Kochen hat sie nie gelernt: Graciela Cucchiara ist eine Italo-Südamerikanerin mit argentinischen Wurzeln. Die Liebe zum Essen wurde ihr in die Wiege gelegt. Bereits mit sieben Jahren stand sie mit ihrer Mutter in der Küche. Cucchiara ist Autodidaktin, in München betreibt sie einen Delikatessenladen, sie ist weit gereist, ein bunter Vogel und hat das Herz am rechten Fleck. „Ich koche Mamaküche“, sagt sie selber. Genau darum dreht es sich in der sechsten Folge von „Kitchen Impossible“: Bis auf eine Aufgabe, die Cucchiara an ihre technischen Grenzen bringt, dreht sich alles um die emotionale Herzküche. Das was vor allem Mälzer liegt.
Das sind die Highlights der sechsten Folge "Kitchen Impossible"
Die Aufgaben
Graciela Cucchiara in Kdyne (Tschechien): Bei dieser Challenge greift Tim Mälzer auf die Kontakte seiner besten Freunde zurück. Er spannt Lucki Maurers langjährige Mitarbeiterin Rosa vor den kulinarischen Karren und schickt Graciela zu Rosa nach Hause - in die tschechische Kleinstadt Kdyne. Die gebürtige Tschechin und heutige Rentnerin Rosa kocht einfache, aber herzliche böhmische Küche nach traditionellen Familienrezepten. Diesmal ist die Aufgabe ein echter Klassiker: Rouladen mit böhmischen Knödeln.
Tim Mälzer in Mele (Italien): Zum neunten Mal wird Tim Mälzer in den acht Jahren von "Kitchen Impossible" nun von seinen Kontrahentinnen und Kontrahenten nach Italien geschickt, doch niemals zuvor war diese Herausforderung so motiviert. In Mele, nördlich von Genua, in der Osteria Baccicin du Caru von Gianni Bruzzone lernt Mälzer wie man italienisches Basilikum-Pesto im Mörser herstellt.
Graciela Cucchiara in Barcelona (Spanien): Mälzer möchte Cucchiara bei "Kitchen Impossible" leiden sehen, deshalb bekommt sie in Barcelona eine Aufgabe, die ihr gar nicht liegt. Mit einem Dessert von Paco Méndez möchte der Küchenbulle seine temperamentvolle Kontrahentin aus der Reserve locken: Denn der TV-Koch weiß ganz genau, dass sie keine Desserts isst oder zubereitet! Mit "Garibaldi" erhält Cucchiara eine Aufgabe auf Sterneniveau und muss sich auf einem Gebiet beweisen, das sie vorher noch nicht betreten hat.
Tim Mälzer in Buenos Aires (Argentinien): Tim Mälzer wird von seiner Gegnerin Graciela Cucchiara in die Hauptstadt Argentiniens, nach Buenos Aires geschickt, um auf ihren Spuren zu wandeln. Mälzer bekommt ein absolutes Traditionsgericht und Cucchiaras Kindheitserinnerung serviert: das Locro. Ein Wintereintopf auf Basis von weißem Mais, Bohnen und Kürbis mit Fleischeinlage, der traditionell am Nationalfeiertag, dem 25. Mai, gegessen wird.
Das ist das schönste Gericht
Eigentlich sind es zwei. Denn in der Einfachheit liegt bekanntlich die Würze: Mälzer darf bei Genua Basilikum-Pesto mit Gnocchi kochen, Cucchiara in Tschechien Rinderrouladen mit böhmischen Knödeln. Worauf es bei den Gerichten ankommt? Aufs Herz und die Emotionen. Bei beiden Gerichten möchten die Zuschauerinnen und Zuschauer eigentlich nur eins: kräftig zulangen.
Das Highlight
Graciela Cucchiara ist ein bunter Vogel, das drückt sie nicht nur durch ihre charismatische Art aus, sondern auch durch ihre tollen, bunten Outfits. Vor allem ihre bunten, übergroßen Brillen erinnern an eine Figur aus Flintstones.
Das kann niemand mehr hören
Jeder der "Kitchen Impossible" kennt, weiß mittlerweile: Tim Mälzer ist der beste italienische Koch außerhalb Italiens. Diesen Satz wiederholt er Mantra mäßig jedes Mal, wenn es ihn nach Italien verschlägt. Deshalb, lieber Tim Mälzer, wir haben es verstanden! Du bist der beste italienische Koch außerhalb Italiens.
Die beste Figur
Graciela Cucchiara ist Mälzers Schwester im Geiste. Sie beide haben verstanden, dass es beim Kochen vor allem um eins geht: um Emotionen. Umso perfider ist es, dass Mälzer Cucchiara zu einem Vertreter der avantgardistischen Küche des El Bulli schickt, das mehrfach zum besten Restaurant der Welt ausgezeichnet wurde. Im Come in Barcelona muss Cucchiara ein technisch komplexes Dessert nachkochen. Und obwohl ihr weder Patisserie liegt, noch Kochtechnik, schlägt sie sich mit Bravur und macht eine bella figura.
Dieses Gemüse hasst Mälzer
In Buenos Aires muss Mälzer Locro, einen typischen argentinischen Eintopf zubereiten, darin enthalten: Kürbis. Der TV-Koch scheitert am Schälen und Zerkleinern und packt alle Flüche aus, die ihm nur einfallen können. „Ich hasse Kürbis“, sagt Mälzer mehrfach.
Der Gewinner
Tim Mälzer gewinnt haushoch, weil er mit dem Eintopf Locro in Argentinien die Herzen der Einheimischen höher schlagen lässt. Für diese Aufgabe erhält er 9 von 10 Punkten. Ein Ritterschlag bei "Kitchen Impossible". Dabei hat er bei der Zubereitung zu keinem Zeitpunkt "argentinisch gedacht", wie er selbst sagt, sondern nur an den Steckrübeneintopf seiner Urgroßmutter. Das hat funktioniert. Am Ende stellt sich die Frage: Ist Tim Mälzer jetzt auch der beste argentinische Koch außerhalb Argentiniens?
+++ Lesen Sie auch:
- Folge 1: Zwei gegen einen beim "Kitchen Impossible"-Auftakt – und Mälzer macht die Stembergs trotzdem platt
- Folge 2: Tim Mälzer zeigt seine größte Schwäche
- Folge 3: Tim Mälzer bekommt es mit der deutschen Nationalmannschaft zu tun – und schreibt TV-Geschichte
- Folge 4: Am Ende siegt die Liebe: Warum Tim Mälzer seine Analysefähigkeiten verloren hat
- Folge 5: Bekehrt und gefedert: Philipp Vogel dreht Tim Mälzer auf links
Die achte Staffel von Kitchen Impossible ist am 12. Februar gestartet und wird immer sonntags ab 20.15 Uhr auf Vox zu sehen sein. Diese und später auch alle anderen Folgen von "Kitchen Impossible" können bei RTL+ gestreamt werden.