Israel hat nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bei Deutschland unter anderem auch Munition für Kriegsschiffe angefragt. Am Rande eines Treffens mit seinen Nato-Kolleginnen und Kollegen in Brüssel bestätigt er zudem, dass Deutschland Israel zwei angefragte Drohnen vom Typ Heron TP zur Verfügung stellen werde.
Video Pistorius: Israel fragt Munition für Schiffe an

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Boris Pistorius (SPD), Verteidigungsminister: "Inzwischen haben wir auch als Bundeswehr erste konkrete Anfragen nach Unterstützung Israels bekommen. Es geht um zwei von fünf Heron-Drohnen, die in Israel stehen, die von uns von den Israelis geleast sind. Wir haben gestern Abend dieser Anfrage entsprochen. Wir werden Israel außerdem unterstützen mit Personal, nicht Israel in dem Fall, sondern das Auswärtige Amt, beim Krisenunterstützungsteam mit Personal für konsularische Tätigkeiten am Flughafen, für Sanität und anderes. Und Israel selbst hat noch angefragt nach umfangreichem Sanitätsmaterial. Das werden wir jetzt sehr zügig erledigen. (Weißblitz) Es gibt erste Anfragen auch für Munition für Schiffe. Darüber werden wir uns jetzt mit den Israelis austauschen, worum genau es da geht. Und es ist ansonsten vor allen Dingen Ausstattung im Augenblick noch im Sanitärbereich. Wir stehen an der Seite der Israelis und stehen im stetigen Austausch. (Weißblitz) Die Israelis führen hier einen Existenz-Abwehrkampf. Auch das kann man nicht übersehen. Das kann man auch nicht relativieren, wie das der eine oder andere gerade versucht. Es ist ein klassischer Abwehrkampf. Und natürlich sind die Israelis jetzt in einer Situation, wenn sie die Bodenoffensive starten, dass wir alle damit rechnen müssen, dass die Situation eskaliert. Wir stehen an der Seite Israels und hoffen sehr, dass es nicht zu weiteren Eskalationen kommt."