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Ehemaliger Mathematik-Professor Der berüchtigte Attentäter "Unabomber" ist tot

"Unabomber": der inländische Terrorist Theodore Kazcinski
"Unabomber": der US-Terrorist Theodore Kazcinski
© AFP
Wie US-Medien übereinstimmend berichten, ist der "Unabomber" im Gefängnis gestorben. Hinter dem Spitznamen verbarg sich ein ehemaliger Mathematik-Professor, der im Namen einer radikalen Ideologie eine jahrzehntelange Anschlagserie verübte. 

Der unter dem Namen "Unabomber" berüchtigt gewordene US-Attentäter Ted Kaczynski ist laut Medienberichten tot. Wie die "New York Times" unter Berufung auf die US-Bundespolizei FBI berichtete, wurde Kaczynski im Alter von 81 Jahren am Samstagmorgen tot in seiner Gefängniszelle in Butner im US-Bundesstaat North Carolina aufgefunden. Die Todesursache sei bisher unbekannt. Der ehemalige Mathematikprofessor war für eine von 1978 bis 1995 andauernde Anschlagserie mit Briefbomben verantwortlich, bei der drei Menschen getötet und 23 weitere verletzt wurden.

"Unabomber" litt an paranoider Schizophrenie

1996 war der in einer Einsiedlerhütte in den Bergen lebende Kaczynski nach einem Hinweis seiner Bruders festgenommen und 1998 zu lebenslanger Haft verurteilt worden - trotz bei ihm diagnostizierter paranoider Schizophrenie. Kaczynski hatte selbst auf schuldig plädiert. "Unabomber" wurde er genannt, weil sich seine Anschläge vor allem gegen Hochschulen und Fluggesellschaften, auf Englisch "universities 'n airlines", richteten. 

Im September 1995 hatten die "New York Times" und die "Washington Post" ein langes Manifest Kaczynskis veröffentlicht, in dem dieser seine Abscheu gegenüber moderner Technologie und der Welt der Gegenwart äußerte. Im Gegenzug hatte Kaczynski versprochen, seine Anschlagserie zu beenden.

tis AFP

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