Video: Baerbock zu China-Besuch: "Mehr als schockierend"

STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung Annalena Baerbock (Grüne), Bundesaußenministerin: "China ist für uns Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale. Und ich möchte deutlich machen - auch wenn ich gleich an meine Kollegin übergebe und ihre Redezeit jetzt hier nicht wegnehmen möchte -, dass unser Eindruck, es waren ja vier Abgeordnete dabei, auch dafür herzlichen Dank, leider wahr - und ich betone leider, dass der Aspekt systemischer Rivale immer stärker zunimmt. Und zwar nicht nur, weil China stärker nach außen offensiver, man kann auch sagen aggressiver, auftritt, sondern vor allen Dingen nach innen repressiver. Falls Sie dazu Fragen haben, wir können viel dazu berichten. Es war wirklich zum Teil mehr als schockierend." - SCHNITT - ""Klar ist, wir kommen aber an China nicht vorbei. Es ist eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt. Es ist Deutschlands größter, nicht unbedingt wichtigster, aber größter Handelspartner. Und das ist auch gut und wichtig. Denn eigentlich wäre eine Welt viel einfacher, wenn wir über Handel auch gemeinsam unsere Gesellschaften stärken können. Das wollen wir. Das habe ich auch in China deutlich gemacht. Überall dort, wo es geht, wollen wir zusammenarbeiten. Aber wir wollen Fehler nicht noch einmal wiederholen. Wir wollen nicht so naiv sein, dass wir glauben, durch Handel erfolgt automatisch Wandel oder Handel sei schon eine geostrategische Strategie. Deswegen kommt es jetzt darauf an, dass wir uns von China nicht entkoppeln, sondern dass wir dafür sorgen, dass so wie China sich um seine Sicherheit kümmert, wir das auch tun, unsere Risiken minimieren. Ich glaube, die Kommissionspräsidentin hat das hervorragend auf den Begriff "derisking" gebracht, also für wirtschaftliche Sicherheit sorgen."