
Kondome gehören neben der Antibabypille nach wie vor zu den wichtigsten Verhütungsmitteln. Sie sind derzeit mit der Vasektomie die einzige Verhütungsmethode für den Mann – Abstinenz ausgeklammert. In einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gaben mehr als die Hälfte der Teilnehmenden (53 Prozent) an, Präservative zu nutzen. Sie sind rezeptfrei erhältlich und vergleichsweise günstig, die günstigsten gibt es bereits ab unter 50 Cent das Stück. Bei richtiger Anwendung schützen sie zuverlässig vor ungewollten Schwangerschaften und vor allen sexuell übertragbaren Krankheiten. Letzteres bietet die Pille nicht.
Eine hundertprozentige Sicherheit garantieren auch Kondome nicht. Der sogenannte Pearl-Index, der angibt, wie sicher eine Verhütungsmethode ist, liegt bei 2 bis 12. Anders ausgedrückt: in bis zu zwölf Prozent der Fälle werden Frauen trotz Verhütung mit Kondom schwanger. Die Zahlen schwanken stark und sind abhängig von Faktoren wie der Kondomqualität – die Gefahr, dass es beschädigt ist, wenn es monatelang im Portemonnaie mitgeschleppt wurde, ist gegeben. Auch die Anwendung spielt eine Rolle. Ist es beispielsweise zu groß, geht die Sicherheit flöten.
Genutzt werden Kondome allerdings vorrangig von Singles, in Beziehungen wird oftmals auf sie verzichtet. So gaben 76 Prozent der in einer Sex-Studie befragten Paare an, nie ein Kondom zu nutzen. Stattdessen lastet die Verhütungsfrage dann meist ausschließlich auf der Frau. So nehme jede zweite Frau, die 50 Jahre oder jünger ist, die Pille ein. Warum eigentlich, schließlich kommen Kondome im Gegensatz zur Antibabypille ohne Nebenwirkungen aus und sind auch ohne Arztbesuch zu bekommen?
Noch immer gilt das Kondom bei vielen als "Lustkiller". Sex fühle sich mit Kondom weniger gut an als ohne, so ein gängiges Argument. Autorin Garbrielle Blair setzt sich in ihrem Buch "Verantwortungsvoll ejakulieren" vehement gegen gesellschaftlich akzeptierte Kondom-Drückeberger ein. Sie meint, mit dem richtigen Kondom, der passenden Größe und einem komplementären Gleitgel sei der Gefühlsunterschied marginal. Sie stellt daher die Frage: Ist es wirklich angemessen, dass die Frau mitunter schwere gesundheitliche Einschränkungen hinnimmt, nur damit der Mann nicht mal die minimalsten Abstriche beim Lustempfinden machen muss? Zumal der Mann das Kondom nur beim Sex tragen, die Frau die Pille aber fortwährend einnehmen müsse, damit sie wirksam ist.
FAZIT: Bei richtiger Anwendung bieten Kondome einen zuverlässigen hohen Schutz, nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
Eine hundertprozentige Sicherheit garantieren auch Kondome nicht. Der sogenannte Pearl-Index, der angibt, wie sicher eine Verhütungsmethode ist, liegt bei 2 bis 12. Anders ausgedrückt: in bis zu zwölf Prozent der Fälle werden Frauen trotz Verhütung mit Kondom schwanger. Die Zahlen schwanken stark und sind abhängig von Faktoren wie der Kondomqualität – die Gefahr, dass es beschädigt ist, wenn es monatelang im Portemonnaie mitgeschleppt wurde, ist gegeben. Auch die Anwendung spielt eine Rolle. Ist es beispielsweise zu groß, geht die Sicherheit flöten.
Genutzt werden Kondome allerdings vorrangig von Singles, in Beziehungen wird oftmals auf sie verzichtet. So gaben 76 Prozent der in einer Sex-Studie befragten Paare an, nie ein Kondom zu nutzen. Stattdessen lastet die Verhütungsfrage dann meist ausschließlich auf der Frau. So nehme jede zweite Frau, die 50 Jahre oder jünger ist, die Pille ein. Warum eigentlich, schließlich kommen Kondome im Gegensatz zur Antibabypille ohne Nebenwirkungen aus und sind auch ohne Arztbesuch zu bekommen?
Noch immer gilt das Kondom bei vielen als "Lustkiller". Sex fühle sich mit Kondom weniger gut an als ohne, so ein gängiges Argument. Autorin Garbrielle Blair setzt sich in ihrem Buch "Verantwortungsvoll ejakulieren" vehement gegen gesellschaftlich akzeptierte Kondom-Drückeberger ein. Sie meint, mit dem richtigen Kondom, der passenden Größe und einem komplementären Gleitgel sei der Gefühlsunterschied marginal. Sie stellt daher die Frage: Ist es wirklich angemessen, dass die Frau mitunter schwere gesundheitliche Einschränkungen hinnimmt, nur damit der Mann nicht mal die minimalsten Abstriche beim Lustempfinden machen muss? Zumal der Mann das Kondom nur beim Sex tragen, die Frau die Pille aber fortwährend einnehmen müsse, damit sie wirksam ist.
FAZIT: Bei richtiger Anwendung bieten Kondome einen zuverlässigen hohen Schutz, nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
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