"Bares für Rares" Mutter und Tochter versteigern alten Ring – und wollen jetzt für 1100 Euro Karotten kaufen

"Bares für Rares"
Cheyenne und Birgit Schacht haben gut Lachen: Ihr Ring stößt bei "Bares für Rares" auf großes Interesse.
© ZDF
Ein alter Ring sorgt bei "Bares für Rares" für ein Bietergefecht und bringt viel Geld. Den Erlös wollen die Verkäuferinnen in Karotten investieren.

Horst Lichter bekommt Besuch von zwei Damen und einem Ring. Das Schmuckstück hat Cheyenne Schacht einst von ihrer Oma geerbt, die ihn ihrerseits von ihrer Mutter bekam. Tragen möchte sie ihn aber nicht. So ist sie zusammen mit Mutter Birgit aus Lübeck ins Pulheimer Walzwerk gekommen, um ihn bei "Bares für Rares" zu versteigern. Als Horst Lichter den Beruf der jungen Frau hört, ist er baff: "Mein Gott im Himmel, wie kommt man denn an so einen Job?" Sie ist Justizobersekretärin beim Gericht.

Wendela Horz datiert den Ring auf eine Zeit um 1890. In den 1950er Jahren sei er jedoch noch einmal umgearbeitet worden: Sie erkennt Diamanten in modernen Schliffen sowie im Schliff des späten 19. Jahrhunderts. Der Saphir in der Mitte sei in der Lieblingsfarbe von Kaiser Wilhelm gehalten. 

"Bares für Rares": Die Expertise deckt sich mit dem Wunschpreis

900 Euro hätte Cheyenne gerne für den Ring. Das deckt sich mit der Expertenschätzung: Wendela Hort taxiert den Wert auf 800 bis 1000 Euro. Da liegen die 900 Euro genau drin.

Und vielleicht geht ja noch mehr: "Ein wunderschöner antiker Ring", schwärmt Elke Velten-Tönnies beim Begutachten des Objekts. Und Esther Ollick ruf: "Boah, funkelt der!" Wolfgang Pauritsch bietet zum Start 500 Euro. In 100er-Schritten geht es zunächst hoch bis 900 Euro. Der Wunschpreis wäre also erreicht. Doch mit Verweis auf ihr Pferd versuchen die Schachts noch ein bisschen mehr Geld herauszuschlagen. Mit Erfolg: Am Ende zahlt Velten-Tönnies 1100 Euro für den Ring. 

"Das sind reichlich Karotten für mein Pferd", sagt Cheyenne Schacht, als die Käuferin das Geld überreicht. Mutter und Tochter strahlen über beide Ohren, als sie den Händlerraum verlassen. "Mit 1100 Euro bin ich mehr als glücklich", jubelt die junge Frau. 

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