Anzeige
Anzeige

News des Tages Kevin Spacey vor Gericht des sexuellen Übergriffs beschuldigt

Kevin Spacey vor Gericht des sexuellen Übergriffs beschuldigt
Kevin Spacey, Schauspieler der USA, bei seiner Ankunft am Bezirksgericht
© Steven Senne / AP / DPA
Schneechaos: Katastrophenfall in bayerischem Landkreis  +++ BKA bestätigt Durchsuchung nach Datendiebstahl +++ Deutscher wird wohl in Ägypten festgehalten +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Überblick:

  • Geiselnahme in Lengerich - mutmaßlicher Täter festgenommen (19.56 Uhr)
  • Kevin Spacey vor Gericht beschuldigt (17.40 Uhr)
  • ICE in Nürnberg nach Bombendrohung geräumt (16.38 Uhr) - keine Bombe gefunden (17.21 Uhr)
  • Italiens Regierung stellt sich hinter "Gelbwesten" (15.44 Uhr)
  • 18-jähriger Deutscher wird in Ägypten festgehalten (11.26 Uhr)

Die News des Tages:  

+++ 22.03 Uhr: Kretschmer als Spitzenkandidat für Sachsen-Wahl nominiert +++

Der sächsische CDU-Landesvorstand hat Ministerpräsident Michael Kretschmer als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im September nominiert. Das teilte ein Sprecher des Landesverbands mit. "Bei der Landtagswahl kämpfen wir dafür, dass die Sächsische Union klar und deutlich die stärkste politische Kraft in Sachsen und Michael Kretschmer Ministerpräsident des Freistaates bleibt",  sagte der Generalsekretär der sächsischen Union, Alexander Dierks.  

Kretschmer ist seit 13. Dezember 2017 Ministerpräsident der CDU/SPD-Koalition Sachsen. Er folgte auf Stanislaw Tillich, der nach dem desaströsen Abschneiden der sächsischen Union bei der Bundestagswahl seinen Rückzug angekündigt hatte. Auch die sächsische CDU führt Kretschmer seit Dezember 2017.

+++ 20.42 Uhr: Bremens AfD-Chef angegriffen und verletzt +++

Der Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende der AfD Bremen ist nach Polizeiangaben von mehreren Personen angegriffen und verletzt worden. Der Vorfall habe sich am Nachmittag im Bereich des Theaters am Goetheplatz ereignet, teilte die Polizei Bremen mit. Aufgrund der Funktion des Geschädigten Frank Magnitz sei von einer politischen Motivation der Tat auszugehen. Der polizeiliche Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft Bremen haben Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die sich unter der Telefonnummer 0421 362-3888 melden können. Magnitz selbst und sein Büro waren am Abend zunächst nicht zu erreichen.

+++ 20.26 Uhr: Sturmwarnung: KLM streicht 160 Flüge nach Amsterdam +++

Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat wegen eines für Dienstag erwarteten Sturmes vorsorglich mindestens 159 europäische Flüge vom Amsterdamer Flughafen Schiphol gestrichen. Bei heftigem Wind könne nur eine Start- und Landebahn genutzt werden, teilte KLM mit. Der Flughafen Schiphol warnte vor Verspätungen und Annullierungen auch bei anderen Fluggesellschaften am Dienstag. Nach Angaben von KLM wurden alle betroffenen Passagiere informiert und auf andere Flüge umgebucht. Der niederländische Wetterdienst hatte für die Nacht zum Dienstag starken Wind mit Sturmböen vorhergesagt.

+++ 19.56 Uhr: Geiselnahme in Lengerich - mutmaßlicher Täter festgenommen +++

In einer Sporthalle im münsterländischen Lengerich hat es nach Polizeiangaben am frühen Abend eine Geiselnahme gegeben. Ein Einzeltäter habe eine Übungsgruppe bedroht, teilte die Polizei Münster via Twitter mit. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen ist niemand verletzt worden. Nord-West-Media TV hatte von einem großen Polizeieinsatz in Lengerich (Kreis Steinfurt) bei einer Sporthalle berichtet.

+++ 18.41 Uhr: Fast 40.000 Stellen in der Pflege offenbar unbesetzt +++

Die Personalnot im Pflegebereich hat laut einem Medienbericht im vergangenen Jahr weiter zugenommen. 2018 seien im Jahresdurchschnitt fast 40.000 Stellen in der Pflege unbesetzt gewesen, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA). Davon entfielen demnach 23.862 auf die Alten- und 15.707 auf die Krankenpflege. 2017 hatte es dem Bericht zufolge in der Altenpflege durchschnittlich 23.300 und in der Krankenpflege 14.700 unbesetzte Stellen gegeben.

Die BA führt die Verschärfung der Personalnot demnach vor allem auf den steigenden Bedarf an Pflegekräften zurück. Die Zahl der Beschäftigten habe dagegen in der Alten- wie auch in der Krankenpflege um jeweils rund 20.000 zugenommen. "Denn der Bedarf unserer älter werdenden Gesellschaft steigt stärker als die Zahl der Pflegekräfte", zitiert das Blatt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Der CDU-Politiker kündigte weitere Anstrengungen an, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen und dem Personalmangel entgegenzuwirken.

+++ 18.30 Uhr: Trump besucht Donnerstag Grenze zu Mexiko +++

US-Präsident Donald Trump will am Donnerstag an die Grenze zu Mexiko fahren. Das kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, auf Twitter an. Trump wolle dort mit Einsatzkräften sprechen, die sich um die Grenzsicherung und die humanitäre Krise an der Grenze kümmerten. Weitere Details würden bald bekanntgegeben, schrieb Sanders.

Das Trump International Hotel in Washington
Das Trump International Hotel in Washington: Das ehemalige Postgebäude mit dem Uhrenturm gehört zu den historisch bedeutsamen Stätten der USA
© Mandel Ngan / AFP

Trump hatte bereits zuvor angekündigt, dass er im Januar die Grenze besuchen wolle, um sich dort ein Bild von der Lage zu machen. Seine Forderung nach fünf Milliarden Dollar für den Bau einer Mauer an der Grenze zu dem Nachbarn im Süden steht im Zentrum des erbitterten Haushaltsstreits zwischen Trump und den oppositionellen Demokraten, der zu einem teilweisen Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA geführt hat.

+++ 18.18 Uhr: Sonderzug aus Nordkorea weckt Spekulationen über Kim-Besuch in China +++

Ein Sonderzug aus Nordkorea hat Medienberichten zufolge unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen bei Dandong die Grenze zu China überquert. Die südkoreanische Zeitung "Hankyoreh" berichtete unter Hinweis auf eine nicht genannte Quelle, Diktator Kim Jong Un reise zu einem vierten Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping nach Peking. Der Zug dürfte am Dienstag gegen 10 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ) in der chinesischen Hauptstadt eintreffen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap, die aber nur von einem möglichen hohen nordkoreanischen Regierungsvertreter an Bord sprach. Es könnte Machthaber Kim sein, sagte gleichwohl eine diplomatische Quelle der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. 

Bei einem neuen Treffen könnten sich beide Staatsmänner über das in Kürze geplante zweite Gipfeltreffen Kims mit US-Präsident Donald Trump abstimmen. Bei ihrem ersten Gipfel im Juni in Singapur hatten sich Trump und Kim allgemein auf das Ziel einer atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel geeinigt. Doch konkrete Zusagen blieben bisher aus.

+++ 18.14 Uhr: Koalitionsspitzen treffen sich im Kanzleramt +++

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition sind zu einem Treffen im Kanzleramt zusammengekommen. Die Runde unter Vorsitz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur über die wichtigsten Regierungsvorhaben im neuen Jahr beraten. Dabei soll es demnach um mindestens neun Punkte gehen. Gegen 18.00 Uhr trafen SPD-Chefin Andrea Nahles, Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz sowie Außenminister Heiko Maas im Kanzleramt ein.

Zuvor hatte sich nach diesen Informationen die alte und neue Spitze der Union bei Merkel getroffen. An diesem Gespräch nahmen demnach die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) sowie CSU-Chef Horst Seehofer, sein designierter Nachfolger, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, und der Berliner CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt teil.

+++ 17.47 Uhr: Weltbank-Präsident Jim Yong Kim kündigt Rücktritt an +++

Der Präsident der Weltbank, Jim Yong Kim, hat seinen Rücktritt angekündigt. Kim werde seinen Posten zum 1. Februar niederlegen, teilte die Weltbank mit. Es sei ihm eine "große Ehre" gewesen, der Institution mehr als sechs Jahre lang vorzusitzen, zitierte die Weltbank den scheidenden Präsidenten.

+++ 17.40 Uhr: Spacey vor Gericht des sexuellen Übergriffs beschuldigt +++

Hollywoodstar Kevin Spacey ist bei einem Gerichtstermin formell des sexuellen Übergriffs beschuldigt worden. Bei der Anhörung in Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts erlegte der Richter dem Schauspieler zudem auf, keinerlei Kontakt zu seinem mutmaßlichen Opfer zu unterhalten. Spacey war bei dem weniger als zehnminütigen Termin anwesend, ergriff aber nicht selbst das Wort. Örtliche Medien berichteten jedoch, der 59-Jährige habe über einen seiner Anwälte ein Plädoyer auf nicht-schuldig eingereicht. Spacey droht eine fünfjährige Haftstrafe. Die nächste Anhörung zu dem Fall wurde für den 4. März angesetzt.

+++ 17.21 Uhr: ICE in Nürnberg nach Bombendrohung geräumt - keine Bombe gefunden +++

Ein ICE auf dem Weg von München nach Hamburg ist am Montag wegen einer Bombendrohung in Nürnberg gestoppt und evakuiert worden. An Bord sei aber keine Bombe gefunden worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage. Polizisten mit fünf Spürhunden hätten den ICE zweimal ohne Ergebnis abgesucht.    

Der ICE musste dennoch in Nürnberg bleiben. Die zahlreichen Passagiere mussten ihre Fahrt mit anderen Zügen fortsetzen, sagte der Polizeisprecher. Diesem zufolge ging eine konkrete Drohung gegen den ICE 706 ein. Die Drohung sei erst nach der Abfahrt des Zugs in München bekannt geworden, daraufhin sei der Stopp in Nürnberg veranlasst worden. Wo die Drohung einging und in welcher Form, wollte der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

+++ 16.47 Uhr: Zwei vermisste Schneeschuhwanderer in Österreich sind tot +++

Zwei seit Samstag in Österreich vermisste Schneeschuhwanderer sind tot. Die Leichen der 23-jährigen Frau und ihres 28 Jahre alten Partners sind unter einem Lawinenkegel im österreichischen Tennengau gefunden worden, wie die Behörden  berichteten. Die aus der Gegend stammende Jägerin und der Jäger wollten den Angaben zufolge Reviereinrichtungen kontrollieren und die Wildfütterung auffüllen. Das Paar war laut Bergrettern von einer Staublawine erfasst und in einen Graben geschleudert worden. In der Region beträgt die Schneehöhe rund zwei Meter. 

Unterdessen wurde die umfangreiche Suche nach zwei vermissten Tourengehern in Niederösterreich unterbrochen. "Aufgrund der Gefahrensituation können wir einen Einsatz nicht verantworten. Das Letzte, was wir wollen, ist ein toter Retter", so der Einsatzleiter.

+++ 16.38 Uhr: ICE in Nürnberg nach Bombendrohung geräumt +++

Ein ICE auf dem Weg von München nach Hamburg ist am Montag wegen einer Bombendrohung in Nürnberg gestoppt und evakuiert worden. Alle Reisende hätten den Zug unversehrt verlassen, dieser werde nun von Polizisten mit zwei Spürhunden abgesucht, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Nürnberg auf Anfrage. Ergebnisse der Durchsuchung lagen zunächst noch nicht vor.    

Dem Polizeisprecher zufolge ging eine konkrete Drohung gegen den ICE 706 ein. Die Drohung sei erst nach der Abfahrt des Zugs in München bekannt geworden, daraufhin sei der Stopp in Nürnberg veranlasst worden. Wo die Drohung einging und in welcher Form, wollte der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

+++ 16.21 Uhr: Nach Matrosen-Festnahme: Kiew klagt vor Menschenrechtsgericht +++

Die Ukraine wehrt sich beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gegen die Festnahme ukrainischer Matrosen durch Russland. Moskau habe die Rechte der 24 festgenommenen Ukrainer verletzt, teilte Vize-Justizminister Iwan Lischtschina auf Facebook mit. Unter anderem seien die Rechte auf Leben, Freiheit, ein faires Verfahren und das Folterverbot verletzt worden, die in der Europäischen Menschenrechtskonvention festgehalten sind.

Ende November 2018 waren drei ukrainische Marineschiffe beim Versuch, aus dem Schwarzen Meer ins Asowsche Meer zu gelangen, von der russischen Küstenwache aufgebracht worden. Die Gewässer zwischen den beiden Nachbarländern sind umstritten, seit die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim 2014 von Russland annektiert wurde. Die Matrosen befinden sich seit der Festnahme in einem Untersuchungsgefängnis in Moskau.

+++ 16.12 Uhr: Suche nach Containern der "MSC Zoe" wird wegen Sturms unterbrochen +++

Die Suche nach den Container des in der Nordsee havarierten Frachters "MSC Zoe" wird am Montagabend wegen eines Sturms unterbrochen. Das teilte das deutsche Havariekommando in Cuxhaven mit. Es sei in der Nacht zum Dienstag mit Windstärken von bis zu elf Beaufort und schlechter Sicht zu rechnen. Mehrere Behördenschiffe suchen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet nach den rund 270 verlorengegangenen Containern.    

Nach Angaben des Havariekommandos wurden bisher rund 260 Behälter entdeckt, die überwiegende Mehrheit in den Niederlanden. 220 wurden dort auf dem Meeresboden geortet, 20 weitere Container an der Küste angeschwemmt. Etwa 20 Transportbehälter wurden auf deutschem Gebiet gesichtet. Etliche davon sanken und liegen 22 Kilometer nördlich der Insel Borkum auf Grund, wie die Einsatzzentrale weiter mitteilte.

+++ 16.08 Uhr: In der Türkei angeklagter Hamburger kehrt nach Deutschland zurück +++

Ein in der Türkei unter dem Vorwurf der Terrorpropaganda angeklagter Hamburger hat nach Deutschland zurückkehren können. Der 55-jährige Dennis E. sei am Sonntagvormittag nach Deutschland ausgereist, teilte das Büro seines Anwalts Bülent Aktay im südtürkischen Iskenderun mit. Er war demnach bereits im November von einem Gericht aus der Untersuchungshaft entlassen worden, doch hatte ihn die Ausländerverwaltung nicht ausreisen lassen.    

Dennis E. war deutschen Medienberichten zufolge Ende Juli während eines Besuchs bei Verwandten in Iskenderun festgenommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, auf Facebook Propaganda für die als Terrororganisation verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbreitet zu haben. Der türkischstämmige Familienvater aus Hamburg-Harburg, der heute ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, bestritt die Vorwürfe.

+++ 15.44 Uhr: Italiens Regierung stellt sich hinter Protest der "Gelbwesten" +++

Die populistische Regierung Italiens hat sich hinter den Protest der "Gelbwesten" in Frankreich gegen Staatschef Emmanuel Macron gestellt. "Gelbwesten - bleibt standhaft!", schrieb der stellvertretende italienische Regierungschef Luigi di Maio im Blog seiner Fünf-Sterne-Bewegung. Der Vize-Regierungschef und Innenminister Matteo Salvini von der fremdenfeindlichen Lega-Partei pflichtete seinem Kabinettskollegen bei und erklärte, er unterstütze "ehrenhafte Bürger" in einem Protest gegen einen Präsidenten, der "gegen sein Volk" regiere.

+++ 15.34 Uhr: In Türkei inhaftierter Hamburger wieder in Deutschland +++

Ein in der Türkei wegen Terrorvorwürfen angeklagter Mann aus Hamburg ist wieder in Deutschland. Das bestätigten das Auswärtige Amt sowie der Anwalt des Mannes, Bülent Akbay, am Montag. Sein Mandant sei am Sonntag nach Hause geflogen, sagte der Anwalt. Der Prozess gegen den 55-Jährigen geht aber weiter - wie gegen andere Deutsche, die in der Türkei angeklagt wurden, aber ausreisen durften. Der nächste Verhandlungstermin ist nach Angaben des Anwalts auf den 12. Februar angesetzt. Der Mann war einer von fünf "aus politischen Gründen" in der Türkei inhaftierten Deutschen. 

+++ 13.50 Uhr: Behörden in Taiwan ermitteln wegen Wirtschafsspionage gegen BASF-Mitarbeiter +++

In Taiwan ermitteln die Behörden gegen einen Mitarbeiter des Chemieriesen BASF und fünf ehemalige Beschäftigte des Konzerns, die versucht haben sollen, Geschäftsgeheimnisse an einen Wettbewerber in China zu verkaufen. Die Gruppe habe mutmaßlich geplant, Informationen über "kritische Technologie und Fertigungsprozesse" zu veräußern, teilte das Büro für strafrechtliche Ermittlungen (CIB) mit. Die Gruppe sei allerdings entdeckt worden, bevor sie die sensibelsten Daten habe verkaufen können, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf mit den Ermittlungen vertraute Kreise. Die Beschuldigten planten demnach, die Daten an die Firma Jiangyin Jianghua Microelectronics Materials zu verkaufen, von der sie bereits 1,3 Millionen Dollar erhalten hätten. BASF Taiwan bestätigte, dass gegen einen Beschäftigten wegen der mutmaßlichen Verletzung geistigen Eigentums ermittelt werde. 

+++ 13.41 Uhr: Landratsamt Miesbach ruft Katastrophenfall wegen Schneechaos aus +++

Wegen der heftigen Schneefälle hat das Landratsamt im bayerischen Miesbach den Katastrophenfall ausgerufen. Dies sei nötig, um die unterschiedlichen Einsatzkräfte besser zu koordinieren, erklärte eine Sprecherin. Das Winterwetter hatte am Wochenende für Chaos im Süden Bayerns gesorgt. Am Montag gab es immer noch Beeinträchtigung auf regionalen Bahnstrecken. Sämtliche Schulen im Landkreis Miesbach nahe München sollen bis einschließlich Freitag geschlossen bleiben.

+++ 12.59 Uhr: Ski-Region Hochkar wegen Neuschnees geschlossen +++

Die österreichische Skiregion Hochkar ist wegen der anhaltend starken Schneefälle mit viel Neuschnee bis auf Weiteres geschlossen worden. Touristen, Mitarbeiter und Bewohner der Region sollten noch am Montag das Gebiet verlassen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf Behördenangaben. Grund sind demnach die Lawinengefahr und Lawinensprengungen. Die Hochkar-Alpenstraße sei ebenfalls geschlossen.

Derweil wurden zwei seit Samstag in Abtenau im Tennengau vermisste Schneeschuhwanderer laut Bergrettung vermutlich von einer Lawine verschüttet, wie APA weiter berichtete. Wegen der hohen Lawinengefahr und des schlechten Wetters sei eine Suchaktion nach dem 28-Jährigen und der 23-Jährigen nicht möglich. Das Pärchen habe als Jäger Reviereinrichtungen kontrollieren und die Wildfütterung auffüllen wollen. Seit dem Wochenende gab es in Österreich und Bayern bereits mehrere Tote in Folge des Winterwetters.

+++ 12.30 Uhr: 13 Schüler durch Böllerexplosion in Klassenzimmer verletzt +++

Bei der Explosion eines Böllers in einem Klassenraum nahe Karlsruhe sind 13 Schüler verletzt worden, einer von ihnen schwer, Lebensgefahr besteht jedoch nicht, wie die Polizei mitteilte. Der Böller explodierte demnach in der Hand des 15-Jährigen. Dabei könnte dieser mehrere Finger verloren haben. Zwölf weitere Schüler einer neunten Klasse wurden leicht verletzt, sie erlitten Knalltraumata. Einer von ihnen wurde wie der 15-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.

Zum Zeitpunkt der Explosion befand sich die komplette Klasse einer Realschule ohne Lehrer in dem Raum. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei zündete der 15-Jährige den Böller in seiner Hand und wollte ihn nach draußen werfen. Dabei explodierte das Feuerwerk jedoch zu früh. Die Polizei ermittelt nun, ob es sich um einen verbotenen Böller gehandelt haben könnte.

+++ 11.57 Uhr: BKA bestätigt Durchsuchung nach Datendiebstahl +++

Nach den massiven Online-Angriffen auf rund 1000 Politiker und Prominente haben Ermittler das Bundeskriminalamts die Wohnung eines Zeugen in Heilbronn durchsucht. Die Aktion fand am Sonntag statt, wie das BKA heute via Twitter mitteilte. "Die #Ermittlungen zum #Datenleak laufen weiter auf Hochtouren", hieß es. Analysen hätten ergeben, dass vereinzelte kompromittierte Datensätze bereits 2018 wegen Datenmissbrauchs bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden seien und sich in den vorliegenden Listen wiederfänden, erklärte das BKA. Zuvor hatten des ARD-Politikmagazin "Kontraste" und das Inforadio des rbb über die Durchsuchung berichtet.

Im Auftrag der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main sei eine Besondere Aufbauorganisation (BAO) eingerichtet worden, erklärte das BKA.

+++ 11.26 Uhr: 18-jähriger Deutscher wird womöglich in Ägypten festgehalten +++

Ein Deutscher wird möglicherweise von den Behörden in Ägypten festgehalten. Der Schüler aus Gießen sei Mitte Dezember von Frankfurt aus nach Luxor geflogen, um von dort nach Kairo weiterzureisen und seinen Großvater zu besuchen, berichtet die "Gießener Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf den Vater des jungen Mannes. Kairo habe der 18-Jährige aber nie erreicht. Dem Portal hessenschau.de sagte der Vater, sein Bruder habe ihm gesagt, sein Sohn sitze in Luxor in Gewahrsam. Sein Sohn, der den deutschen Pass habe, sei womöglich "mit einer Person ähnlichen Namens" verwechselt worden. Über sein Handy sei der 18-Jährige nicht erreichbar.

Hessenschau.de berichtet überdies von einem weiteren derartigen Fall. Im Zusammenhang mit dem Verschwinden des 18-jährigen Gießeners erklärte demnach auf Facebook eine Frau aus Göttingen, ihr Sohn sei offenbar ebenfalls wegen einer Namensverwechslung in Kairo von Sicherheitsbehörden verschleppt worden. Der 24-Jährige war demnach am 27. Dezember mit seinem Bruder nach Ägypten geflogen. Nach der Passkontrolle sei er verschwunden, sein Handy nicht mehr erreichbar. Dem Auswärtigen Amt sind beide Fälle bekannt. Die Deutsche Botschaft in Kairo stehe mit den zuständigen Behörden und den Angehörigen in Kontakt und bemühe sich um Aufklärung, hieß es.

+++ 11.25 Uhr: Thailand wird geflüchtete Saudi-Araberin nicht zur Ausreise zwingen +++

Die Behörden in Thailand werden die aus Saudi-Arabien geflüchtete 18-jährige Rahaf Mohammed al-Kunun nach eigenen Angaben nicht zur Ausreise zwingen. "Wenn sie nicht ausreisen will, werden wir sie nicht zwingen", sagte der Chef der thailändischen Einwanderungsbehörde, Surachate Hakparn, bei einer Pressekonferenz am Flughafen in Bangkok. Er kündigte zudem ein Treffen von Mitarbeitern des UN-Flüchtlingshilfswerks mit der jungen Frau an, die in ihrem Heimatland um ihr Leben fürchtet.

+++ 11.24 Uhr: Ehepaar stirbt bei Sturz mit Auto in Hafenbecken +++

Beim Sturz eines Autos in ein Hafenbecken sind im niedersächsischen Wilhelmshaven zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um den 81-jährigen Fahrer und seine 79-jährige Frau. Zeugen beobachteten, wie der Wagen am gestern Nachmittag vorwärts ins Wasser rollte. Die Ursache ist unklar.  Sofort alarmierte Rettungskräfte zogen die beiden Insassen aus dem Wasser, dabei waren auch Feuerwehrtaucher im Einsatz. Der Mann starb trotz Wiederbelebungsversuchen bereits vor Ort, seine Ehefrau kam zunächst in ein Krankenhaus. Dort starb sie am Vormittag, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern an.

+++ 11.16 Uhr: Hochstapler gesteht Millionen-Betrug - Opfer in Künstlerkreisen +++

Ein Hochstapler hat vor dem Landgericht München zugegeben, sich als erfolgreicher Börsenhändler ausgegeben und Freunde und Bekannte um insgesamt fast drei Millionen Euro gebracht zu haben. "Ich räume alle Tatvorwürfe vollumfänglich ein und bin in allen Anklagepunkten voll schuldig", sagte der 55-Jährige. "Ich wollte, ich könnte die Zeit zurückdrehen." Der Angeklagte versprach laut Staatsanwaltschaft Renditen von 30 bis 500 Prozent. Freunde und Bekannte überließen ihm daraufhin Beträge zwischen 5000 und 490.000 Euro zur Anlage - und sahen das Geld nie wieder. Insgesamt waren es schließlich mehr als 2,8 Millionen Euro, rund 120.000 Euro davon wurden zurückgezahlt.

Der Mann ist wegen Betrugs einschlägig vorbestraft und saß schon mehrere Jahre deswegen im Gefängnis. Bevor er mit den neuen Betrügereien anfing, war er nach eigenen Angaben arbeitslos und lebte bei seinen Eltern. Laut Anklage hat er sich in Münchner Künstlerkreisen als stets Dirndl tragende Transgender-Frau ausgegeben und auch mit dieser Identität viel Geld ergaunert. Vor Gericht räumte er ein, das Geld zur Finanzierung von teuren Autos, Reisen und Luxuswohnungen und zum Bezahlen alter Schulden verwendet zu haben.

+++ 11.12 Uhr: Schnee-Chaos in Alpen: Österreich räumt Ski-Region +++

Wie die österreichische Nachrichtenportale OE24 und Wetter.at berichten, hat die Polizei die Ski-Region Hochkar wegen der starken Schneefälle geschlossen. Gäste, Mitarbeiter und Bewohner seien aufgerufen, das Gebiet im Laufe des Tages zu verlassen.

+++ 10.29 Uhr: 27 Tote bei Gefechten und Explosion in Afghanistan +++

Bei mehreren Vorfällen in zwei afghanischen Provinzen sind mindestens sechs Zivilisten sowie 21 Sicherheitskräfte getötet worden. In der südöstlichen Provinz Paktika starben sechs Zivilisten, als sie eine am Straßenrand gefundene Bombe in einem Auto zu einer Armeebasis transportiert hatten, um sie entschärfen zu lassen. Dabei sei der Sprengsatz detoniert, sagte der Chef des Provinzrates, Bachtiar Gul Hemat, am Montag. Weitere sechs Personen seien verletzt worden.

+++ 9.46 Uhr: Schnee-Chaos in Bayern hält an +++

Der heftige Wintereinbruch in Südbayern nimmt vorerst kein Ende. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) ist in den Alpen und im Alpenvorland weiter mit ergiebigen Schneefällen zu rechnen. Bis Mittag sollten dort zehn bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen, in sogenannten Staulagen am östlichen Alpenrand bis zu 40 Zentimeter.

Die Meteorologen gaben Unwetterwarnungen heraus und verwiesen unter anderem auf die Gefahr durch Schneebruch. Bei Bad Tölz in Südbayern starb dadurch bereits ein Mensch. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 45-jähriger Skiwanderer auf dem Blomberg von einem herabfallenden Ast erschlagen, der unter der Schneelast von einem Baum abbrach. Der Mann brach sich bei dem Unglück vom Sonntagnachmittag das Genick.

Nach Angaben des Wetterdiensts fielen in den Alpen zuletzt bis zu 60 Zentimeter Schnee, es kam zu teilweise massiven Problemen im Bahn- und Flugverkehr und auf den Straßen. Ab Nachmittag sollten die Schneefälle aber vorübergehend nachlassen, teilte der DWD in Offenbach mit.

Im gesamten Alpenraum herrschte erhöhte Lawinengefahr, nach Angaben des bayerischen Lawinenwarndiensts war die Lage in den Bayerischen Voralpen, den Chiemgauer Alpen und den Berchtesgadener Alpen aktuell besonders gefährlich. Am Samstag starb in Oberbayern eine Frau, als sie bei einer Skitour von einer Lawine erfasst wurde.

Aufgrund der Wetterlage fiel in zahlreichen bayerischen Schulen der Unterricht aus. Betroffen waren unter anderem die Landkreise Ostallgäu, Bad Tölz-Wolfratshausen sowie Traunstein.

+++ 9.16 Uhr: Altmaier begrüßt neue Handelsberatungen zwischen USA und China +++

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die neuen Gespräche zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelskonflikts begrüßt. Es sei ein gutes Zeichen, dass die Eskalationsspirale unterbrochen sei, sagte er im Deutschlandfunk. Es habe sich herumgesprochen, dass niemand von einem Handelskrieg profitieren würde.

In Peking beraten Vertreter beider Länder ab Montag über eine Entschärfung ihres Handelskonflikts. Die US-Delegation mit Vertretern des Handels- und Finanzministeriums, des Landwirtschafts- und des Energieressorts machte sich am Morgen auf den Weg zu den Gesprächen mit den chinesischen Verhandlungspartnern. US-Präsident Donald Trump hatte sich am Freitag optimistisch geäußert, dass eine Einigung erreicht werden könne.

+++ 8.50 Uhr: Israel fordert die USA zur Anerkennung des Golan als israelisches Gebiet auf +++ 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die USA und andere Länder erneut aufgefordert, die annektierten Golanhöhen als Teil Israels anzuerkennen. "Die Golanhöhen sind von enormer Bedeutung für unsere Sicherheit, und ich denke, wenn man vor Ort ist, versteht man sehr gut, warum wir den Golan niemals verlassen werden", sagte Netanjahu am Sonntag bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, John Bolton, in Jerusalem.

Netanjahu kündigte an, er wolle die Golanhöhen am Montag gemeinsam mit Bolton besuchen, sollten die Wetterbedingungen dies zulassen. Bolton wollte anschließend in die Türkei weiterreisen. Es sei "wichtig, dass alle Länder Israels Souveränität über die Golanhöhen anerkennen", sagte Netanjahu.

+++ 8.19 Uhr: Grünen-Chef Habeck fordert nach Datenklau Cyber-Polizei +++

Nach dem massiven Diebstahl der Daten von Politikern, Prominenten und Journalisten fordert der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck eine bessere Ausrüstung und Ausbildung der Polizei für solche Delikte. Man brauche eine "Cyber-Polizei", sagte er im ARD-"Morgenmagazin". "Wenn eingebrochen wird, muss man auch den Täter fangen. Und wenn jetzt nichts passiert, dann wird das eine Ermutigung für alle Anderen sein, weiter einzubrechen in unsere Daten", warnte Habeck. "Die Polizei muss ertüchtigt werden, solche Leute zu fassen."

Habeck ist einer der Hauptbetroffenen der Veröffentlichung der gestohlenen Daten. Als er davon erfahren habe, sei seine erste Reaktion "eine Art Panik" gewesen, berichtete er. Die gesamte

persönliche Kommunikation mit seiner Familie sei plötzlich auf irgendwelchen rechten Seiten im Internet nachlesbar gewesen. "Das ist so, als ob einem die Liebesbriefe der letzten zehn Jahre geklaut werden und alle beugen sich darüber und sagen "Na mal gucken, was er da alles noch so hat."

+++ 8.08 Uhr: Opferzahl nach Erdrutsch in Indonesien auf 32 gestiegen +++

Nach einem Erdrutsch in Indonesien an Silvester haben die Rettungskräfte insgesamt 32 Tote geborgen. Ein Mensch werde weiterhin vermisst, teilte die Polizei in der Provinz West Java mit. Zudem gebe es mehrere Verletzte. Rettungskräfte hatten eine Woche lang nach Opfern des Erdrutsches gesucht, der durch schwere Regenfälle ausgelöst worden war. Nun wurden die Bergungsarbeiten eingestellt.

In Indonesien kommt es immer wieder zu verheerenden Erdrutschen. Im Oktober waren auf der Insel Sumatra mehr als 20 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen.

+++ 6.48 Uhr: Israel beschießt nach Raketenangriff Ziele im Gazastreifen +++

Nach einem Raketenangriff militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen hat Israels Luftwaffe am Montag mehrere Ziele in dem Küstenstreifen beschossen. Kampfjets und ein Hubschrauber hätten Ziele der im Gazastreifen herrschenden Hamas in einem Militärcamp im Norden des Palästinensergebiets angegriffen, teilte die Armee mit. Es gab zunächst keine Berichte zu möglichen Opfern.

Israels Militär reagierte damit auf eine Raketenattacke auf sein Gebiet. Nach Sirenengeheul in der Küstenstadt Aschkelon habe Israels Raketenabwehr Iron Dome (Eisenkuppel) das Geschoss abgefangen, hieß es in einer Mitteilung.

Bereits am Sonntag hatten israelische Kampfhubschrauber zwei Hamas-Stützpunkte im Gazastreifen angegriffen. Zuvor war ein Flugobjekt aus dem Palästinensergebiet auf die israelische Seite geschickt worden. Nach Angaben der Armee hatten militante Palästinenser einen Sprengsatz an mehrere Ballons gebunden.

+++ 6.22 Uhr: Warnstreiks an Berliner Flughäfen gestartet +++ 

An den Berliner Flughäfen hat am Montagmorgen ein Warnstreik des Sicherheitspersonals begonnen. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi bestätigte am Montagmorgen den Start des Streiks um 05.00 Uhr an den Flughäfen Schönefeld und Tegel. Die Gewerkschaft Verdi hatte die etwa 3000 Beschäftigten zu einer fast vierstündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Der Streik führe an beiden Flufghäfen zu Ausfällen und verspäteten Starts, sagte der Sprecher. Demnach waren etwa 80 Flüge betroffen. 

Die Lufthansa hatte bereits am Sonntag die Streichung von acht Flügen in Tegel angekündigt. In Schönefeld hatten Easyjet, Ryanair und Aeroflot Flüge annulliert. 

+++ 5.50 Uhr: Medienbericht: Razzia im Zusammenhang mit Datendiebstahl +++

Nach dem großangelegten Hackerangriff auf Daten von Politikern und Prominenten haben Ermittler nach ARD-Informationen die Wohnung eines Mannes in Heilbronn durchsucht. Der 19-Jährige arbeite im IT-Bereich und werde derzeit als Zeuge in den Verfahren geführt, meldeten das ARD-Politikmagazin Kontraste und das rbb-Inforadio am Montag. Der junge Mann bestätigte die Razzia laut "Kontraste". Er sei "über mehrere Stunden befragt worden", sagte er demnach.    

Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) hatten dem Bericht zufolge am Sonntagmorgen die Wohnräume und den Hausmüll des Mannes durchsucht und technische Geräte beschlagnahmt. Der 19-Jährige stand nach eigener Aussage in Kontakt mit dem Hacker, der für den Datendiebstahl verantwortlich sein soll. 

+++ 5.16 Uhr: Philologenverband fordert strengere Abinoten +++

Der Deutsche Philologenverband fordert strengere Bewertungen der Abiturienten in Deutschland. Nötig seien aussagekräftigere Abiturnoten, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Dies sei erforderlich, "wenn wir wollen, dass die jungen Menschen gut auf das Arbeitsleben oder ein Studium vorbereitet werden". Der Philologenverband vertritt rund 90 000 Lehrerinnen und Lehrer, vor allem an Gymnasien.

Lin-Klitzing begründete ihre Forderungen nach strengeren Regeln mit den Anforderungen im Berufsleben nach der Schule. "Andernfalls erhalten viele Schülerinnen und Schüler eine positivere Rückmeldung über ihre Leistung, als es ihrem realen Stand entspricht", sagte sie. "Jenseits der Schule kann eine entsprechend falsche Selbsteinschätzung aber Probleme für die Betroffenen bringen."

+++ 5.05 Uhr: Deutsche Finanz-Start-ups werben erstmals Milliardensumme ein +++

Deutsche Finanz-Starts-ups haben so viel Geld von Investoren eingesammelt wie nie zuvor. Dank eines starken Jahresendes warben sie 2018 erstmals mehr als eine Milliarde Euro ein, um ihre Geschäfte wie Online-Vermögensverwaltungen, Zinsvergleiche oder digitale Zahldienste voranzutreiben. 1,1 Milliarden Euro flossen in die Wachstumsfirmen, zeigen Zahlen der Beratungsfirma Barkow Consulting, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Das ist ein Wachstum um 55 Prozent gemessen am Vorjahr. 

Finanz-Start-ups ("Fintechs") haben sich in den vergangenen Jahren mit digitalen Geschäftsmodellen neben den klassischen Banken etabliert. Mit ihrer Innovationskraft machen sie den Geldhäusern teils Konkurrenz, teils arbeiten sie mit ihnen zusammen. 

+++ 4.19 Uhr: Kassenärzte warnen vor Gefährdung von Hausbesuchen +++

Die Kassenärzte dringen auf spürbar mehr Geld für Hausbesuche, um das Angebot wirtschaftlich aufrechterhalten zu können. "Wenn wir die Vergütung für Hausbesuche nicht deutlich anheben, werden sie perspektivisch nicht mehr stattfinden können", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur. "Das Versorgungsproblem zeichnet sich schon am Horizont ab." Bisher habe in Verhandlungen mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) keine Verbesserung erreicht werden können. "Da bleiben wir dran."

Hausbesuche würden derzeit mit etwa 23 Euro vergütet, erläuterte der KBV-Chef. "Plus Fahrpauschale reden wir von einer Größenordnung von 25 Euro." Mit An- und Abfahrt und Parkplatzsuche sei dafür in einer Stadt wie Berlin schnell eine Stunde vorbei. "Wenn der Klempner kommt, nimmt er schon teilweise 45 Euro für die Anfahrt. Da hat er die Tasche noch nicht mal ausgepackt."

+++ 3.10 Uhr: Venezuela: Maduro unterstreicht Machtanspruch und attackiert Parlament +++

Nach der internationalen Kritik an seiner bevorstehenden zweiten Amtszeit hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro seinen Machtanspruch untermauert. Seine Regierung sei durch Wahlen demokratisch legitimiert, schrieb Maduro am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er warnte seine Gegner vor Versuchen, "unseren Willen zu brechen".     

Bei einem Auftritt am Rande einer Baseballspiels seiner Regierung gegen die Armeeführung griff Maduro später das von der Opposition kontrollierte Parlament an. Er warf der Nationalversammlung vor, "die Absetzung des legitimen Präsidenten zu inszenieren". Das Parlament sei "vollkommen nutzlos" und habe "die Volkssouveränität usurpiert", sagte Maduro. Den neuen Parlamentspräsidenten Juan Guaidó bezeichnete er als "Marionette" der USA.     

Die Nationalversammlung, die durch eine verfassunggebende Versammlung de facto entmachtet ist, hatte die geplante zweite Amtszeit von Maduro am Samstag für unrechtmäßig erklärt und die Einberufung einer Übergangsregierung sowie demokratische Neuwahlen gefordert.

+++ 2.24 Uhr: Bayern: Mann von schneebedecktem Baum erschlagen +++

Ein 44 Jahre alter Skitourengänger ist am Blomberg im oberbayerischen Wackersberg (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) von herabfallenden Ästen eines Baums erschlagen worden. Der Mann sei etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels von der Baumkrone getroffen worden, die unter der Schneelast abgebrochen sei, hieß es in der Nacht auf Montag von der Polizei. Der Mann aus Penzberg war demnach sofort tot. Er war nach Polizeiangaben alleine unterwegs. Nachfolgende Tourengänger hatten ihn am Sonntagnachmittag gefunden und die Einsatzkräfte alarmiert.

+++ 2.04 Uhr: Flüchtlingsretter beklagen prekäre Lage an Bord ihrer Schiffe +++

Die Lage an Bord der beiden deutschen Flüchtlingsrettungsschiffe vor Malta hat sich nach Angaben der Hilfsorganisationen Sea-Eye und Sea-Watch weiter verschlechtert. Der Trink- und Brauchwasservorrat müsse inzwischen streng rationiert werden, teilte Sea-Eye am Sonntag mit. Die 17 Migranten an Bord der "Professor Albrecht Penck" müssten sich eine Toilette teilen und ohne Matratzen und Wechselkleidung auskommen.    

"Wenn das so weitergeht, dann werden wir Malta in Kürze um Unterstützung und Auffüllung unserer Vorräte bitten müssen. Unsere Treibstoffvorräte sind ebenfalls endlich", erklärte Einsatzleiter Jan Ribbeck. "Wir wünschen uns, dass diese Situation ein schnelles und positives Ende findet." Auch die Besatzung der "Sea-Watch 3" forderte eine rasche Lösung. "Die Situation hier an Bord wird immer instabiler", sagte der Bordarzt Franck Dörner in einer auf Twitter veröffentlichten Videobotschaft. Das Stressniveau nehme jeden Tag zu. Nach Angaben von Kapitän Kim Heaton-Heather sind einige Flüchtlinge seekrank und werden wegen Dehydrierung behandelt, da sie sich ständig übergeben müssen.

+++ 1.32 Uhr: Brand-Tragödie in "Escape-Raum": Besitzer im Visier der Ermittler +++

Nach der tödlichen Brand-Tragödie bei einem sogenannten Escape-Game in Polen hat die Staatsanwaltschaft gegen den Besitzer des Unglücksbetriebs ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dem bereits festgenommenen Mann werde fahrlässige Tötung vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde in Koszalin am Sonntagabend der Agentur PAP. Im Falle einer Verurteilung drohten ihm bis zu acht Jahren Haft. Bei dem Abenteuerspiel in einem verschlossenen Raum waren am Freitagabend durch ein Feuer fünf 15-jährige Mädchen ums Leben gekommen. In dem Gebäude in Koszalin im Norden des Landes war ein Brand ausgebrochen. 

Bei einem "Escape-Game" (Fluchtspiel) versucht eine Gruppe, aus einem abgeschlossenen Raum zu entkommen. Sie muss dafür unter Zeitdruck bestimmte Rätsel und Aufgaben lösen. "Escape-Games" haben sich in den vergangenen Jahren in vielen Ländern zu einem Trend entwickelt. 

+++ 0.50 Uhr: Polizisten sammelten 2018 rund 22 Millionen Überstunden +++

Die Polizisten in Deutschland haben im vergangenen Jahr nach Gewerkschaftsangaben rund 22 Millionen Überstunden angesammelt. Die Zahl verharre trotz eines Stellenaufbaus auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2017, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montagausgabe). Daran werde sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern.     

Die Lage werde sich eher verschärfen, sagte Malchow. Bis 2012 scheiden nach seinen Angaben rund 44.000 Beamte aus Altersgründen aus dem Polizeidienst aus - das sei fast jeder sechste Polizist. Grund für die vielen Überstunden seien vor allem die Dauereinsätze bei polizeilichen Großlagen wie den Protesten am Hambacher Forst, dem Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan sowie tausenden Demonstrationen und Kundgebungen im ganzen Land und Einsätze am Rande von Fußballspielen.

+++ 0.06 Uhr: Zweiter Deutscher in Österreich durch Lawine getötet +++

Bei einem zweiten Lawinenunglück im österreichischen Vorarlberg ist am Sonntag ein weiterer deutscher Wintersportler ums Leben gekommen. Der 32-Jährige stammte aus der Nähe von Heilbronn, wie die Polizei mitteilte. Er war am Nachmittag mit einer 25-jährigen Skifahrerin im Gebiet von Damüls unterwegs, als er abseits gesicherter Pisten bis zum Hals verschüttet wurde. Bevor er gerettet werden konnte, gingen weitere Schneemassen über ihn nieder und begruben in vollständig. Rettungskräften gelang es nicht mehr, den Mann zu reanimieren. Am Sonntag wurde im nahe gelegenen Schoppernau ein 26-Jähriger aus Bayern ebenfalls von einer Lawine getötet.

mod / fs DPA AFP

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel