Landtagswahlen 2024 Der AfD-Tiktok-Guru und seine Trollarmee

Auf TikTok erreichen Rechtsextreme Millionen junger Menschen
Auf TikTok erreichen Rechtsextreme Millionen junger Menschen
© picture alliance / NurPhoto | Jonathan Raa / Picture Alliance
Die USA überlegen, Tiktok zu verbieten. In Deutschland versuchen Rechtsextreme gerade, mit einer Troll-Guerilla die Algorithmen der Plattform für rassistische und völkische AfD-Propaganda zu überlisten.

Erik Ahrens hat einmal Englisch und Spanisch in Frankfurt auf Lehramt studiert. Heute ist er ein bestens vernetzter rechter Multiplikator. Kaum hatte Elon Musk dem österreichischen Neonazi Martin Sellner vor wenigen Tagen seinen X-Account nach über drei Jahren Sperrung wieder zurückgegeben, grüßte Sellner den Weggefährten Ahrens mit den Worten: "Endlich kann ich auch mal @erikahrens_ffm folgen." Geschmeichelt repostete Ahrens den kameradschaftlichen Gruß der Zentralfigur des jüngst von "Correctiv" enthüllten Potsdamer Geheimtreffens.

Rechtsextreme unter sich: Erik Ahrens veröffentlicht im Verlag des rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek, betreibt das neurechte Online-Magazin "Konflikt" und hat das rechtsextreme Propagandainstitut "GegenUni" gegründet. Außerdem kennt sich Ahrens ziemlich gut mit TikTok und Co. aus. Daraus hat er einen Job gemacht: Er arbeitet für den AfD-Europaspitzenkandidaten Maximilian Krah als Social-Media-Berater. 

Social-Media-Experte Erik Ahrens erklärt sein Propaganda-Tool TikTok.
Social-Media-Experte Erik Ahrens erklärt sein Propaganda-Tool TikTok.
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