Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland ist laut Schätzung des RKI gestiegen. Welche Gruppen besonders betroffen sind - und wie Therapien helfen.
In Deutschland hat es im vergangenen Jahr nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) 2300 neue HIV-Infektionen gegeben. Dies waren gegenüber dem Jahr 2023 etwa 200 Neuinfektionen mehr, wie das RKI am Donnerstag in Berlin anlässlich des Weltaidstags am 1. Dezember mitteilte. Das RKI erklärte, der Anstieg zeige dass es weiterer Anstrengungen bedürfe, vor allem um die zielgruppenspezifischen Testangebote und den Zugang zu Therapie und Prophylaxe in der Fläche zu verbessern.
Mit einer Million Infektionen am Tag in Chinawächst das Risiko, dass sich das Coronavirus wieder verändert. Chinesische Krankenhäuser sollen regelmäßig Proben analysieren. Die Entwicklung wird mit Sorge betrachtet.
STORY: In China sinkt die Zahl der täglichen Ansteckungen mit dem Coronavirus auch nach den Lockerungen der strikten Corona-Beschränkungen weiter. Die Nationale Gesundheitskommission meldete binnen Tagesfrist 7679 Infektionen, am Vortag waren noch rund eintausend Fälle mehr verzeichnet worden. Die Zahl der Todesfälle blieb zuletzt unverändert bei rund 5200. Dennoch ist der Andrang auf viele Kliniken unverändert groß, so auch hier in Peking. Dieser Mann am Flughafen der Hauptstadt setzt trotz sinkender Fallzahlen weiter auf Selbstschutz: "Ich empfehle, weiterhin die Hände zu waschen und eine Maske zu tragen, vor allem in der Nähe der Eltern. Ich weiß, dass wir wieder geöffnet haben, aber die Maßnahmen zum persönlichen Schutz müssen weiter respektiert werden." Zuletzt war in China die Pflicht zur Nutzung der staatlich vorgeschriebene Reise-App weggefallen. Mit ihr konnten die Behörden feststellen, wer sich in Gebiete mit hohen Infektionszahlen aufgehalten hat, um die Betroffenen dann in die Isolation schicken zu können. Dieser im Medienbereich tätige Reisende berichtet von seinen Erfahrungen: "Ich denke, die Auswirkungen der Öffnung sind ziemlich offensichtlich. Wenn ich mit meinen Kollegen und Freunden spreche, höre ich, dass alle ihre Geschäftspläne wieder aufgenommen haben. Ich persönlich empfinde die allgemeine Stimmung als sehr gut." Nach weitreichenden Protesten hatte die chinesische Regierung in der vergangenen Woche damit begonnen, wichtige Teile ihrer bisherigen Null-Covid-Politik außer Kraft zu setzen. Die chinesischen Telekommunikationsunternehmen kündigten an, sie würden die mit der App verbundenen Nutzerdaten löschen.
STORY: China verzeichnet nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission mit rund 31.500 neuen Fällen die höchste Zahl an Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden seit dem Ausbruch der Pandemie. Die Infektionen breiteten sich trotz der strengen Eindämmungsmaßnahmen in dem Land weiter aus. Einhergehend mit den seit Wochen steigenden Infektionszahlen ist es in chinesischen Städten zuletzt auch wieder zu immer mehr Einschränkungen im Alltag gekommen. In Peking sind Schulen, Kindergärten und Geschäfte geschlossen. Menschen wurden aufgefordert, sich möglichst nicht in der Öffentlichkeit aufzuhalten. Shanghai kündigte an, dass Reisende, die in die Stadt kommen, für fünf Tage nicht in Restaurants oder Geschäfte dürfen. China meldete zudem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus, wodurch sich die Zahl der offiziell bekannten Corona-Toten in China auf 5232 erhöht. Was im internationalen Vergleich noch immer eine sehr niedrige Zahl ist.