Vor DFB-Pokalspiel Solidarität mit Ukraine wächst: Auch Hannover 96 startet Hilfsaktion für Flüchtlinge

Eine Flagge mit dem Logo von Hannover 96 ist vor der Fantribüne zu sehen
Hannover 96 ruft zu Spenden für Kriegsflüchtlinge des Ukraine-Kriegs auf (Symbolfoto)
© Swen Pförtner / DPA
Hannover 96 zeigt sich solidarisch mit den Opfern des Ukraine-Kriegs. Der Fußballverein hat zu einer Hilfsaktion für Flüchtlinge aufgerufen. Zuschauer können vor dem DFB-Pokalspiel am Mittwoch Sachspenden abgeben. Damit wächst die Unterstützung durch Vereine.

Fußball-Zweitligist Hannover 96 startet vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen RB Leipzig eine Spenden- und Hilfsaktion für Kriegsflüchtlinge im ukrainisch-polnischen Grenzgebiet.

Von 16.30 bis zur Anstoßzeit um 18.30 Uhr steht am Mittwoch ein Bus vor dem Stadion, an dem Zuschauer Sachspenden wie Schlafsäcke und Decken, warme Kleidung für Erwachsene und Kinder, Babynahrung, Hygieneartikel oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente abgeben können.

Der Bus soll noch am Abend in das Krisengebiet aufbrechen und auf der Rückfahrt 79 Menschen mit nach Hannover bringen, teilten die 96er am Dienstag nach Rücksprache mit der Stadt Hannover mit. Die Stadt wolle die Kriegsflüchtlinge nach der Ankunft in Hannover auf städtische Unterkünfte verteilen.

Andere Fußballvereine rufen ebenfalls zur Unterstützung der Ukraine auf

Auch der 1. FC Köln unterstützt die Menschen in der Ukraine. Dessen Stiftung ruft zu Geldspenden auf und kooperiert mit dem Deutsch-Ukrainischen-Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. in Warschau. Dort stehen Busse bereit, die Kriegsflüchtlinge nach Köln bringen sollen. Um möglichen Sprachbarrieren entgegenzuwirken, unterstützt die Stiftung des 1. FC Köln Studierende, die Ukrainisch sprechen und nach Warschau fahren werden. Dort sollen sieden Menschen vor Ort Hilfestellung bieten und sie gemeinsam mit den Bussen nach Köln begleiten, wo sich der Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. und der 1. FC Köln um die weitere Unterbringung und Verpflegung der Betroffenen kümmern will.

Das Fußball-Online-Magazin FUMS hatte am Freitag angekündigt, in Zusammenarbeit mit dem 1. FC Augsburg 900 Euro an die Caritas für das Projekt "Ukraine: Hilfe für die eidtragenden des Konflikts" zu spenden. Die Eintracht Frankfurt reagierte schließlich auf die Hilfsaktion und twitterte: "Eine sehr gute Sache, die wir gerne unterstützen möchten. Wir verdoppeln die Summe und melden uns bei euch." Damit kam eine Spendensumme von 1800 Euro zusammen.

Der 1. FC Augsburg versteigert außerdem die Aufwärmtrikots, die seine Spieler vor dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund vergangenen Sonntag trugen. Die Preise lagen am Mittwochmittag zwischen etwa 300 und 600 Euro – abhängig vom jeweiligen Spieler. Die Aktion endet am 13. März. Und zwei DFB-Stiftungen stellten eine Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Demnach geht die Spende an das Kindermissionswerk "Die Sternsinger", das am vergangenen Freitag eine großangelegte Spendenaktion gestartet hat.

DPA
nk

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