Österreichs Skisprung-Ass Thomas Morgenstern ist zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen schwer gestürzt. Nach einer fürchterlichen Bruchlandung im Training zum Skiflug-Weltcup am Kulm wurde der 27-Jährige am Freitag umgehend zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Morgenstern verdrehte sich im zweiten Trainingsdurchgang in der Luft und schlug mit Rücken und Kopf auf dem Hang auf.
"Er ist ansprechbar und kann Arme und Beine bewegen. Das ist ganz wichtig", berichtete Herbert Leitner, Physiotherapeut des österreichischen Teams, im ORF-Fernsehen. Die erste Diagnose im Krankenhaus klang jedoch nicht besonders gut: schwere Schädelverletzungen und eine Lungenquetschung. Morgenstern wird in den nächsten 72 Stunden auf der Intensivstation des Unfallkrankenhauses Salzburg medizinisch versorgt und beobachtet. Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr.
Morgenstern, Gesamtzweiter der Vierschanzentournee, hatte sich Mitte Dezember in Titisee-Neustadt einen Fingerbruch und Prellungen zugezogen. Wie damals war der dreimalige Olympiasieger auch am Freitag kurz bewusstlos. "Wenn es auf einer Skiflugschanze kracht, dann ordentlich. Da werden Kräfte frei, die man nicht mehr regulieren kann. Es tut verdammt weh, wenn man so machtlos ist. Ich hoffe das Beste für Thomas", sagte Österreichs Cheftrainer Alexander Pointne.