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News des Tages Baby-Entführung in Florida nach 18 Jahren aufgeklärt

600.000 Zuschauer bei Handball-WM-Auftakt +++ Regierungscomputer weiter im Visier von Hackern +++ Explosionen auf Militärflughafen in Syrien +++ Maas will Behördenfehler im Fall Amri untersuchen lassen +++ Die News des Freitags im stern-Ticker zum Nachlesen.

+++ 22.13 Uhr: Entführung einer Neugeborenen nach 18 Jahren aufgeklärt +++

Die Entführung eines neugeborenen Mädchens in den USA ist nach 18 Jahren aufgeklärt worden: Wie die Polizei in Jacksonville im Bundesstaat Florida mitteilte, wurde die 18-jährige Kamiyah Mobley, nach der 1998 fieberhaft gesucht worden war, in Walterboro im Bundesstaat South Carolina ausfindig gemacht. Die mutmaßliche Entführerin, die sich die Jahre über als leibliche Mutter ausgegeben hatte, wurde wegen Kidnappings festgenommen. Die mutmaßliche Täterin ist inzwischen 51 Jahre alt. Sie steht im Verdacht, am 10. Juli 1998 als Krankenpflegerin verkleidet in die Geburtshilfestation eines Krankenhauses in Jacksonville eingedrungen zu sein und die kleine Kamiyah entführt zu haben. Vor der Aufklärung des Falls hätten die Behörden 2500 Fährten verfolgt, sagte der Sheriff von Jacksonville, Mike Williams. Die biologischen Eltern der 18-Jährigen wurden über die geglückte Aufklärung informiert. Sie seien "überwältigt".

+++ 21.00 Uhr: 600.000 Internet-Zuschauer beim WM-Auftakt der deutschen Handballer +++

In der Spitze haben sich rund 600.000 Menschen gleichzeitig den WM-Auftakt der deutschen Handballer im Internet angesehen. Das sagte ein Sprecher des Deutschen Handballbundes (DHB) im Anschluss an das 27:23 (16:11) gegen Ungarn in Rouen. Insgesamt sei der vom DHB-Sponsor DKB angebotene Stream etwa 1,5 Millionen Mal angeklickt worden. Dabei war es aber sehr wahrscheinlich zu Mehrfachklicks gekommen. Denn sowohl der Stream auf dem Portal der DKB als auch bei YouTube waren in der ersten Halbzeit mehr als 15 Minuten ausgefallen. Laut DHB-Vize Bob Hanning und DKB war daran der katarische Rechtevergeber beIN sports Schuld.

+++ 19.41 Uhr: Verfahren gegen sechs weitere Verdächtige nach Raubüberfall auf Kim Kardashian +++

Nach dem Raubüberfall auf die US-Realitydarstellerin Kim Kardashian ist ein Ermittlungsverfahren gegen sechs weitere Verdächtige eingeleitet worden. Darunter sind auch der mutmaßliche Drahtzieher des spektakulären Coups sowie die mutmaßlichen Räuber selbst, wie ein Justizssprecher in Paris mitteilte. Gegen vier weitere Verdächtige waren bereits am Donnerstag Ermittlungen eingeleitet worden. Der Überfall auf Kardashian in der Nacht  zum 3. Oktober hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Als Polizisten verkleidete Räuber hatten die heute 36-Jährige am Rande der Pariser Fashion Week in einer Luxusresidenz ausgeraubt. Sie fesselten und knebelten Kardashian und sperrten sie im Badezimmer ein. Dann flohen sie mit ihrer Beute: einem vier Millionen Euro teuren Ring und einer Schatulle mit Schmuck im Wert von fünf Millionen Euro.

Durch die Auswertung von in der Luxusresidenz gefundenen DNA-Spuren kamen die Ermittler auf die Spur eines Verdächtigen. Durch Beschattungen, abgehörte Telefonate und die Auswertung von Videoaufnahmen wurden dann weitere Verdächtige ermittelt, darunter auch mutmaßliche Hehler und Mittelsmänner. Von der Beute fehlt bislang jede Spur. Bei Razzien wurden aber rund 200.000 Euro in bar gefunden, wie Ermittler sagten. Nach dem Überfall hatten US-Medien spekuliert, der Raub sei womöglich nur vorgetäuscht gewesen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Kardashian, die Ehefrau des US-Rappers Kanye West, reichte deswegen in New York eine Diffamierungsklage ein.

+++ 18.37 Uhr: Niederländer findet in Zürich 28.000 Euro in Sonnenbrillen-Etui +++

Ein Niederländer hat in Zürich im Schnee ein üppig bestücktes Sonnenbrillen-Etui entdeckt. Darin befanden sich 28.000 Euro, wie das Fundbüro der Stadt mitteilte. Dort hatte der 49-Jährige das Etui am Donnerstag samt Geld abgeliefert. Kurz darauf habe sich ein Mann gemeldet, der habe nachweisen können, dass ihm das Geld gehöre, so das Fundbüro weiter. Dem Niederländer stünde in jedem Fall Finderlohn zu. Wieso der Besitzer mit so viel Bargeld unterwegs war und wieso er das Geld in einem Sonnenbrillenetui verstaute, blieb sein Geheimnis.

+++ 18.32 Uhr: Wegen Glasscherben - Kaufland ruft Sauerkirschen im Glas zurück +++

Die Warenhaus-Kette Kaufland ruft Sauerkirschen im Glas zurück. Es könne nicht völlig ausgeschlossen werden, dass sich in einzelnen Gläsern Scherben befinden, die beim Verzehr zu Verletzungen führen können, hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmensin Neckarsulm. Betroffen seien K-Classic Sauerkirschen, entsteint, gezuckert mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum/Charge 04.07.2019 ES221 und der Lieferantennummer LFN 352916.

+++ 18.03 Uhr: Selbstmordattentäterinnen reißen in Nigeria mindestens zwei Menschen in den Tod +++

Im Nordosten Nigerias haben vier Selbstmordattentäterinnen mindestens zwei Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Polizeiangaben wurden zudem 15 Menschen verletzt, als sich die Frauen in der Stadt Madagali in die Luft sprengten. Ein Sprecher sagte, eine der Selbstmordattentäterinnen sei von Soldaten beschossen worden und daraufhin explodiert. Die Regierung des nördlichen Bundesstaates Adamawa vermutete die Islamistengruppe Boko Haram hinter der Tat. 

+++ 17.52 Uhr: 54-Jähriger soll Schwiegervater mit Beil getötet haben +++

Ein Mann soll in Brandenburg seinen 77 Jahre alten Schwiegervater mit einem Beil getötet haben. Auch die 78 Jahre alte Schwiegermutter wurde am Freitag verletzt, flüchtete dann aber zu Nachbarn und schlug Alarm, wie die Polizei mitteilte. Beim Eintreffen der Beamten hielt sich der 54 Jahre alte Tatverdächtige noch in dem Einfamilienhaus in Jüterbog auf und konnte zum Herauskommen bewegt werden. Auch der Sohn des Verdächtigen wurde verletzt - entweder bei seiner Flucht oder von seinem Vater. Die beiden Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der 54-Jährige wurde festgenommen. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Zum Motiv war zunächst nichts bekannt.

+++ 17.21 Uhr: Hamburger Polizei fahndet nach Bankräuber +++

Die Hamburger Polizei fahndet nun mit einem Bild nach dem Bankräuber, der am Donnerstagabend eine Haspa-Filiale ausgeraubt hatte. Dabei hatte der Täter - nachdem er schon das Geld hatte - auf einen Angestellten der Hamburger Sparkasse geschossen und ihn schwer verletzt. Der 45-Jährige erlitt eine Bauchverletzung und musste notoperiert werden. Er sei außer Lebensgefahr, hieß es. Warum der Räuber auf den Angestellten schoss, war noch unklar. Ein Video des Überfalls veröffentlichten die Behörden auch:

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+++ 17.16 Uhr: Haftbefehl gegen Chefarzt wegen Verdachts der Vergewaltigung +++

Wegen des Verdachts der Vergewaltigung ist Haftbefehl gegen den suspendierten Chefarzt einer Bamberger Klinik ergangen. Er soll nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler im Dezember vergangenen Jahres eine Frau dazu gedrängt haben, gegen ihren ausdrücklichen Willen Oralverkehr bei ihm auszuüben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Weitere Auskünfte erteilten die Behörden nicht, die Ermittlungen werden demnach noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Sozialstiftung Bamberg, Träger der Klinik, hatte am Dienstag bekanntgegeben, den leitenden Mediziner freigestellt und ihm Hausverbot erteilt zu haben. Der Chefarzt hatte seine Kündigung am 31. Dezember eingereicht, zum 31. Januar endet das Arbeitsverhältnis laut Sozialstiftung nun "einvernehmlich".

+++ 16.28 Uhr: Opfer nach professionell anmutendem Mordanschlag in Visselhövede gestorben +++

Vier Tage nach dem professionell anmutenden Mordanschlag auf einen 46-Jährigen vor einer Schule im niedersächsischen Visselhövede ist das Opfer seinen Verletzungen erlegen. Der Mann sei am Freitag gestorben, sagte ein Sprecher der Verdener Staatsanwaltschaft. Er war am Montag von zwei unbekannten Tätern auf einem Motorrad niedergeschossen worden. Zu den möglichen Hintergründen der Tat wollten sich die Ermittler auch am Freitag weiter nicht näher äußern. Angesichts der Vorgehensweise der Täter ist auch ein Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen denkbar. Auf das Opfer waren mehrere Schüsse abgefeuert worden, die beiden Täter auf dem Motorrad flüchteten. Eine Großfahndung blieb erfolglos. Die Maschine fanden Beamten später versteckt ganz in der Nähe einer Autobahnauffahrt. Sie war zwei Tage vor der Tat in Hannover von Unbekannten gekauft worden. Die Ermittlungen würden nun wegen vollendeten Mordes weitergeführt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bislang war wegen eines versuchten Mordes ermittelt worden.

+++ 16.25 Uhr: Arbeiter bei Unfall in Stahlwerk getötet - Kollege schwer verletzt +++

Ein Arbeiter ist bei einem Unfall im saarländischen Stahlwerk Bous getötet worden. Ein Kollege des Mannes sei am Freitagmorgen schwer verletzt worden, berichtete die Polizei in Saarbrücken. Nach ersten Ermittlungen hatten die beiden gemeinsam mit einem weiteren Mann an einer Lüftungsanlage gearbeitet. Der 53-Jährige stand etwa 20 Meter hoch auf einer Plattform, gesichert mit einem Seil, das an einem Rohr befestigt war. Ein weiteres Rohr löste sich aus bislang unbekannten Gründen und fiel auf das Sicherungsrohr. Das löste sich und riss den Arbeiter in die Tiefe. Sein 41 Jahre alter Kollege wurde von herabfallenden Teilen schwer verletzt. Der dritte Mann erlitt einen Schock.

+++ 15.56 Uhr: Ex-Freundin mit Hantel erschlagen - Mann gesteht vor Gericht  +++

Das Paar war bereits ein Jahr getrennt, doch dann wurde die Frau von ihrem früheren Partner mit einer Hantel erschlagen. Er habe sich in blinder Wut auf sie gestürzt, schilderte der 29-jährige Angeklagtevor Gericht die Tat als Kurzschlussreaktion. "Dann habe ich gemerkt, dass ich etwas in der Hand hatte. Es war eine Hantel, die war voller Blut genau wie ich selber und sie auch." Der ehemalige Polizeischüler ist vor dem Landgericht Gera wegen Totschlags angeklagt. Der Mann habe der Frau im vergangenen Juli mindestens zehn Mal mit einer Kurzhantel massiv ins Gesicht geschlagen, sagte eine Rechtsmedizinerin. Er habe seiner ehemaligen Freundin das komplette Gesicht zertrümmert.

+++ 15.44 Uhr: Bundesweite Überwachungsstelle hat Kapazitäten für 500 elektronische Fußfesseln +++

Die gemeinsame Überwachungsstelle der 16 Bundesländer für elektronische Fußfesseln im hessischen Bad Vilbel wäre laut "Spiegel" technisch für den Fall gerüstet, dass sie in Zukunft auch sogenannte Gefährder mit Fußfesseln überwachen muss. Das von einer israelischen Sicherheitsfirma entwickelte System sei auf eine Kapazität von etwa 500 Fußfesseln ausgelegt, sagte der Leiter der "Gemeinsamen elektronischen Überwachungsstelle der Länder", Hans-Dieter Amthor, der neuen Ausgabe des Magazins.

+++ 15.30 Uhr: Jugendliche soll Siebenjährige ermordet haben - keine Aussage +++

Eine 15-Jährige, die eine Grundschülerin in Großbritannien getötet haben soll, hat am Freitag vor Gericht keine Aussage gemacht. Sie wird verdächtigt, die siebenjährige Katie in der Nähe einer Wohnsiedlung in York umgebracht zu haben. Das Opfer war am vergangenen Montag mit schweren Schnittverletzungen am Hals und der Brust auf einem Feld entdeckt worden. Katie starb in einem Krankenhaus. 

+++ 15.17 Uhr: 85-jähriger Autofahrer überfährt beim Ausparken eigene Ehefrau +++

Beim Ausparken hat ein 85-jähriger Autofahrer in Ratzeburg seine Ehefrau angefahren und so schwer verletzt, dass sie später in einem Krankenhaus starb. Beim Versuch, mit seinem Wagen rückwärts zu rangieren, habe der Mann zunächst ein anderes Auto und dann seine 82-jährige Frau gerammt, erklärte die Polizei am Freitag in der schleswig-holsteinischen Stadt. Vermutlich habe die Seniorin ihrem Mann beim Ausparken helfen wollen und sei dabei von ihm übersehen worden. Die Beamten sprachen von einem "tragischen" Geschehen. Die Frau stürzte und zog sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Sie starb am frühen Donnerstagabend in einer Hamburger Klinik. Ihr Mann erlitt einen schweren Schock und wird noch im Krankenhaus behandelt. Die Staatsanwaltschaft beauftragte einen Gutachter mit der Ursachenermittlung.

+++ 14.37 Uhr: Polizei in Essen nimmt 28 Jahre alten Gefährder fest +++

Die Polizei in Essen hat einen als Gefährder eingestuften Mann festgenommen und in Abschiebehaft genommen. Der aus Serbien stammende 28-Jährige habe enge Kontakte in die islamistische Szene und sei deshalb intensiv beobachtet worden, teilte das Essener Polizeipräsidium mit. Er halte sich illegal in Deutschland auf und sei seit dem vergangenen Herbst als Gefährder eingestuft gewesen. Der Mann wurde am Mittwoch festgenommen, am Donnerstag sei beim Amtsgericht in Essen in Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde in Oberhausen ein Abschiebehaftbefehl erwirkt worden.

+++ 14.15 Uhr: Trump will Bericht über Hackerangriffe nach 90 Tagen vorlegen +++

Der künftige US-Präsident Donald Trump will wenige Wochen nach seinem Amtsantritt einen Bericht über Hackerangriffe vorlegen. Sein Stab werde diesen innerhalb von 90 Tagen zusammenstellen, schrieb Trump am Freitagmorgen (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter. Er ließ offen, welche Vorfälle der Bericht untersuchen soll. 

+++ 14.12 Uhr: Verhafteter bei mutmaßlichem Entführungsfall schweigt +++

Im mutmaßlichen Entführungsfall einer 21-jährigen Frau in Rostock haben Polizei und Staatsanwaltschaft einen 31 Jahre alten Tatverdächtigen verhaftet. Der Rostocker wurde dem Amtsgericht vorgeführt, hat aber keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht und kam ins Gefängnis, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Dem Mann wird Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er soll die junge Frau unter Anwendung von Gewalt fünf Tage in seiner Wohnung festgehalten haben. Die Geschädigte war seit dem 2. Januar vermisst worden. Am 7. Januar tauchte sie im Zentrum von Rostock wieder auf. Opfer und Tatverdächtiger hätten sich gekannt, sagte der Sprecher. Der Verdacht gründe auf die Auswertung von Spuren in der Wohnung des Mannes, die bereits durchsucht worden war, und der Aussage der Geschädigten. Der genaue Tathergang sei noch unklar. Ein Sexualdelikt wurde bisher ausgeschlossen.

+++ 13.57 Uhr: Kölner Polizei korrigiert sich: Vor allem Iraker und Syrer am Bahnhof +++

Die Kölner Polizei hat ihre Angaben zur Nationalität der an Silvester am Hauptbahnhof kontrollierten jungen Männer korrigiert. Unmittelbar danach hatte die Polizei gesagt, es habe sich bei den 650 überprüften Personen überwiegend um Nordafrikaner gehandelt. Zwei Wochen später ergibt sich nun ein anderes Bild. Demnach stammten die überprüften Männer zu einem großen Teil aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan, aber nur zu einem geringen Teil aus Nordafrika.

Insgesamt kamen nach Polizei-Angaben vom Freitag in der Silvesternacht etwa 2000 "nordafrikanisch beziehungsweise arabisch aussehende junge Männer" zum Kölner Hauptbahnhof und zum Deutzer Bahnhof. Die Polizei nahm 2500 Überprüfungen vor, wobei es aber vielfach um dieselben Personen ging, zu denen mehrfach Daten abgefragt wurden. Insgesamt ermittelte die Polizei die Identität von 674 Personen. Davon konnte bisher bei 425 Personen die Nationalität festgestellt werden. Von diesen 425 waren 99 Iraker, 94 Syrer, 48 Afghanen und 46 Deutsche. 17 waren Marokkaner und 13 Algerier.

+++ 13.20 Uhr: Mann zerrt 13-Jährigen wegen Schneeballschlacht ins Auto und fährt davon +++

Weil ein Schneeball während einer Schlacht unter Kindern seinen Wagen traf, hat ein Mann im baden-württembergischen Ludwigsburg einen 13 Jahre alten Jungen kurzerhand in den Transporter gezerrt und mitgenommen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wird nach dem Vorfall vom Vortag nun gegen den 32-Jährigen ermittelt. Der Verdacht lautet auf Freiheitsberaubung und Körperverletzung.

Nach Angaben der Beamten hatten der Junge und zwei Freunde am Donnerstag eine Schneeballschlacht veranstaltet. Dabei sei die Windschutzscheibe des vorbeifahrenden Transporters getroffen worden. Der Fahrer habe daraufhin angehalten, den Jungen am Arm gepackt und in den Wagen gezerrt. "Mit dem Jungen auf dem Beifahrersitz fuhr er in Richtung Industriegebiet", erklärte die Polizei. Dort habe das Kind fliehen und bei Anwohnern Hilfe suchen können. Die Polizei machte schließlich das Fahrzeug ausfindig und nahm den Verdächtigen zunächst fest. Nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen kam er wieder auf freien Fuß.

+++ 12.48 Uhr: Bus mit Lkw zusammengestoßen - neun Verletzte +++

Bei einem Busunfall in Hamburg sind neun Menschen verletzt worden. Der Fahrer sei bei dem Zusammenstoß mit einem Lastwagen eingeklemmt und schwer verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Er musste von Rettungskräften befreit werden. Die übrigen Verletzten seien Fahrgäste, die nicht so schwer betroffen waren. Einige von ihnen wurden am Unfallort von einem Notarzt behandelt, andere in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr musste einen Kran und hydraulisches Gerät heranschaffen, um den eingeklemmten Fahrer aus dem Bus zu befreien. Der Linienbus des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) war in der Nähe des Hauptbahnhofs auf einen Lastwagen aufgefahren.

+++ 12.10 Uhr: Leichtbekleideter Mann verirrt sich in Baden-Württemberg im Schneesturm +++

Völlig orientierungslos ist im Schwarzwald in der Nacht zum Freitag ein Mann aus Norddeutschland durch einen Schneesturm geirrt. Gegen 02.20 Uhr habe ein Mann aus der Ortschaft Todtnauberg die Polizei alarmiert, weil ein Unbekannter versucht habe, in sein Haus zu gelangen, erklärte die Polizei im nahen Freiburg. "Sofort rückte eine Streife aus und traf einen stark betrunkenen 32-jährigen Mann in einem völlig durchnässten Jogginganzug an", hieß es weiter.

Der Verirrte machte den Angaben zufolge in dem Ort Urlaub und wohnte bei einer Verwandten, die dort in einer Bar arbeitet. Nach dem Besuch dieser Bar machte er sich demnach im Jogginganzug allein auf den Heimweg, verlief sich im Schneesturm "und klopfte an verschiedenen Türen". "Dabei stellte er sich jedoch derart ungeschickt an, dass er zunächst für einen Einbrecher gehalten wurde", erklärte die Polizei.

+++ 11.07 Uhr: Deutsche Bank denkt über Boni-Kürzungen nach +++

Der Bonustopf für die Mitarbeiter der Deutschen Bank wird aller Voraussicht nach für 2016 erneut kleiner ausfallen als ein Jahr zuvor. "Da werden wir den Gürtel enger schnallen müssen. Ich glaube, dass es eine deutliche Reduktion geben wird", zitierte die "Börsen-Zeitung" (Freitag) aus Aufsichtsratskreisen. Auch der Vorstand denkt demnach intensiv über eine Kürzung der variablen Vergütung nach. Ein Sprecher des Konzerns in Frankfurt wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Die Deutsche Bank hatte den Gesamtbetrag für die variable Vergütung im Konzern in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgeschmolzen: Für das Jahr 2013 waren es noch rund 3,2 Milliarden Euro, ein Jahr später 2,7 Milliarden Euro und für 2015 dann 2,4 Milliarden Euro. Zugleich jedoch bekamen Festvergütungen steigendes Gewicht. Am 2. Februar will Deutschlands größtes Geldhaus seine Bilanz für das Jahr 2016 vorlegen. Nach dem Rekordverlust von 6,8 Milliarden Euro im Jahr 2015 erwarten Analysten auch für das gerade abgelaufene Jahr rote Zahlen. Teure Rechtsstreitigkeiten und der laufende Konzernumbau belasten die Deutsche Bank nach wie vor.

+++ 10.46 Uhr: Wilderer töten und verstümmeln drei Löwen in Südafrika +++

Unbekannte haben in einem privaten Tierreservat in Südafrika drei männliche Löwen getötet und ihre Köpfe und Pfoten abgeschnitten. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden die Körperteile der Tiere möglicherweise für Rituale der traditionellen Medizin gestohlen. Polizeisprecher Moatshe Ngoepe erklärte am Freitag, das Motiv der Tat im Tzaneen Lion and Predator Park in der nordöstlichen Provinz Limpopo sei noch unklar. 

Wie es den Wilderern am Mittwoch gelungen war, das Sicherheitssystem der Anlage zu überwinden, war ebenfalls noch unklar. Die Löwen sollen rund 900 000 Rand (62 000 Euro) wert gewesen sein, wie die südafrikanische Zeitung "Business Day" berichtete. Das private Tierreservat verfügt seiner Webseite zufolge auch über Zebras, Giraffen, Impalas und andere Tiere.

+++ 10.31 Uhr: Frankreich installiert Überwachungskameras in Schlachthöfen +++

Frankreich führt für einen verbesserten Tierschutz Überwachungskameras in Schlachthöfen ein. Die Installation ist vom kommenden Jahr an geplant, zuvor soll es eine Erprobungsphase geben. Das beschloss das Parlament in der Nacht zum Freitag, wie der Radio-Nachrichtensender Franceinfo berichtete. Der Senat müsse dem Text noch zustimmen. Schockbilder aus französischen Schlachthöfen hatten im vergangenen Jahr zu einer Debatte für einen verbesserten Tierschutz geführt. Das Gesetz war von der radikalen Linken auf den Weg gebracht worden - die regierenden Sozialisten hatten sich letztlich angeschlossen.

+++ 09.02 Uhr: Teenager in Malmö auf offener Straße erschossen +++

Im südschwedischen Malmö ist ein 16-Jähriger auf offener Straße erschossen worden. Das bestätigte eine Polizeisprecherin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Teenager war am Donnerstagabend verletzt an einer Bushaltestelle gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden. Dort starb er später. "Wir haben noch keinen Verdächtigen, wir suchen noch danach", sagte die Polizeisprecherin. Die Ermittler befragten eine Reihe von Zeugen. Zwei Menschen wurden nach Medienberichten auf dem Präsidium verhört. Zum Hintergrund der Tat gab es zunächst keine Informationen.

+++ 08.45 Uhr: Chinas Exporte 2016 um 2,0 Prozent geschrumpft +++

Eine schwache Nachfrage weltweit hat Chinas Exporte im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. Die Ausfuhren der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft gingen in der Landeswährung berechnet um 2,0 Prozent zurück, wie die Zollbehörde am Freitag mitteilte. Allein im Dezember ging der Wert der ins Ausland verkauften Waren in Dollar gerechnet um 6,1 Prozent zurück.

Im Gesamtjahr 2016 fiel der Wert der Ausfuhren auf 13,84 Billionen Yuan (1,9 Billionen Euro), wie die Zollbehörde mitteilte. Die Importe dagegen nahmen leicht um 0,6 Prozent auf einen Wert von 10,49 Billionen Yuan zu. Den Wert in Dollar veröffentlicht der Zoll später.

+++ 08.28 Uhr: Wikileaks: Assange würde nach Manning-Begnadigung Auslieferung zustimmen +++

Wikileaks-Gründer Julian Assange würde nach Angaben der Enthüllungsplattform im Fall einer Begnadigung der Informantin Chelsea Manning einer Auslieferung in die USA zustimmen. Sollte der scheidende US-Präsident Barack Obama die Informantin noch vor Ende seiner Amtszeit begnadigen, werde Assange trotz der "klaren Verfassungswidrigkeit" der gegen ihn erhobenen Vorwürfe einer Überstellung zustimmen, erklärte Wikileaks im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Assange hält sich seit Mitte 2012 in Ecuadors Botschaft in London auf. Der 45-jährige Australier war dorthin geflohen, um einer Festnahme durch die britische Polizei und schließlich einer Auslieferung an Schweden zu entgehen, wo er zu Vergewaltigungsvorwürfen befragt werden sollte.

+++ 07.20 Uhr: Sturm deckt Dach über Containersiedlung für Flüchtlinge ab +++

Über einer Containersiedlung für Flüchtlinge in Waghäusel im Kreis Karlsruhe hat ein Sturm am Freitagmorgen ein Dach abgedeckt. Die rund 150 Bewohner der Container mussten in ein Haus umziehen, teilte die Polizei mit. Starker Wind hatte das Dach oberhalb der Container beschädigt. Weil Reste des Dachs herunterfallen könnten, wurden die Bewohner aus der Siedlung gebracht.

+++ 06.27 Uhr: Tödliche Flucht vor Polizei: Autofahrer rast in Gegenverkehr +++

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein 29-jähriger Autofahrer in der Nacht zu Freitag auf der Bundesstraße 20 im oberpfälzischen Cham mit seinem Wagen in den Gegenverkehr gerast. Der 47 Jahre alte Fahrer des entgegenkommenden Wagens kam dabei ums Leben, wie ein Polizeisprecher sagte. Der 29-Jährige habe mittelschwere Verletzungen erlitten. Schleierfahnder hatten den 29-Jährigen kontrollieren wollen, dieser missachtete jedoch die Haltesignale der Beamten und flüchtete in Richtung Furth im Wald.

+++ 05.51 Uhr: Berichte: Sechs Kinder bei Hausbrand in USA gestorben +++

Sechs Kinder sind beim Brand eines Wohnhauses in den USA ums Leben gekommen. Ihre Mutter und zwei weitere Kinder waren in kritischem Zustand, wie örtliche Medien am Donnerstag berichteten. Das neunte Kind der Familie, ein achtjähriges Mädchen, half demnach seiner Mutter, seine vier- und fünfjährigen Brüder aus dem brennenden Haus in Baltimore zu ziehen. Für die übrigen sechs Geschwister im Alter zwischen neun Monaten und elf Jahren kam jede Hilfe zu spät. Der Vater der Familie war den Angaben zufolge auf der Arbeit in einem Restaurant, als das Feuer ausbrach. Die Brandursache war zunächst unklar.

Die Mutter der Kinder ist eine langjährige Mitarbeiterin des Kongressabgeordneten Elijah Cummings. Der sagte in einer emotionalen Stellungnahme, die im Lokalfernsehen zu sehen war, es sei eine "sehr schwierige Zeit für unser Büro". Er habe mit dem Vater gesprochen. Der habe ihm gesagt, den Verletzten werde es wieder gut gehen. Die Bürgermeisterin der Großstadt im Bundesstaat Maryland nahe der Hauptstadt Washington, Catherine Pugh, besuchte nach Angaben der Zeitung "Baltimore Sun" das Haus. Sie sprach demnach von einer Tragödie, die alle in der Stadt berühre. Das gesamte dreigeschossige Haus stand bei Ankunft der Feuerwehr in Flammen. Kurz darauf sei das oberste Stockwerk eingestürzt.

+++ 05.25 Uhr: Russland will künftige US-Regierung zu Syrien-Gesprächen einladen +++

Russland ist offenbar bereit, die künftige US-Regierung in die geplanten Gespräche über eine Friedenslösung für Syrien einzubinden. Russland sei einverstanden, die USA zu dem Treffen am 23. Januar einzuladen, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu in Genf. Unterdessen erscheint die Waffenruhe in Syrien immer fragiler. Die Hauptstadt Damaskus wurde von einem Selbstmordattentat sowie einem möglichen Luftangriff auf einem Militärstützpunkt erschüttert.

"Die USA sollten auf jeden Fall eingeladen werden, und das haben wir mit Russland vereinbart", sagte Cavusoglu am Rande der Zypern-Verhandlungen in Genf. "Niemand kann die Rolle der USA ignorieren." Dies sei eine "prinzipielle Position" der Türkei.

+++ 04 44 Uhr: Neue Nintendo-Konsole Switch kommt am 3. März +++

Nintendo bringt seine neue Konsole Switch am 3. März auf den Markt. Mit einem US-Preis von rund 300 Dollar wird sie in etwa genauso viel kosten wie die aktuellen Konkurrenzgeräte von Sony und Microsoft. Die Spiele für die Switch sollen ohne regionale Einschränkungen weltweit nutzbar sein, kündigte Nintendo am Freitag an. Die Switch-Konsole ist der große Hoffnungsträger für Nintendo, nachdem das jüngste Modell Wii U sich schlecht verkauft und für hohe Verluste gesorgt hatte. Nintendos Vision ist, dass man mit der Switch mit ihrem Touchscreen zum einen unterwegs spielt, sie aber auch über eine Docking-Station an den Fernseher anschließen kann.

+++ 04.11 Uhr: Mehr als 400 000 Besucher zur Grünen Woche erwartet +++

Zur Grünen Woche in Berlin erwarten die Veranstalter in diesem Jahr wieder mehr als 400.000 Besucher. Dabei wollen die Veranstalter in diesem Jahr in einer eigenen Halle auch Trends wie Craft Beer und Street Food aufgreifen, wie der Sprecher der weltgrößten Agrarmesse, Wolfgang Rogall, ankündigte. Unverändert im Blickpunkt stünden dagegen regionale Produkte. Allein 9 der 26 Hallen würden von den deutschen Bundesländern gefüllt, von denen nur das Saarland und Hamburg nicht vertreten seien. Im vergangenen Jahr war die Besucherzahl unter die Marke von 400.000 gerutscht. Insgesamt präsentieren gut 1600 Aussteller aus mehr als 65 Ländern ihre Produkte aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau.

+++ 03.56 Uhr: CDU-Vize Strobl fordert unbeschränkte Abschiebehaft für Gefährder +++

Vor der am Freitag beginnenden CDU-Vorstandsklausur hat Parteivize Thomas Strobl (CDU) eine unbeschränkte Abschiebehaft für Gefährder und Kriminelle gefordert. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) plant in Absprache mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU) zwar einen neuen Abschiebe-Haftgrund für Gefährder, will an der gesetzlichen Höchstdauer von 18 Monaten aber festhalten.

Strobl, der Innenminister in Baden-Württemberg ist, sagte der "Welt" (Freitag): "Wer seine Identität verschleiert und täuscht, wer kriminell ist, wer in der Gefährderszene unterwegs ist, muss sofort aus dem Asylverfahren herausgenommen werden. Ende und Aus. Bis zur Ausreise müssen diese Leute in Abschiebehaft." Auf die Frage, ob die gesetzliche Befristung fallen soll, antwortete er: "Ganz klares Ja."

+++ 02.39 Uhr: Chapecoense bekommt Angebote zur Verfilmung der Absturztragödie +++

Der von einem Flugzeugunglück schwer getroffene brasilianische Fußballverein AF Chapecoense hat Angebote zur Verfilmung der Tragödie erhalten. Der Verein bestätigte am Donnerstag, dass der Online-Streamingsender Netflix und andere Produzenten Interesse an den Filmrechten des Flugabsturzes in Kolumbien signalisiert hätten, bei dem 19 Spieler und das gesamte Coachteam ums Leben gekommen waren. Eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen.  "Dieser Verein wird keineswegs akzeptieren, dass aus der Tragödie auf unangebrachte Weise Entertainment gemacht wird", heißt es in der über Twitter bekanntgegebenen Erklärung. Falls Interesse bestehen sollte, die Verfilmungsrechte zu vergeben, werde zusammen mit allen Betroffenen entschieden. 

+++ 02.21 Uhr: Maas kündigt Bericht über Behördenfehler im Fall Amri an +++

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat Fehler im Umgang der Behörden mit dem Weihnachtsmarkt-Attentäter von Berlin eingeräumt und einen entsprechenden Bericht dazu angekündigt. "Es kann sich nach dem, was da geschehen ist und nach dem, was man mittlerweile weiß, niemand hinsetzen und sagen, es sind keine Fehler gemacht worden", sagte Maas am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "maybrit illner". Warum die Tat nicht verhindert werden konnte, obwohl Anis Amri den Behörden bis hin zum Terrorabwehrzentrum bekannt war, werde aufgearbeitet.

+++ 01.47 Uhr: Staatsmedien: Explosionen auf Militärflughafen in syrischer Hauptstadt Damaskus +++

Auf dem Militärflughafen Masseh nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus haben sich in der Nacht zum Freitag laut Berichten des syrischen Staatsfernsehens mehrere Explosionen ereignet. Auch die amtliche Nachrichtenagentur Sana berichtete von den Explosionen. Demnach eilten Krankenwagen zum Ort des Geschehens. Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP in Damaskus hörte die Explosionen und sah ein großes Feuer auf dem Militärflughafen. Rauch war über Damaskus zu sehen.

Der regierungsnahe Sender Sana TV berichtete, der Flughafen sei Ziel eines Luftangriffs gewesen. Unterschiedliche syrische Quellen haben seit Beginn des Konflikts von israelischen Luftangriffen auf syrischem Gebiet gesprochen, darunter in der Gegend von Masseh.

+++ 01.24 Uhr: Obama überrascht Vizepräsident Biden mit Verdienstorden +++

Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat seinem Stellvertreter Joe Biden zum Abschied die höchste zivile Ehrung der USA zuteil werden lassen. Bei einer emotionalen Feier im Weißen Haus verlieh Obama dem zu Tränen gerührten Politiker am Donnerstag die Freiheitsmedaille. Obama nannte den 74-Jährigen den "besten Vizepräsidenten, den wir je hatten".

Er habe es nie bereut, Biden zu seinem Vize ernannt zu haben, sagte Obama. Dieser sei "ein außergewöhnlicher Mann mit einer außergewöhnlichen Karriere". Obama würdigte Biden für dessen "Glauben in die amerikanischen Mitbürger", für dessen "Liebe zum Land" und für dessen jahrzehntelanges politisches Engagement - Biden war vor seinen zwei Amtszeiten als Vizepräsident 36 Jahre lang Senator gewesen. Der offenbar völlig von der Auszeichnung überraschte Biden weinte vor Rührung, er drehte sein Gesicht vom Publikum weg und wischte seine Tränen ab. Nachdem er sich wieder gesammelt hatte, nahm er die Medaille entgegen. "Ich hatte keine Ahnung", sagte er. 

+++ 00.55 Uhr: Zeitung: Pro Tag 20 Hacker-Angriffe auf Regierungscomputer +++

Die Bundesregierung registriert nach einem Zeitungsbericht pro Tag etwa 20 hochspezialisierte Hacker-Angriffe auf ihre Computer. Einer pro Woche habe einen nachrichtendienstlichen Hintergrund, zitiert die "Bild"-Zeitung (Freitag) aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion. Zudem gebe es immer wieder Hinweise, dass russische Spione Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten anwerben wollten.

Auch die Bundeswehr ist nach einem anderen Zeitungsbericht millionenfach das Ziel gefährlicher Hacker-Attacken. Im vergangenen Jahr registrierte das Verteidigungsministerium bis Anfang Dezember mehr als 47 Millionen unberechtigte oder schadhafte Zugriffsversuche, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf das Ministerium berichtet. 9 Millionen Angriffe wurden der "Gefahrenstufe hoch" zugeordnet - waren also durch herkömmliche Schutzprogramme nicht abzuwehren. Das war eine halbe Million mehr als im gesamten Jahr 2015. Bisher erlitt die Truppe demnach aber keine Schäden.

+++ 00.24 Uhr: Wintersturm: Mindestens 190.000 französische Haushalte ohne Strom +++

Ein Wintersturm hat in Nordfrankreich zu schweren Beeinträchtigungen der Bevölkerung geführt. Mindestens 190.000 Haushalte seien ohne Strom, berichtete der Radio-Nachrichtensender Franceinfo in der Nacht zum Freitag mit Verweis auf den Netzbetreiber Enedis. Besonders betroffen seien die küstennahen Regionen Normandie und Picardie. Der Wetterdienst Météo-France hatte vor dem Sturm gewarnt - Böen könnten bis zu 140 Stundenkilometer erreichen. Für fünf Départements nördlich von Paris gab Méteo-France eine besondere Starkwind-Warnung heraus - dies bedeutet, dass die Bürger möglichst zu Hause bleiben und sehr vorsichtig sein sollen.

amt/fin DPA AFP

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