Der in allen Belangen »große« Diego Armando Maradona kommt nach Baden-Baden. Dabei wird der für seine Exzesse bekannte ehemalige Superstar allem Anschein nach einen großen Bogen um die Spielbank machen. Denn der von Drogen, Alkohol und sonstigen Entgleisungen geläuterte Kicker kommt zur Kur nach Baden-Baden.
Eine Woche in Baden-Baden
Der ehemalige Fußball-Weltstar und 91-fache argentinische Nationalspieler wird am Mittwoch in Deutschland erwartet und will sich dort auf sein Abschiedsspiel am 10. November in Buenos Aires vorbereiten. Der 40-Jährige kommt mit seinem kolumbianischen Arzt Eduard Gonzales und soll voraussichtlich eine Woche in Baden-Baden bleiben.
Kräftig abgespeckt
Maradona, der immer wieder mit Drogenproblemen zu kämpfen hatte, war letzte Woche in Cali/Kolumbien am linken Knie operiert worden. Für sein Abschiedsspiel hat er nach Auskunft der dortigen Mediziner bereits auf 84 Kilo abgespeckt. Eine reife Leistung, wenn man bedenkt, dass der einstige Ballkünstler zu seinen »besten« Zeiten mit weit über 100 Kilo durch die Gegend watschelte.
Entziehungskur auf Kuba
Sein langjähriger Kokainkonsum hatte den Weltmeister von 1986 erst seine Karriere gekostet und dann in eine lebensbedrohliche Situation gebracht. Damit soll nun Schluss sein. Um von den Drogen loszukommen, hat sich Diego unter der Obhut von Fidel Castro auf Kuba einer Entziehungskur unterzogen.
»Es tut nach wie vor weh«
Maradona hatte seine Karriere 1997 beendet, als er bei einem Spiel von Boca Juniors gegen Argentinos Juniors des Dopings bezichtigt wurde. »Am liebsten wäre es mir, wenn ich noch immer spielen könnte«, sagte der »FIFA-Fußballer des Jahrhunderts« kürzlich in einem Interview. »Es tut mir nach wie vor weh, und ich kann es noch immer nicht glauben, dass ich nicht mehr spielen kann«.