
Große Darmspiegelung (Koloskopie)
24 Stunden vor der Untersuchung darf man nichts mehr essen und schluckt ein Abführmittel mit viel Flüssigkeit, um den Darm zu reinigen. Vor der Spiegelung wird eine Kanüle in die Armvene gelegt, über die gegebenenfalls Schmerz- und Beruhigungsmittel gespritzt werden. Der Darm wird leicht aufgepumpt, und der Arzt schiebt durch den After einen etwa anderthalb Meter langen Schlauch (Endoskop) mit Lampe an der Spitze durch den Dickdarm bis zum Blinddarm. Beim Zurückziehen liefert das Endoskop Bilder von der Darmschleimhaut, auf denen Krebs und Krebsvorstufen (Polypen) erkennbar sind.
Für wen angeboten? Für alle ab 55 Jahren.
Kosten: Ab 55 Jahren zweimal im Abstand von zehn Jahren kostenfrei, gegebenenfalls im Wechsel mit einem Stuhltest.
Bewertung: Die Methode ist sehr treffsicher und kann verhindern, dass Darmkrebs entsteht, da schon Vorstufen entfernt werden können. Sie liefert nur selten blinden Alarm, ihre Qualität wird in Deutschland überwacht, der Arzt muss die Untersuchung mindestens 200 Mal im Jahr durchführen. Doch nach wie vor fehlen gute wissenschaftliche Studien, die belegen, dass man wegen der Koloskopie länger lebt. Ihr Nutzen scheint jedoch plausibel. Flache Darmtumoren werden schlechter erkannt als eher rundliche Polypen. Die Spiegelung ist aufwendig, häufig eher unangenehm und nicht ohne Risiken: Bei 10 000 Untersuchungen kommt es in 25 bis 35 Fällen zu Blutungen oder Herz-Kreislauf-Problemen, in drei bis acht Fällen durchstößt der Schlauch den Darm, was lebensgefährlich werden kann.
Was folgt, wenn der Arzt etwas findet?
Schon bei der Spiegelung Gewebeentnahme mit einer kleinen Zange oder Entfernung von größeren Polypen mit einer Schlinge, bei Verdacht auf bösartigen Tumor Ultraschall, Computer- oder Magnetresonanztomografie.
24 Stunden vor der Untersuchung darf man nichts mehr essen und schluckt ein Abführmittel mit viel Flüssigkeit, um den Darm zu reinigen. Vor der Spiegelung wird eine Kanüle in die Armvene gelegt, über die gegebenenfalls Schmerz- und Beruhigungsmittel gespritzt werden. Der Darm wird leicht aufgepumpt, und der Arzt schiebt durch den After einen etwa anderthalb Meter langen Schlauch (Endoskop) mit Lampe an der Spitze durch den Dickdarm bis zum Blinddarm. Beim Zurückziehen liefert das Endoskop Bilder von der Darmschleimhaut, auf denen Krebs und Krebsvorstufen (Polypen) erkennbar sind.
Für wen angeboten? Für alle ab 55 Jahren.
Kosten: Ab 55 Jahren zweimal im Abstand von zehn Jahren kostenfrei, gegebenenfalls im Wechsel mit einem Stuhltest.
Bewertung: Die Methode ist sehr treffsicher und kann verhindern, dass Darmkrebs entsteht, da schon Vorstufen entfernt werden können. Sie liefert nur selten blinden Alarm, ihre Qualität wird in Deutschland überwacht, der Arzt muss die Untersuchung mindestens 200 Mal im Jahr durchführen. Doch nach wie vor fehlen gute wissenschaftliche Studien, die belegen, dass man wegen der Koloskopie länger lebt. Ihr Nutzen scheint jedoch plausibel. Flache Darmtumoren werden schlechter erkannt als eher rundliche Polypen. Die Spiegelung ist aufwendig, häufig eher unangenehm und nicht ohne Risiken: Bei 10 000 Untersuchungen kommt es in 25 bis 35 Fällen zu Blutungen oder Herz-Kreislauf-Problemen, in drei bis acht Fällen durchstößt der Schlauch den Darm, was lebensgefährlich werden kann.
Was folgt, wenn der Arzt etwas findet?
Schon bei der Spiegelung Gewebeentnahme mit einer kleinen Zange oder Entfernung von größeren Polypen mit einer Schlinge, bei Verdacht auf bösartigen Tumor Ultraschall, Computer- oder Magnetresonanztomografie.
© Patrick Pleul/ / Picture Alliance