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+++ Ticker zum VW-Skandal +++ Winterkorn laut Bericht unmittelbar vor Ablösung

Weltweit sind elf Millionen Wagen betroffen, VW bildet Milliarden-Rückstellungen, der Gewinn dürfte leiden. Chef Martin Winterkorn will trotz aller Kritik an seinem Job festhalten. Die Ereignisse des Tages.

Volkswagen steckt in einem gewaltigen Skandal. Europas führender Autobauer hat auf dem US-Markt offenbar systematisch bei den Abgastest betrogen. Um die scharfen Richtlinien zu erfüllen, hat VW mithilfe einer Software die Messungen ihrer Diesel-Fahrzeuge manipuliert und so Autos auf den Markt gebracht, die deutlich mehr Abgase ausstoßen als erlaubt. Es drohen riesige Strafzahlungen - von bis zu 18 Milliarden Euro ist die Rede. Auch strafrechtlich könnte der Fall für die Wolfsburger Konsequenzen haben: Die US-Justiz prüft einem Bericht zufolge, ob dem Konzern kriminelle Machenschaften vorzuwerfen seien. Die Ereignisse des Tages.

+++ 23.55 Uhr: Gute Nacht! +++

Liebe Leserinnen und Leser,

noch ist Martin Winterkorn Chef des VW-Konzerns. Ob er es auch bleibt, entscheidet der Aufsichtsrat wohl in einer morgigen Krisensitzung. Wir halten Sie wie gewohnt über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.

Ihre stern-Redaktion

+++ 22.42 Uhr: VW-Aufsichtsratssitzung doch nicht vorgezogen? +++

Volkswagen hat nach Angaben von Insidern die für Mittwoch geplante Krisensitzung seines Aufsichtsratspräsidiums nicht vorgezogen. Meldungen, wonach das Gremium bereits am Dienstagabend zusammengekommen sei, seien falsch, hieß es aus dem Umfeld des Aufsichtsrats. Die Sitzung sei weiterhin für Mittwoch geplant. Bei VW war am Abend niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

+++ 20.26 Uhr: VW-Präsidium berät über Winterkorns Zukunft +++

Angesichts der schweren Vertrauenskrise bei Europas größtem Autobauer ist das Präsidium des Volkswagen-Aufsichtsrats zu einer Sitzung zusammengekommen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen. Nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" tagte das Gremium in Gegenwart von Topmanagern des Konzerns. Nach dem Ende der Sitzung wurde zunächst nichts bekannt über mögliche Beschlüsse. Das Treffen sollte am Mittwoch fortgesetzt werden.

+++ 21.58 Uhr: Briten verlangen Untersuchung durch EU-Kommission +++

Wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen verlangt Großbritannien eine Untersuchung durch die EU-Kommission. Der britische Transportminister Patrick McLoughlin erklärt, es sei unerlässlich, dass die Öffentlichkeit wieder "Vertrauen" in die Abgas-Tests haben könne. Daher solle sich die EU-Kommission "dringend" mit dieser Situation befassen.

+++ 19.55 Uhr: VW-Chef Winterkorn offenbar unmittelbar vor Ablösung +++

Der Volkswagen-Konzern hat laut einem Zeitungsbericht die Krisensitzung seines Aufsichtsratspräsidiums vorgezogen. Das Gremium komme nicht erst am Mittwoch zusammen, sondern tage bereits am Dienstagabend am Flughafen Braunschweig, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" vorab. Unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrats heißt es, VW-Chef Martin Winterkorn habe wegen der Abgas-Affäre das Vertrauen großer Aktionäre verloren. Er stehe deshalb offenbar unmittelbar vor der Ablösung.

+++ 19.35 Uhr: Volkswagen-Präsidium will am Mittwoch beraten +++

Im Abgas-Skandal bei Europas größtem Autobauer Volkswagen wird mit Spannung eine Reaktion der obersten Aufseher auf die Videobotschaft von VW-Chef Martin Winterkorn erwartet. Das Gremium soll nach inoffiziellen Angaben am Mittwoch an einem unbekannten Ort tagen.

+++ 18.45 Uhr: Staatsanwälte in USA wollen gemeinsam ermitteln +++

Die Ermittlungen in den USA gegen VW nehmen immer größere Ausmaße an. Staatsanwaltschaften mehrere Bundesstaaten wollen nun gemeinsam wegen der Abgasmanipulationen gegen den Konzern ermitteln, wie ein Sprecher der New Yorker Staatsanwaltschaft sagte.

+++ 17.55 Uhr: Frankreich kündigt Untersuchungen an +++

Volkswagen droht nun auch Ungemach in Frankreich. Die französische Umweltministerin Segolene Royal kündigt umfassende Untersuchungen an. Die Behörde werde prüfen, ob VW auch in Frankreich bei einigen Diesel-Fahrzeugen die Abgasvorschriften vorsätzlich umgangen habe. Zudem habe sie die USA darum gebeten, ihr weitere Informationen zu dem Fall zu übergeben. Royal will auch die heimischen Autobauer in der Abgas-Affäre befragen. Es müsse sichergestellt werden, dass in Frankreich keine ähnlichen Praktiken angewendet worden seien. Zuvor hat bereits das italienische Verkehrsministerium bekanntgegeben, eigene Ermittlungen gegen den Wolfsburger Autokonzern einleiten zu wollen. In den USA laufen bereits strafrechtliche Ermittlungen gegen VW.

+++ 17.40 Uhr: IG Metall: Personalentscheidungen erst bei klarer Faktenlage +++

Die IG Metall spricht sich in der Abgas-Affäre gegen vorschnelle Personalentscheidungen beim Autokonzern VW aus. "Zunächst müssen alle Fakten auf dem Tisch liegen", sagt der Zweite Vorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Hofmann, in Frankfurt. Er gehe davon aus, dass der Vorstand um Firmenchef Martin Winterkorn bereits bei der am Mittwoch anstehenden Sitzung das Aufsichtsratspräsidiums umfassend informieren werde. Den Vorsitz des Kontrollgremiums führt der frühere IG-Metall-Chef Berthold Huber. 

+++ 17 Uhr: Dobrindt setzt Untersuchungskommission ein +++

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt setzt eine Untersuchungskommission ein. Die Kommission unter Leitung von Verkehrs-Staatssekretär Michael Odenwald werde noch diese Woche nach Wolfsburg reisen, sagt Dobrindt in Berlin. Sie soll nach seinen Worten untersuchen, "ob die betreffenden Fahrzeuge konform der deutschen und der europäischen Regeln gebaut und auch geprüft worden sind". Dazu wollen die Experten Gespräche führen und Einblick in Unterlagen erbitten. 

+++ 16.47 Uhr: VW-Chef Martin Winterkorn tritt nicht zurück +++

Chef Martin Winterkorn tritt wegen der Vorwürfe um Abgas-Manipulationen in den USA nicht zurück. Es wäre falsch, wenn wegen der schlimmen Fehler einiger weniger, die ehrliche Arbeit von 600.000 Menschen unter Generalverdacht gerät, sagt Winterkorn in einem Video-Statement, das auf der Webseite des Konzerns veröffentlicht wurde. "Deshalb bitte ich um ihr Vertrauen auf unserem weiteren Weg."

+++ 16.45 Uhr: VW-Chef Winterkorn verspricht Aufklärung +++

VW-Chef Martin Winterkorn sagt im Skandal um manipulierte Abgasmessungen in den USA eine umfassende Aufklärung zu und bittet um Vertrauen. "Wir klären das auf", sagt Winterkorn in einer Videobotschaft per Internet. "Ich gebe Ihnen mein Wort, bei all dem werden wir mit der nötigen Transparenz und Offenheit vorgehen." Eine solche Manipulation dürfe es nie wieder geben. "Wir werden alles tun, um Ihr Vertrauen Schritt für Schritt zurückzugewinnen", ergänzt er.

+++ 16.30 Uhr: VW kündigt Erklärung von Winterkorn an +++

VW kündigt eine Erklärung von Konzernchef Martin Winterkorn an. Ein Video-Statement werde ab 17 Uhr auf der Webseite von VW verfügbar sein.

+++ 16.20 Uhr: Fiat Chrysler streitet jegliche Manipulationen ab +++

Fiat Chrysler erklärt, bei seinen Fahrzeugen in den USA keine Technik zu Manipulationen eingesetzt zu haben.

+++ 16 Uhr: Baden-Württemberg plant eigene Diesel-Abgasmessungen +++

Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg plant zusätzlich zum Kraftfahrt-Bundesamt eigene Schadstoffmessungen von Diesel-Pkw, wie Verkehrsminister Winfried Hermann laut Vorabbericht gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" erklärt. Um zu klären, ob auch Autobauer aus dem Südwesten vom Abgasskandal betroffen seien, wolle Hermann am Freitag die Technikvorstände von Daimler, Porsche, Audi und Bosch treffen. Daimler und Porsche hatten erklärt, keine Abgasmessungen manipuliert zu haben. Von Audi gehört der A3 in den USA zu den betroffenen VW-Modellen.

+++ 15.15 Uhr: Dobrindt berichtet im Verkehrsausschuss über VW-Affäre +++

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt wird am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundestages über seine Informationen in der VW-Affäre berichten. Das teilt der Ausschussvorsitzende, der SPD-Politiker Martin Burkert, in Berlin am Rande einer Fraktionssitzung mit. "Das Label 'Made in Germany' hat schwer gelitten", sagt Burkert. "Wir müssen jetzt wissen, ob auch in Deutschland manipuliert wurde."

+++ 14.04 Uhr: Bericht: Winterkorn soll abgelöst werden - VW dementiert +++

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn soll an diesem Freitag einem Medienbericht zufolge als Vorstandsvorsitzender  abgelöst werden. Wie der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet, soll Porsche-Chef Matthias Müller sein Nachfolger werden. Winterkorn habe nach dem Diesel-Abgasbetrug in den USA nicht mehr das Vertrauen des Kontrollgremiums. Am Mittwoch tagt das Präsidium des VW-Aufsichtsrates, am Freitag das gesamte Gremium. Volkswagen dementiert den Bericht. Dies sei "Schwachsinn", sagt ein Firmensprecher.

+++ 12.44 Uhr: EU plant keine speziellen Kontrollen +++

Bezüglich des Abgas-Skandals hält die EU spezielle Kontrollen für Europa zunächst für unnötig. Es sei verfrüht zu sagen, ob "unmittelbare spezifische Überwachungsmaßnahmen auch in Europa notwendig sind und ob von Volkswagen in Europa verkaufte Autos ebenfalls betroffen sind", teilte eine Sprecherin der EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Die Kommission habe das Thema jedoch im Auge, stellte die Sprecherin klar: "Wir müssen dem auf den Grund gehen." Dazu sei die Behörde mit dem Autokonzern ebenso wie mit den zuständigen US-Behörden in Kontakt.

+++ 12.09 Uhr: VW-Aktie stürzt um mehr als 20 Prozent ab +++

Die VW-Aktie befindet sich weiter im Sturzflug. Sie gab an der Frankfurter Börse zeitweise um über 20 Prozent nach. Kurz zuvor hatte der Konzern bekanntgegeben, dass weltweit rund elf Millionen Dieselfahrzeuge mit der Manipulationssoftware ausgestattet sind, und hatte eine Gewinnwarnung ausgegeben.

+++ 11.48 Uhr: Manipulationssoftware in weiteren Dieselfahrzeugen +++

Die Software zur Manipulation der Abgaswerte ist nach Angaben des Volkswagen-Konzerns auch in weiteren Dieselfahrzeugen eingebaut. Weltweit seien elf Millionen Fahrzeuge betroffen, teilt Volkswagen mit. Die beanstandete Software beeinflusse aber weder Fahrverhalten, Verbrauch noch Emissionen.

+++ 11.18 Uhr: Umweltbundesamt will echte Abgastests auch für Gebrauchte +++

Das Umweltbundesamt fordert neue Abgastests auch für die rund 44 Millionen Gebrauchtwagen auf deutschen Straßen. Die für 2017 geplanten neuen, realistischeren Prüfungen bei Neuwagen reichten nicht aus, sagt die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger. Eine unabhängige Einrichtung müsse fortlaufend sicherstellen, dass die Grenzwerte der Autos in der Praxis dauerhaft eingehalten würden, verlangt sie. Die EU plant ab 2017 für neue Modelle einen "Real Drive Emission"-Test (RDE). Dieser soll realistischere Verbrauchs- und Abgaswerte liefern. Derzeit werden neue Autos in der EU auf Prüfständen unter Bedingungen getestet, die im Alltagsbetrieb so nicht gegeben sind und daher seit langem in der Kritik stehen. Darauf will die EU mit RDE reagieren, was sich aber eben nur auf Neufahrzeuge auswirken würde.

+++ 11.09 Uhr: Australien verlangt Aufklärung +++

Auch Australien verlangt Antworten von Volkswagen. Der deutsche Konzern müsse klären, ob betroffene Modelle auch in Australien verkauft worden seien, heißt es nach Regierungsangaben.

+++ 10.07 Uhr: Frankreich fordert EU-Untersuchung +++

Frankreich fordert eine Untersuchung des Abgasskandals auf europäischer Ebene. "Wir sind ein europäischer Markt mit europäischen Regeln. Und die müssen eingehalten werden", sagt Finanzminister Michel Sapin dem Radiosender "Europe 1". Die Untersuchung solle aber nicht nur Volkswagen betreffen. "Ich denke, um die Menschen zu beruhigen, sollten wir sie auch auf die französischen Hersteller ausdehnen." Er habe aber keinen Anlass zu glauben, dass sich diese so wie Volkswagen verhalten hätten.

+++ 09.49 Uhr: Schweizer Behörde prüft Verkäufe von VW-Dieselwagen +++

Die Affäre um manipulierte Abgaswerte von Volkswagen in den USA ruft auch die Schweizer Behörden auf den Plan. Das Bundesamt für Straßen untersucht Angaben eines Sprechers zufolge, ob derselbe Typ von Diesel-Fahrzeugen auch in der Schweiz verkauft wurde. Mit Ergebnissen sei innerhalb von einigen Tagen zu rechnen. VW hatte eingeräumt, bei Diesel-Fahrzeugen in den USA Software zur Manipulation von Abgasnormen eingebaut zu haben. VW war für eine Stellungnahmen vorerst nicht erreichbar.

+++ 09.38 Uhr: Steinmeier verlangt schnelle Aufklärung +++

Außenminister Frank-Walter Steinmeier fordert ein schnelle Aufklärung im VW-Skandal. Bei seinem Besuch in Sri Lanka sagt Steinmeier auf Fragen von Journalisten zu der Affäre: "Ich hoffe, dass es schnell Aufklärung darüber gibt, in welchem Umfang Daten durch technische Einrichtungen beeinflusst worden sind und insbesondere Erkenntnisse darüber, wer dafür verantwortlich ist. Es ist und muss zuallererst das Interesse von Volkswagen selbst sein." Steinmeier fügt hinzu: "In einem zweiten Schritt wird man darüber reden, zwischen VW und den Behörden in den USA, wie man in der Aufarbeitung damit umgeht."

+++ 07.44 Uhr: VW-Aufsichtsrat kündigt personelle Konsequenzen an +++

Die Abgasaffäre wird nach Auffassung von VW-Aufsichtsratsmitglied Olaf Lies am Ende auch personelle Konsequenzen haben. "Wir werden jetzt, glaube ich, in den nächsten Tagen und Wochen ... die Details erfahren, wer: wann, wo welche Entscheidungen getroffen hat, wer dafür verantwortlich ist", sagt der niedersächsische Wirtschaftsminister im Deutschlandfunk. Wenn denn klar sei, welche Personen verantwortlich seien, könne man auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen. "Und ich bin mir sicher, daraus wird es dann am Ende auch personelle Konsequenzen geben", sagt Lies. Einen Rücktritt von Vorstandschef Martin Winterkorn fordert er nicht. Lies sagt auch: "Im Moment gehe ich nach meiner Kenntnis davon aus, dass es sich ausschließlich um die Dieselmotoren handelt". Das sei schon dramatisch genug. Vor allem sei nun aber extrem wichtig, "konsequent mit transparentem Vorgehen, aber auch Entscheidungen, die dahinter stehen, die Verantwortlichen auszumachen"

+++ 04.49 Uhr: VW-Amerika-Chef: "Wir haben Mist gebaut" +++

Der Amerika-Chef von VW, Michael Horn, entschuldigt sich für die Manipulationen. "Wir waren unehrlich", sagt Horn bei der Präsentation eines neuen Passat-Modells in New York. "Wir waren unehrlich zur Umweltbehörde EPA, wir waren unehrlich zu den Behörden in Kalifornien und, am schlimmsten von allem, wir waren unehrlich zu unseren Kunden. Um es auf gut Deutsch zu sagen: Wir haben Mist gebaut."

+++ 03.11 Uhr: Südkorea will Diesel-Fahrzeuge von VW und Audi überprüfen +++

In Südkorea kündigt das Umweltministerium an, den Schadstoffausstoß von Diesel-Fahrzeugen der Marken VW und Audi zu untersuchen. Betroffen seien 3000 bis 4000 Autos der VW-Modelle Jetta und Golf sowie des Audi A3, die zwischen 2009 und 2015 produziert worden seien. "Sollten die südkoreanischen Behörden Probleme in den VW-Diesel-Wagen finden, könnte die Untersuchung auf alle deutschen Diesel-Wagen ausgeweitet werden", sagt ein Ministeriumsvertreter.

+++ 02.07 Uhr: Verkehrsminister fordert Schadensbegrenzung von VW +++

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt fordert von der Volkswagen-Konzernführung ein entschlossenes Krisenmanagement. "VW muss jetzt als erstes das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen, das heißt: vollumfängliche Aufklärung und Transparenz verbunden mit einem Signal, wie man möglichen Schaden beheben will", sagt der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung.

+++ 00.16 Uhr: DIW-Chef warnt vor Jobverlusten +++

In der Affäre um Abgasmanipulationen bei Volkswagen warnt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor gravierenden Folgen für die deutsche Wirtschaft und vor Arbeitsplatzverlusten. "Der Imageschaden wird VW nicht nur in den USA, sondern auch global teuer zu stehen kommen", sagt DIW-Präsident Marcel Fratzscher der "Bild"-Zeitung. "Damit werden auch Jobs bei VW und vielen Zulieferern in Deutschland gefährdet sein." 

+++ 00.08 Uhr: VW-Chef sagt Verkehrsminister volle Unterstützung zu +++

VW-Chef Martin Winterkorn sagt nach den Worten von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) volle Unterstützung bei der Aufklärung der Vorwürfe um manipulierte Abgaswerte bei Diesel-Modellen von Volkswagen in den USA zu. Ein Gespräch mit Winterkorn sei "sehr konstruktiv" verlaufen, sagt Dobrindt der "Bild"-Zeitung. "VW hat seine absolute Unterstützung zugesagt, für alle von uns jetzt angeordneten Tests der Autos." Volkswagen habe bekräftigt, dass es in Deutschland keine Manipulationen an Diesel-Fahrzeugen der Marke gebe, sagt der Minister. "VW hat mir versichert, dass alle aktuellen Neufahrzeuge frei von unzulässiger Beeinflussung durch Software oder anderen Veränderungen sind, und die Autos den Zulassungsbedingungen entsprechen." Das Kraftfahrtbundesamt soll auf Anweisung des Ministers die deutsche Diesel-Flotte von VW überprüfen.

fin DPA AFP Reuters

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