
Barbra Streisand
"Barbra Streisand, uhhhhhhhhhhhh ..." – ein Ohrwurm zur Würdigung eines It-Girls, das Anfang der 1970er mit seinem Wirken Wellen schlug. Mit über 145 Mio. verkauften Tonträgern ist auch Streisand bis heute eine der weltweit erfolgreichsten Sängerinnen, dabei begrenzt sich ihr Schaffen nicht nur rein auf die Musik, sondern auch auf die Schauspielerei, auf das Tanzen, hinterher auch auf die Produktion großer Hollywood-Streifen. Noch heute gilt die Ikone, die erstmals mit dem Musical "Funny Girl" weltweit bekannt wurde, als Multitalent, dessen "amerikanischer Traum" allein durch extreme Hartnäckigkeit und Ehrgeiz wahr wurde. Der Film erzählt die Geschichte einer Tänzerin, die unter ärmlichen Umständen im jüdischen Viertel der New Yorker Lower East Side Mitte des 20. Jahrhunderts aufwächst. Später weiß man: Die Geschichte ist das Abbild des Lebens Streisands, der – auch wenn niemand an sie glaubte – der Sprung in das Show-Biz gelang. Ihre prägnante Nase mit dem Knick, für die sie lange Zeit gemobbt wurde, wurde zu ihrem Markenzeichen – genau wie ihr Name, aus dem sie selbstständig einfach ein "a" entfernte: Aus der jüdischen Barbara wurde Barbra, die in Hollywood Karriere machte – mit "Zinken", stark umrandeten eisblauen Augen und einem durchdringenden Blick, dem sich niemand zu widersetzen wagte. Sie machte die Imperfektion perfekt, Markenzeichen erstrebenswert. Bis heute gilt Streisand als Sinnbild weiblicher Selbstständigkeit, die sich zur damaligen Zeit immer noch sehr schleppend entwickelte.
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