Der Wirkstoffforscher Evotec hat im ersten Halbjahr wegen einer Cyberattacke deutliche Blessuren einstecken müssen. So sackte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um gut 22 Prozent auf 26,1 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Der Hackerangriff habe im zweiten Quartal für Kosten von 39,3 Millionen Euro gesorgt, hieß es. Die für die Novartis-Tochter Sandoz erbrachten Leistungen sowie die Kooperation mit dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb hätten die infolge der Attacke geringe Kapazitätsauslastung jedoch teilweise kompensiert. Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten um 14 Prozent auf 383,8 Millionen Euro und damit etwas stärker als zuletzt angepeilt. Evotec bestätigte den im Juli infolge der Hackerattacke gesenkten Jahresausblick.