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TV-Schnäppchen Fernseher kaufen: Ein Experte verrät, worauf man achten muss

Mit etwas Glück legen Hersteller beim Fernseherkauf noch eine Soundbar drauf.
Mit etwas Glück legen Hersteller beim Fernseherkauf noch eine Soundbar drauf.
© Samsung
Die Elektronikläden überbieten sich mal wieder mit Schnäppchen. Vor allem die Preise von Fernsehern purzeln. Top-Geräte gibt es schon für ein paar Hundert Euro. Ein Experte verrät, welche Modelle besonders attraktive Schnäppchen sind und worauf man beim Kauf achten muss.

Das Sommermärchen fiel in diesem Jahr aus. Die Fußball-WM in Russland war für die deutsche Nationalmannschaft nach nur drei Spielen vorbei. Das war nicht nur ärgerlich für die Fans, sondern auch für die Elektronikhändler. Denn große Sportturniere wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele kurbeln normalerweise die Verkäufe von Fernsehern in den sonst eher absatzschwachen Sommermonaten an. Doch nach dem unerwartet frühen WM-Aus sind die Lager vieler Händler noch prall gefüllt.

Das Problem: Diese Woche beginnt die IFA in Berlin, die traditionell den Weg für das anstehende Weihnachtsgeschäft ebnet. Die Händler müssen nun also Platz schaffen. Wer sich einen neuen TV kaufen will, kann deshalb in diesen Tagen ein Schnäppchen machen.

UHD für weniger als 500 Euro

Ein moderner Fernseher soll groß, schlank und scharf sein. Alle drei Eigenschaften bekommt man als LCD- und LED-Variante bereits für 500 bis 600 Euro. 55-Zöller, also Fernseher mit knapp 1,40 Meter Bilddiagonale, sind derzeit am populärsten in deutschen Wohnzimmern.

Wer nicht nur Ultra-HD-Auflösung, sondern auch noch die Bildverbesserungstechnik HDR möchte, muss etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Gute Geräte bekommt man bereits für 800 bis 1000 Euro. Die Label allein sind allerdings kein Qualitätsgarant, warnt Roland Seibt, stellvertretender Chefredakteur des Fachmagazins "Video": "Die Bezeichnungen sagen nichts darüber aus, wie hell ein Fernseher ist. Wir hatten schon Modelle im Labor, die mit HDR beworben wurden, aber sehr dunkel waren."

Ein guter Anhaltspunkt beim Kauf sei laut Seibt die UVP (unverbindliche Preisempfehlung) des Herstellers. "Fernseher, die eine UVP von unter 1000 Euro haben, sind in der Regel ziemlich mies. Wurde ein Modell dagegen von 2000 auf 1000 Euro gesenkt, klingt das schon vielversprechender." Allerdings tricksen einige Hersteller gerne mit den Preisempfehlungen - blind sollte man sich auf sie nicht verlassen.

Fernseher Geheimtipp: 2017er-OLEDs

Besonders tief purzeln derzeit die Preise von Fernsehern mit OLED-Bildschirm, wie sie etwa LG baut. Diese TV-Modelle bieten im Vergleich zu herkömmlichen LCDs besonders satte Kontraste. Vereinzelte 2017er-Modelle, die noch zum Start der Fußball-WM aktuell waren, bekommt man teils mit 50 Prozent Preisnachlass. "Ich vermute, dass die niedrigen Preise nicht mehr lange gehalten werden. In ein paar Monaten dürften sie wieder deutlich steigen. Wer Interesse hat, sollte schnell zuschlagen", meint Experte Roland Seibt.

"Bei den Panels hat sich bei den aktuellen Geräten im Vergleich zu den Vorjahresmodellen kaum etwas getan. Die neuen Fernseher haben lediglich etwas schnellere Chips. Wenn man eine gute Bildquelle hat, ist das aber egal. Wer Filme von Blu-rays schaut oder 4K-Serien bei Netflix streamt, sieht nur marginale Unterschiede."

Wer mit dem Fernseherkauf noch warten will, sollte den November ins Auge fassen. Kurz vorm Weihnachtsgeschäft locken viele Hersteller mit zusätzlichen Rabatten und Sonderaktionen. Einige bieten dann 100 bis 200 Euro Rückzahlung, andere legen hochwertiges Zubehör wie eine Soundbar kostenlos drauf.

Mehr zum Thema: Dolby Vision, HDR10 und SUHD: Was bedeuten eigentlich die ganzen Abkürzungen? Und braucht man das wirklich? Wir geben einen Überblick im TV-Dschungel.

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