Die aktuellen Nachrichten im Überblick:
+++ 22.35 Uhr: Unbekannte eröffnen Feuer in Kasino in Manila - IS reklamiert Tat für sich +++
Mehrere Bewaffnete haben in der philippinischen Hauptstadt Manila in einem Hotelkomplex das Feuer eröffnet. Die Polizei sei mit starken Kräften angerückt und habe das Gelände abgeriegelt, während Passanten flüchteten, hieß es lokalen Medienberichten weiter. Es gebe Verletzte. Augenzeugen berichteten, mehrere Angreifer seien in dem Gebäude des Resorts World Manila. Nach Polizeiangaben wurde niemand getötet, es seien auch keine Geiseln genommen worden. Die philippinische Polizei wollte ausdrücklich nicht von einem Terroranschlag sprechen.
Die auf die Auswertung dschihadistischer Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group berichtete unter Berufung auf einen Gefolgsmann der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), diese habe die Tat verübt. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

+++ 20.07 Uhr: Jim Carrey muss nach Tod von Ex-Freundin vor Gericht +++
Hollywood-Komiker Jim Carrey (55, "Die Truman Show", "Der Grinch") muss nach dem Tod seiner Ex-Freundin vor Gericht. Der Prozessauftakt sei für den 26. April 2018 angesetzt worden, sagte eine Sprecherin des Los Angeles Superior Courts der DPA. Carreys Ex-Freundin Cathriona White war im September 2015 tot in ihrer Wohnung in Los Angeles gefunden worden. Whites Ehemann und Mutter werfen Carrey vor, eine Mitschuld an dem Tod zu tragen - unter anderem, indem er ihr Medikamente besorgt haben soll. Sie starb an einer Überdosis davon. Carrey wies die Vorwürfe bislang stets zurück. Medienberichten zufolge waren er und White mit Unterbrechungen mehrere Jahre zusammen. Die Beziehung soll kurz vor Whites Tod auseinandergegangen sein.
+++ 18.27 Uhr: Trotz Verbots: "Raststätten-Rebellin" an der A9 verkauft weiter +++
Die Betreiberin der ältesten Autobahnraststätte Deutschlands an der A9 in Thüringen will weiter Bratwürste über einen Zaun verkaufen. Das Oberverwaltungsgericht in Weimar hatte dies in zweiter Instanz verboten. "Ich verkaufe auf jeden Fall weiter", sagte die Betreiberin Christina Wagner. Ihre Anwältin sichte den Fall erneut und prüfe, welche Möglichkeiten Wagner blieben. Autofahrern, die am Parkplatz Rodaborn Rast machen, versperrt ein zwei Meter hoher Zaun den Weg zu dem Imbiss. Aus Trotz steigt Wagner auf eine Leiter und verkauft Bratwürste und Kaffee über die Absperrung hinweg.
+++ 18.13 Uhr: Ost-Rentner bekommen schrittweise mehr Geld +++
35 Jahre nach der Wiedervereinigung soll es im Jahr 2025 auch einheitliche Renten in Ost- und Westdeutschland geben. Ein entsprechendes Gesetz zur Ost-West-Angleichung der Renten passierte mit einer breiten Mehrheit den Bundestag. 462 Abgeordnete stimmten für das Gesetz, 56 dagegen, 48 enthielten sich. Die Rentenangleichung beginnt 2018 und soll in sieben Schritten erfolgen. Die höhere Bewertung der Löhne für die Rentenberechnung im Osten soll im Gegenzug ebenfalls schrittweise abgesenkt werden und 2025 entfallen.
+++ 17.57 Uhr: Polizei entdeckt Cannabisplantage mit 3000 Pflanzen +++
Polizisten haben in Südbrandenburg eine Cannabisplantage mit mehr als 3000 Pflanzen ausgehoben. Drei Lastwagen waren für den Abtransport nötig. Die Aufzuchtanlage befand sich auf dem Gelände einer ehemaligen Post in Falkenberg, wie die Fahnder mitteilten. Die elektrische Anlage zum Betreiben der Plantage mit Lampen, Ventilatoren und Filtern im geschätzten Wert von rund 50 000 Euro sei sichergestellt worden. Der Einsatz hatte bereits am Dienstag begonnen und hatte sich bis Mittwoch gezogen. Die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Kriminalpolizei ermitteln zu den Verantwortlichen.
+++ 17.55 Uhr: Schwere Explosion in saudiarabischer Stadt gemeldet +++
Aus der saudiarabischen Stadt Katif ist am Donnerstag eine schwere Explosion gemeldet worden. Die Detonation sei "sehr gewaltig" gewesen, sagte ein Anwohner der Nachrichtenagentur AFP. Notarztfahrzeuge seien unterwegs zum Ort der Explosion. Es war zunächst unklar, ob es sich um einen Anschlag handelte oder ob die Explosion eine andere Ursache hatte. Über mögliche Opfer war ebensowenig bekannt.
Die Stadt Katif liegt im Osten Saudi-Arabiens, sie wird von der schiitischen Minderheit dominiert. In der Region kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Schiiten und Einsatzkräften des sunnitischen Königshauses.
+++ 17.48 Uhr: Bundesregierung setzt Abschiebungen nach Afghanistan aus +++
Die Bundesregierung setzt nach dem schweren Anschlag am Mittwoch in Kabul Abschiebungen nach Afghanistan vorerst größtenteils aus. Sie sollen nur noch in Ausnahmenfällen erfolgen. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin mit. Das Auswärtige Amt soll nun möglichst bis Juli eine neue Lagebeurteilung vorlegen.
+++ 16.52 Uhr: US-Botschaft in Israel wird vorerst nicht nach Jerusalem verlegt +++
Entgegen seiner Wahlkampfankündigungen will US-Präsident Donald Trump die Botschaft in Israel vorerst nicht von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Trump habe eine Verfügung abgezeichnet, wonach die Botschaft bis auf Weiteres an ihrem bisherigen Sitz bleiben solle, teilte ein Regierungsmitarbeiter in Washington mit. Allerdings sei das Vorhaben, die Botschaft zu verlegen, damit nicht vom Tisch, sondern lediglich aufgeschoben.
Während des Wahlkampfs hatte der heutige US-Präsident angekündigt, die Botschaft rasch nach Jerusalem umziehen zu lassen. Dies würde allerdings eine massive Provokation der Palästinenser darstellen, die den Ostteil der Stadt als Hauptstadt ihres angestrebten unabhängigen Staates betrachten. Seit seinem Amtsantritt hatte Trump dann gesagt, dass er das Vorhaben einer Verlegung der Botschaft weiter prüfe.
+++ 16.48 Uhr: Auch Robbie Williams bei Benefizkonzert in Manchester dabei +++
Knapp zwei Wochen nach dem Terroranschlag in Manchester wird das Staraufgebot beim geplanten Benefizkonzert für die Opfer immer größer. Auch Robin Williams, Black Eyed Peas und Little Mix unterstützen Teenie-Star Ariana Grande bei dem Mega-Event am Sonntag, wie die Veranstalter mitteilten. Die Tickets für das Konzert in Manchester waren am Donnerstag in 20 Minuten ausverkauft.
Das Konzert findet nur wenige Kilometer vom Ort des Anschlags entfernt auf einem Kricketgelände statt. Zu den weiteren Sängern und Gruppen, die zugesagt haben, zählen Katy Perry, Miley Cyrus, Justin Bieber, Coldplay, Take That, Pharrell Williams und Niall Horan.
+++ 16.43 Uhr: Keine Abschiebehaft für 20-jährigen Afghanen +++
Der von Abschiebung bedrohte 20 Jahre alte Afghane in Nürnberg ist wieder auf freiem Fuß. Das örtliche Amtsgericht lehnte am Donnerstag die von der Zentralen Ausländerbehörde der Regierung von Mittelfranken beantragte Abschiebehaft ab. Das Gericht sehe dafür keinen Anlass, sagte der Anwalt des jungen Mannes. Der Berufsschüler, dessen Abschiebeversuch am Mittwoch zunächst zu Protesten von Klassenkameraden und schließlich zu Tumulten geführt hatte, verließ am Mittag freudestrahlend das Gericht. Vor dem Gebäude empfingen ihn 25 Schulkollegen und sein Klassenlehrer. Die Ausländerbehörde kann gegen die Entscheidung noch Beschwerde einlegen.
+++ 16.41 Uhr: Putin nennt Angst vor Hackerangriffen auf Bundestagswahl unbegründet +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Ängste vor einer möglichen Beeinflussung der Bundestagswahl durch moskautreue Hacker zurückgewiesen. "Auf staatlicher Ebene machen wir so etwas nicht, und wir haben es auch nicht vor", sagte Putin am Donnerstag in St. Petersburg auf eine Frage der Deutschen Presse-Agentur. Unabhängig agierende Hacker schloss er jedoch nicht aus. Russland wolle im Gegenteil gemeinsam mit internationalen Partnern gegen Cyber-Kriminalität vorgehen, sagte er bei einem Treffen mit Chefs internationaler Nachrichtenagenturen. "Ich bin überzeugt, dass Hacker keine Wahl in einem anderen Land - in Europa oder den USA - entscheidend beeinflussen können", sagte Putin.
+++ 15.39 Uhr: FBI interessiert sich offenbar für Ex-Ukip-Chef Farage +++
Der ehemalige Chef der EU-feindlichen britischen Ukip-Partei, Nigel Farage, ist nach einem Bericht des "Guardian" im Zuge der Russland-Ermittlungen in der Blickfeld der US-Bundespolizei FBI geraten. Die Zeitung berief sich am Donnerstag auf mit den Untersuchungen vertraute Quellen. Das FBI untersucht, ob es vor der US-Wahl 2016 Absprachen zwischen Russland und dem Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump gegeben hat. Ein Sprecher von Farage bezeichnete die Angaben als "absurd".
Farage soll das Interesse der Ermittler geweckt haben, weil er in Beziehung zu mehreren Personen stehe, die Verbindungen sowohl zu Trumps Wahlkampfteam als auch zu Wikileaks-Gründer Julian Assange hätten, hieß es. Die Untersuchungen bedeuteten aber nicht, dass die Ermittler Farage eines Verbrechens beschuldigten oder beabsichtigten, ihn zu belangen.
+++ 14.48 Uhr: Polizisten retten Säugling in Rheinland-Pfalz aus überhitztem Auto +++
Aus einem überhitzten Auto haben Polizisten im rheinland-pfälzischen Monsheim einen drei Wochen alten Säugling gerettet. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Beamten am Vortag von der 30-jährigen Mutter des Kindes zum Parkplatz eines Supermarkts gerufen, wo der verschlossene Wagen bei 30 Grad Celsius in der Sonne stand. Die Frau hatte sich demnach ausgesperrt, das Baby lag im Auto.
Die herbeigerufenen Polizisten schlugen umgehend eine Seitenscheibe ein, holten das Kind aus dem überhitzen Wagen und kühlten es mit feuchten Umschlägen. Anschließend wurde der Junge vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Über seinen Zustand war nichts bekannt.

+++ 14.43 Uhr: Ariana-Grande-Konzert in Manchester binnen 20 Minuten ausverkauft +++
Das Konzert für die Terroropfer von Manchester mit Teenie-Star Ariana Grande und anderen Popgrößen ist ausverkauft. Die Tickets für das Event unter anderem mit Justin Bieber, Coldplay und Take That waren binnen 20 Minuten vergriffen, wie die Veranstalter berichteten. Das Konzert findet am Sonntag nur wenige Kilometer vom Ort des Anschlags auf dem Kricketgelände von Old Trafford statt. Auch Katy Perry und Miley Cyrus stehen auf der Bühne.
Kurz nach einem Konzert Grandes am 22. Mai in Manchester hatte der Attentäter Salman Abedi mit einer Bombe 22 Menschen mit in den Tod gerissen, auch Kinder. Mehr als 100 Menschen erlitten Verletzungen. Der Erlös des Konzerts geht an einen Hilfsfonds, den die Stadt Manchester zusammen mit dem Roten Kreuz eingerichtet hat.
Grande-Fans, die beim Anschlag in der Arena dabei waren, dürfen bei bei rechtzeitiger Registrierung umsonst an der Veranstaltung teilnehmen.
+++ 14.08 Uhr: Nach Anschlag: Schulz fordert Aussetzung von Abschiebungen nach Afghanistan +++
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat nach dem verheerenden Anschlag von Kabul eine Aussetzung der Abschiebungen nach Afghanistan gefordert. Schulz sprach sich in Berlin für einen vorübergehenden Abschiebestopp aus, bis eine neue Lageeinschätzung des Auswärtigen Amtes zur Sicherheitslage am Hindukusch vorliege. Dies sollte aber nicht für Kriminelle und Gefährder gelten.
+++ 13.54 Uhr: Räuber überfallen Rentner und zünden sein Haus an +++
Zwei Männer haben in Haan bei Düsseldorf einen Rentner zu Hause überfallen, ihn gefesselt und sein Haus angezündet. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Feuerwehr wurde am Mittwochabend zu dem Haus gerufen und löschte den Brand. Zu dem Zeitpunkt kümmerten sich bereits Nachbarn im Garten um den leicht verletzten 82-Jährigen. Das Haus sei stark beschädigt und vorerst nicht bewohnbar, teilt die Feuerwehr mit. Zur möglichen Beute der beiden Täter wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.
+++ 13.47 Uhr: Bewährungsstrafe für dutzendfachen Kindesmissbrauch +++
Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 108 Fällen hat das Hamburger Landgericht einen Jugendbetreuer zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Strafkammer entsprach damit der Forderung des Staatsanwalts und der beiden Nebenkläger. Der Verteidiger hatte die Strafforderung als nachvollziehbar bezeichnet. Der 43-Jährige hatte die Vorwürfe umfassend eingeräumt und die Opfer um Entschuldigung gebeten.
Demnach hatte er einen Elfjährigen, den er auf einem Flohmarkt kennengelernt hatte, zu sich nach Hause zum Computerspielen eingeladen und sexuell berührt. Innerhalb von rund drei Jahren missbrauchte er den Jungen 54 Mal. An einem zweiten Jungen verging er sich ebenfalls 54 Mal in mehr als drei Jahren. Zu dem damals Zehnjährigen hatte er als ehrenamtlicher Betreuer einer kirchlichen Jugendgruppe Kontakt gefunden.
Die Strafkammer wertete vor allem das Geständnis des Diplom-Ökonoms als strafmildernd. Seine frühe Aussage im Ermittlungsverfahren habe den Opfern eine Befragung vor Gericht erspart. Außerdem habe er seine Taten bereut und den jungen Männern jeweils 5000 Euro Schmerzensgeld gezahlt. Seit vergangenem Jahr mache er eine Therapie, um seine pädophilen Neigungen unter Kontrolle zu bekommen. "Das haben wir wirklich selten, dass wir einen Angeklagten haben, für den so viel Positives spricht", sagte die Vorsitzende der Jugendschutzkammer.
+++ 12:07 Uhr: Neues Mordkomplott unbewiesen - "Satanist von Witten" freigesprochen +++
Ein als "Satanist von Witten" bekanntgewordener Häftling ist am Donnerstag vom Vorwurf eines weiteren Mordkomplotts freigesprochen worden. Nach Überzeugung des Bochumer Schwurgerichts gibt es keine Beweise dafür, dass der 41-Jährige nach einem Ritualmord im Jahr 2001 aus der Haft heraus auch die Ermordung seiner Ex-Frau geplant hat. Auch die Staatsanwältin hatte auf Freispruch plädiert, weil sich der Vorwurf nicht untermauern ließ.
Ursprünglich war die Staatsanwaltschaft davon ausgegangen, dass der Mann aus dem Gefängnis eine Brieffreundin zum Mord an seiner Ex-Frau angestiftet habe. Diese Brieffreundin, eine 34-jährige Frau, hatte sich bei ihrer Zeugenvernehmung jedoch wiederholt in Widersprüche verstrickt. "Der Eindruck, den die Zeugin hier gemacht hat, war verheerend", sagte Richterin Petra Schönenberg-Römer bei der Urteilsbegründung. Auf ihre Aussage habe man keine Verurteilung stützen können.
Der Angeklagte, der seit fast 16 Jahren in Haft sitzt, hatte kurz zuvor noch einmal seine Unschuld beteuert und dabei gleichzeitig gefordert, die Zeugin nun ebenfalls anzuklagen - wegen Falschaussage.
+++ 12:04 Uhr: Polizei analysiert nach Abschiebetumulten in Nürnberg ihren Einsatz +++
Nach den Tumulten um die geplante Abschiebung eines jungen Afghanen in Nürnberg hat die Polizei eine Analyse ihres Einsatzes angekündigt. "Ihr könnt sicher sein, dass wir in unserer Behörde diesen Einsatz noch einmal genau betrachten und besprechen werden", schreibt das Polizeipräsidium Nürnberg in einem Facebook-Beitrag.
Schüler einer Berufsschule hatten am Mittwoch zunächst mit einer Sitzblockade und einer spontanen Demonstration versucht, die Abschiebung des afghanischen Mitschülers zu verhindern. Als die Streifenbeamten daraufhin Verstärkung anforderten, kam es zu tumultartigen Szenen. Neun Polizisten wurden verletzt, fünf Personen vorübergehend festgenommen.
+++ 12:02 Uhr: Umfrage: Spatz ist am häufigsten in deutschen Gärten zu sehen +++

Der Spatz lässt sich im Vergleich zu anderen Vögeln am häufigsten in deutschen Gärten sehen. Das ist das Ergebnis der "Stunde der Gartenvögel", bei der am zweiten Mai-Wochenende rund 60.000 Menschen ihre Beobachtungen an den Naturschutzbund Deutschland (Nabu) meldeten. Die Beobachter registrierten im Schnitt rund 35 Vögel pro Garten. Nach den Spatzen gehörten Kohlmeisen, Stare und Blaumeisen zu den am häufigsten gesichteten Vögeln. Damit lägen die Ergebnisse seit Beginn der Zählungen im Jahr 2005 im langjährigen Mittel, teilte der Nabu am Donnerstag mit. Der Spatz bleibe unangefochten auf Platz 1.
Zu sehen seien aber auch Negativ-Trends, zum Beispiel bei Mauerseglern, heißt es in der Auswertung. Sie ließen sich um rund ein Drittel seltener blicken als noch 2006. "Der Verlust von Nistplätzen an Gebäuden und ein starker Rückgang ihrer Fluginsektennahrung macht ihnen zu schaffen", sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
+++ 11:53 Uhr: Erste Heuler in Seehundstation - Zustand noch kritisch +++
An der Nordseeküste in Niedersachsen sind die ersten Heuler der Saison in der Seehundstation Norden-Norddeich untergebracht worden. Drei in der vergangenen Woche entdeckte Jungtiere werden derzeit medizinisch untersucht und versorgt. "Das sind absolute Frühgeburten in kritischem Zustand", sagte Stationsleiter Peter Lienau am Donnerstag. Die weiteren Untersuchungen müssten zeigen, ob die Tiere überlebensfähig seien.
In der ostfriesischen Seehundstation werden jährlich zwischen 80 und 150 verwaiste Seehunde und vereinzelt auch Kegelrobben aufgezogen und in die Nordsee zurückgebracht.
+++ 10.45 Uhr: Tankred Dorst gestorben +++
Der als einer der erfolgreichsten und meistgespielten deutschen Dramatiker geltende Tankred Dorst ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 91 Jahren in Berlin, wie der Suhrkamp-Verlag mitteilte. Dort lebte er seit dem Jahr 2013 mit seiner Frau Ursula Ehler, mit der er zahlreiche seiner Werke zusammen geschrieben hatte.
+++ 9.15 Uhr: Französische Justiz leitet Vorermittlungen gegen Minister Ferrand ein +++
Wegen einer Immobilienaffäre hat die französische Justiz Vorermittlungen gegen den Minister für den territorialen Zusammenhalt, Richard Ferrand, eingeleitet. Das teilte die Staatsanwaltschaft der nordwestfranzösischen Stadt Brest am Donnerstag mit. Die Affäre um ein früheres Immobiliengeschäft lastet schon seit Tagen auf der Regierung von Frankreichs neuem Staatschef Emmanuel Macron.
+++ 8.45 Uhr: Mann in Oldenburg auf offener Straße erstochen +++
In Oldenburg ist ein Mann auf offener Straße erstochen worden. Der 33-Jährige war am Mittwoch mit zwei anderen Männern in einen Streit geraten, woraufhin einer der beiden ein Messer zog und auf das Opfer einstach, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte. Der Mann starb noch am Tatort an seinen schweren Stichverletzungen. Die beiden 22-jährigen Tatverdächtigen flüchteten zunächst, konnten aber kurz darauf festgenommen werden. Mehrere Augenzeugen hatten detaillierte Angaben zu den Männern gemacht. Einer der beiden ließ sich widerstandslos festnehmen. Der zweite Tatverdächtige versuchte zunächst erneut zu flüchten, wurde aber von Beamten überwältigt. Nach ersten Erkenntnissen sollen religiöse Konflikte Auslöser der Auseinandersetzung gewesen sein.
+++ 8.40 Uhr: "Manche werden wohl nie gefunden": Kabul identifiziert Anschlagsopfer +++
Nach einem der schwersten Anschläge in Afghanistan seit Beginn der internationalen Intervention im Jahr 2001 mit mindestens 90 Toten und rund 460 Verletzten gehen in der Hauptstadt Kabul die Identifizierung der Opfer und Ermittlungen zu den Tätern weiter. Die in einem Wassertanker versteckte Bombe war am Mittwochmorgen an einer belebten Straße in unmittelbarer Nähe der deutschen Botschaft explodiert, hatte die Straße verwüstet und das Botschaftshaus schwer beschädigt. Ein afghanischer Wächter starb, eine deutsche Diplomatin wurde leicht, eine afghanische Mitarbeiterin schwer verletzt.
"Bisher haben wir die gleiche Totenzahl wie gestern", sagte der Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums, Mohammed Ismail Kawusi, am Donnerstagmorgen. Es gebe aber Hinweise auf weitere Opfer. "Wir glauben, dass manche Menschen niemals gefunden werden, weil die Explosion sie in zu kleine Stücke gerissen hat." Manche der Leichen seien kaum zu identifizieren. "Es ist einfach furchtbar."
+++ 6.16 Uhr: Mindestens zehn philippinische Soldaten von eigener Luftwaffe getötet +++
Im Kampf gegen islamistische Rebellen hat die philippinische Luftwaffe irrtümlich mindestens zehn eigene Soldaten getötet. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums kamen die Männer in der umkämpften Stadt Marawi bei einem Luftangriff ums Leben, der eigentlich den Rebellen galt. Verteidigungsminister Delfin Lorenzana sagte am Donnerstag in der Hauptstadt Manila: "Wir haben zehn (Soldaten) verloren. Acht sind verwundet. Das ist traurig. Aber manchmal passiert so etwas."
+++ 5.30 Uhr: Kühnhackls Pittsburgh gewinnt auch zweites Stanley-Cup-Finale +++
Die Pittsburgh Penguins haben auch das zweite Stanley-Cup-Finale in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL gewonnen. Der Titelverteidiger siegte ohne den weiterhin verletzten Nationalspieler Tom Kühnhackl gegen die Nashville Predators mit 4:1 (1:1, 0:0, 3:0) und führt in der "Best of Seven"-Serie mit 2:0. Die Penguins können am Samstag (Ortszeit) mit einem weiteren Sieg im dritten Spiel in Nashville einen großen Schritt in Richtung fünfter Meisterschaft in der besten Liga der Welt machen.
+++ 5.17 Uhr: Obamas kaufen Haus in Washington +++
Ursprünglich hatten Barack und Michelle Obama nur solange in der US-Hauptstadt Washington bleiben, bis ihre jüngere Tochter Sasha mit der Highschool fertig ist - nun sieht es so aus, als wollten sie hier dauerhaft sesshaft werden. Der Ex-Präsident und seine Frau kauften das Haus, in dem sie seit Januar zur Miete wohnen, für 8,1 Millionen Dollar (7,2 Millionen Euro), wie die "Washington Post" berichtet. In der Bleibe in dem mondänen Viertel Kalorama haben die Obamas die Wahl zwischen acht Schlafzimmern und neuneinhalb Badezimmern. Und illustre Nachbarn: Dazu zählen neben der Tochter von Obamas Nachfolger Donald Trump, Ivanka Trump, und ihrem Mann Jared Kushner Außenminister Rex Tillerson und Amazon-Gründer Jeff Bezos, dem auch die "Washington Post" gehört.
+++ 0.36 Uhr: Razzia mit Spezialkräften bei Hells Angels in Köln +++
Schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei haben am Mittwochabend ein Vereinsheim der Hells Angels in Köln gestürmt. Mit einem Spezialfahrzeug durchbrachen die Beamten gegen 21.00 Uhr das Eisentor zu dem Grundstück im Stadtteil Ostheim, bevor sie das Haus durchkämmten, wie ein Polizeisprecher sagte. Sie suchten nach Beweismitteln, nachdem vor knapp zwei Wochen rund 40 Hells Angels in der Kölner Innenstadt die Geburtstagsfeier eines Präsidenten der rivalisierenden Rockergruppe Bandidos angegriffen hatten. Die Gangmitglieder hatten versucht, einen Kontrollpunkt der Polizei zu durchbrechen, konnten jedoch von Beamten aufgehalten werden.
Nach dem Vorfall leitete die Polizei Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs ein. Am Mittwoch vollstreckte sie einen richterlichen Durchsuchungsbefehl. Die Polizisten trafen in dem Heim auf elf Rocker, die zunächst vor Ort festgehalten wurden. Rund 100 Beamte waren im Einsatz. Ergebnisse der Durchsuchung, die bis in die Nacht dauerte, wollte die Polizei am Donnerstag vorstellen.
