situationen unter Kontrolle. So ein Sieg ist für das Selbstbewusstsein sehr wichtig", meinte der Sieg-Garant.
Hoffenheim: "Es war ein starker Kampf von uns"
Weltmeister Nabil Fekir (19. Minute) und Tanguy Ndombelé (28.) trafen für Lyon, Andrej Kramaric (65.) und Pavel Kaderabek (90.+2) für den Fußball-Bundesligisten.
Ein phasenweise starker Auftritt und eine Aufholjagd bescherten den Hoffenheimern vor 53.850 Zuschauern noch ein 2:2, die TSG muss aber weiter auf ihren ersten Sieg in der Königsklasse warten. "Wenn du 0:2 hinten liegst, bleibt dir nichts anderes übrig, da musst du Vollgas geben", sagte Ermin Bicakcic. "Es war ein starker Kampf von uns." Nach einer Gelb-Roten Karte für Kasim Adams (51.) musste Hoffenheim lange in Unterzahl spielen, kämpfte sich aber zurück. Kapitän Kevin Vogt sah eine "Riesen-Moral" seiner Mannschaft: "Wie wir hier mit zehn Mann wiederkommen, da bin ich schon stolz auf die Truppe."