Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:
+++ 19.38 Uhr: In Afghanisten entführter Filmemacher wieder frei +++
Zwei Monate nach seiner Verschleppung in Afghanistan ist ein estnischer Dokumentarfilmer wieder frei und zurück in seiner Heimat. Der 56-jährige war nach eigenen Angaben im April zusammen mit seinem Übersetzer bei Recherchen in einen Hinterhalt gelockt und von einer Taliban-Gruppe verschleppt worden. Wenig später seien beide aber an einer Straße ausgesetzt worden, wo sie von afghanischen Sicherheitskräften aufgegriffen wurden.
Nach zweimonatigem Gewahrsam und Verhören im Gefängnis von Kabul sei er am Dienstag freigelassen worden, sagte der Este der Onlineausgabe der Zeitung "Postimees". Das Außenministerium in Tallinn bestätigte den Vorfall.
+++ 19.19 Uhr: Mexiko: Arbeiter stirbt bei Großbrand in Raffinerie +++
Nach einem Großbrand in einer der größten mexikanischen Ölraffinerien in Salina Cruz ist ein Arbeiter gestorben. Das teilte die staatliche Ölfirma Pemex mit. Das Opfer gehörte der Betriebsfeuerwehr an. Die Raffinerie an der Pazifikküste im Bundesstaat Oaxaca musste zeitweise den Betrieb einstellen, nachdem es infolge eines Tropensturms und heftigen Regenfällen zu Überschwemmungen gekommen und anschließend das Feuer ausgebrochen war. Insgesamt neun Arbeiter wurden verletzt.
+++ 19.15 Uhr: US-Justiz erlässt Haftbefehl gegen Erdogan-Leibwächter +++
Die US-Justiz hat Haftbefehle gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erlassen. Ihnen wird vorgeworfen, beim Besuch Erdogans in Washington im Mai gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen zu sein, wie der Polizeichef der US-Hauptstadt, Peter Newsham, mitteilte. Sie hätten friedliche kurdische Demonstranten vor der Residenz des türkischen Botschafters "brutal" angegriffen. Die zwölf Leibwächter seien in Videoaufnahmen eindeutig identifiziert worden.
Bei den Zusammenstößen am 16. Mai waren zwölf Menschen verletzt worden, darunter ein Polizist. Die Videoaufnahmen zeigten, dass die Leibwächter selbst auf bereits am Boden liegende Demonstranten weiter einprügelten. Die Konfrontationen mitten im Stadtzentrum von Washington ereigneten sich, während Erdogan nach seinem Besuch bei US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus in der Residenz des Botschafters eintraf.
+++ 19.10 Uhr: Explosion vor Moschee in Kabul +++
In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist am Abend eine laute Explosion zu hören gewesen. Nach ersten Medienberichten hat sie sich in einer Moschee im Westen der Stadt ereignet. Der Sender Tolo TV berichtete, die Explosion habe sich um kurz nach 21.00 Uhr (Ortszeit) ereignet. Der angeblich betroffene Stadtteil, Daschte- Bartschi, wird mehrheitlich von der ethnischen Hasara-Minderheit bewohnt. Hasara sind Schiiten. Bei einem ähnlichen Angriff auf eine schiitische Moschee waren im November um die 30 Menschen getötet und viele Dutzend verletzt worden. Dem Bericht zufolge sollen auch Schüsse zu hören sein.
+++ 18.24 Uhr: Jury im Fall Bill Cosby kann sich auf kein Urteil einigen +++
Die Jury im bisher einzigen Strafprozess gegen den US-Entertainer Bill Cosby, 79, wegen sexueller Nötigung hat sich nach rund 30 Stunden Beratungen auf kein Urteil einigen können. Das hat die zwölfköpfige Jury nach Angaben des Gerichts in Norristown im US-Bundesstaat Pennsylvania dem Richter mitgeteilt. Dieser forderte die Jury daraufhin auf, es noch einmal zu probieren. Sollte dieser erneute Versuch scheitern, muss der Prozess möglicherweise komplett neu verhandelt werden.
+++ 17.32 Uhr: Brexit-Verhandlungen beginnen tatsächlich am Montag +++
Die EU und Großbritannien haben sich offiziell auf einen Start der Brexit-Verhandlungen am Montag festgelegt. Dies bestätigten EU-Beamte. Damit bleibt es bei dem schon vor Wochen angepeilten Termin, obwohl sich die Regierungsbildung in Großbritannien verzögert.
Fast genau ein Jahr nach dem Votum der Briten für den EU-Austritt sprechen beide Seiten dann erstmals über die Bedingungen der Trennung. Die Frist für die Verhandlungen läuft bis März 2019. Die EU will zunächst über Garantien für die EU-Bürger in Großbritannien sowie über die Schlussrechnung nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft und die künftige Grenze zwischen Irland und Nordirland sprechen.
+++ 16.53 Uhr: Steinmeier warnt Russland vor Einmischung in Bundestagswahl +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Russland vor dem Versuch einer Einmischung in die Bundestagswahl in diesem Herbst gewarnt. Käme es zu einer Einflussnahme Moskaus, werde sich der Vorrat an Gemeinsamkeiten beider Länder weiter verringern. "Das wäre für beide Seiten schädlich", sagte Steinmeier der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Der Bundespräsident zeichnete ein kritisches Bild vom Verhältnis zu Russland. "Wir haben nun anderthalb Jahrzehnte wachsender Entfremdung zwischen Europa und Russland hinter uns. Heute sucht Russland seine Identität eher in Abgrenzung zu Europa und zum Westen als in Gemeinsamkeiten", sagte er. Überraschende Annäherungen seien derzeit nicht zu erwarten. "Sprachlosigkeit ist aber aus meiner Sicht keine Alternative."
+++ 16.41 Uhr: Freigänger tötet Frau - Haft und Sicherheitsverwahrung +++
Ein verurteilter Vergewaltiger, der bei einem unbegleiteten Ausgang aus dem Maßregelvollzug eine junge Frau getötet hat, muss elfeinhalb Jahre in Haft. Das Landgericht Verden ordnete zudem an, den 49-Jährigen anschließend in der Sicherungsverwahrung unterzubringen. Das Urteil lautete auf Totschlag.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann die 23-Jährige im September 2015 im Klosterwald bei Rehburg nahe dem Steinhuder Meer überfallen und getötet hat. Der Vater der jungen Frau hatte die unbekleidete Leiche seiner Tochter Tage nach der Tat im Wald gefunden. Sie war unter Farnkraut und Ästen versteckt. Der Angeklagte hatte die Tat vor Gericht bestritten.
+++ 16.28 Uhr: Lesotho: Frau des neuen Regierungschefs erschossen +++
Im südafrikanischen Lesotho ist die Frau des neugewählten Regierungschefs Thomas Thabane erschossen worden. Ein unbekannter Täter habe Lipolelo Thabane am späten Mittwochabend auf dem Nachhauseweg erschossen, sagte Polizeisprecher Clifford Molefe. Eine weitere Person sei verletzt worden. Das Motiv des Täters war zunächst unklar. Die Ermittlungen dauerten noch an, sagte Molefe.
Thomas Thabane und seine Frau sind derzeit mitten in einer Scheidung. König Letsie III. von Lesotho hatte Thabane am Mittwoch zum neuen Regierungschef ernannt. Er soll am Freitag sein Amt antreten.
+++ 16.12 Uhr: Katar verhüllt Brüste einer Statue in Berlin +++
Keine Blicke erlaubt auf mehr als 100 Jahre alte Brüste: Das Emirat Katar hat in seiner Diplomatenresidenz in einer Berliner Villa eine barbusige Figur verhüllt, die die Hausfassade im Dachgiebel schmückt. Seit einigen Tagen ist der Fries mit einem Dreieck aus einer deutschen und einer katarischen Flagge verdeckt, aus "Sittlichkeitsgründen", wie es 2015 hieß, als das streng muslimische Emirat mit der Renovierung der Villa begann und die Pläne für die Verhüllung bekannt wurden. Mitte Juli dieses Jahres will Katar nun dort ein "Haus für arabische Kultur" öffnen.
Das Landesdenkmalamt ist über die Verhüllung nicht amüsiert, sieht aber zurzeit wenig Chancen, den Denkmalschutz in der historischen Villa durchzusetzen. "Als diplomatische Residenz ist das exterritoriales Gelände", sagte eine Sprecherin. Die Botschaft von Katar äußert sich zu dem Fall nicht.
+++ 16.02 Uhr: Bericht: Bis zu 50 Reichsbürger im öffentlichen Dienst +++
Im öffentlichen Dienst könnten einem Zeitungsbericht zufolge 50 sogenannte Reichsbürger beschäftigt sein. Zurzeit würden diese Fälle auf Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst geprüft, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Zahlen kämen vom Bundesamt für Verfassungsschutz.
Die Behörden gingen darüberhinaus von weiteren Fällen aus, berichtet das Netzwerk weiter und verweist auf nicht näher genannte Quellen aus Sicherheitskreisen. Erhebungen der Landesverfassungsschutzämter seien noch nicht abgeschlossen. Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Sie weigern sich etwa, amtlichen Bescheiden Folge zu leisten und zahlen keine Steuern.
+++ 15.56 Uhr: Dealer-Kollege von Berliner Attentäter muss ins Gefängnis +++
Ein früherer Dealerkomplize des Berliner Attentäters Anis Amri ist zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Eine Gerichtssprecherin sagte, Mohamed D. sei wegen gefährlicher Körperverletzung, Einbruchs, Diebstahls und bewaffneten Diebstahls verurteilt worden. Der 27-Jährige sei bei der eintägigen Verhandlung vor dem Amtsgericht Tiergarten "weitgehend geständig" gewesen. D. sitzt seit Anfang März in Untersuchungshaft.
D. und Amri hatten für einen bereits verurteilten Drogenhändler gearbeitet. Die drei attackierten im Juli 2016 gemeinsam einen Mann in einer Bar im Bezirk Neukölln. Dabei ging es laut Anklage um Streitigkeiten über Drogengeschäfte. D. stahl zudem im September unter anderem einen Laptop und andere Dinge aus einer Wohnung. Zudem stahl er mit einem Pfefferspray bewaffnet einem Mann die Geldbörse.
+++ 14.57 Uhr: Computerpanne kostet British Airways 90 Millionen Euro +++
Die dreitägige Computerpanne bei British Airways Ende Mai kostet die Airline rund 80 Millionen Pfund (90 Millionen Euro). Das habe eine erste Schätzung ergeben, sagte am Donnerstag der Chef der Muttergesellschaft IAG, Willie Walsh, auf der Hauptversammlung der Gruppe. British Airways hatte über das Wochenende 726 Flüge absagen müssen, knapp 30 Prozent. Rund 75.000 Passagiere waren betroffen.
+++ 14.44 Uhr: London: May kündigt umfassende Brand-Untersuchung an +++
Die britische Premierministerin Theresa May hat eine umfassende unabhängige Untersuchung des verheerenden Hochhausbrands angeordnet. "Wir müssen wissen, was passiert ist, wir brauchen eine Erklärung", sagte sie. "Das schulden wir den Familien, den Menschen, die ihre Lieben und ihr Zuhause verloren haben." Auch Londons Bürgermeister Sadiq Khan hatte eine solche Untersuchung gefordert. Die Rettungskräfte hatten berichtet, das Feuer habe sich ungewöhnlich schnell ausgebreitet. Anwohner erheben schwere Vorwürfe, der Brandschutz in dem 24-stöckigen Sozialbau sei mangelhaft gewesen.
Polizei und Feuerwehr betonten, für solche Spekulationen sei es noch deutlich zu früh.
+++ 14.43 Uhr: Verfassungsschutz enttarnt islamistischen Fußballtrainer +++
Hamburgs Verfassungsschutz hat nach eigenen Angaben einen als Fußballtrainer tätigen höheren Funktionär der verbotenen islamistischen Organisation Hizb ut-Tahrir (HuT) enttarnt. Der Mann habe auch Mannschaften aus Flüchtlingsunterkünften sowie das Flüchtlingsteam eines Sportvereins in Hamburg trainiert, teilte der Verfassungsschutz auf seiner Homepage mit. Zudem habe er sporadisch als Dolmetscher fungiert. Die betroffenen Einrichtungen und Verein wollten sich nun von dem Mann trennen.
Laut Verfassungsschutz ist der Mann bei der HuT Ansprechpartner für die sportlichen Aktivitäten. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Trainer und Dolmetscher habe er unter Ausnutzung seiner Vertrauensstellung versucht, junge, meist afghanischstämmige Flüchtlinge für die Ideologie der HuT zu interessieren. Die islamistische HuT ist seit 2003 verboten, weil die Organisation den Gedanken der Völkerverständigung ablehne, Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele befürworte, antisemitische Hetzpropaganda verbreite und zur Tötung von Juden auffordere. Ziel der HuT sei die Errichtung eines weltweiten Kalifats, in dem die Scharia Maßstab gesellschaftlichen Handelns sei.
+++ 14.29 Uhr: Explosion vor Kindergarten in China +++
Bei einer Explosion vor einem Kindergarten sind im Osten Chinas mindestens sieben Menschen getötet und 66 verletzt worden. Zwei der Opfer seien sofort tot gewesen, die andere seien im Krankenhaus gestorben, berichtete das Staatsfernsehen. Neun der Verletzten befanden sich demnach in Lebensgefahr. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua ereignete sich die Detonation am Nachmittag am Eingangstor des Kindergartens in der Stadt Xuzhou. Die Ursache war zunächst unklar. Ein Reporter der Zeitung "Xiandaikuaibao" berichtete, eine Gasflasche für einen Straßenküchenstand scheine explodiert zu sein. Dafür gab es keine offizielle Bestätigung.
Die Kinder waren demnach gerade dabei, das Gebäude zu verlassen. Auf Bildern im Internet waren Dutzende Menschen vor dem Gebäude zu sehen. Mehrere lagen auf dem Boden, einige, darunter ein kleines Kind, wirkten bewusstlos. Mehreren Opfern hatte die Wucht der Detonation die Kleider vom Leib gerissen. Unter den Verletzten seien auch Kinder, sagte ein Polizist der Nachrichtenagentur AFP. Die Polizei leitete demnach Ermittlungen zu dem Vorfall ein.
+++ 13.54 Uhr: Prozess um Attacke gegen Frau auf Berliner U-Bahn-Treppe vertagt +++
Der Prozess um eine brutale Attacke gegen eine Frau auf einer U-Bahn-Treppe in Berlin ist noch vor dem Verlesen der Anklage vertagt worden. Die Verhandlung vor dem Landgericht der Hauptstadt werde am nächsten Dienstag fortgesetzt, sagte Richterin Sylvia Busch. Hintergrund ist der Antrag der Verteidiger zu Prozessbeginn, eine Schöffin wegen Befangenheit abzulehnen. Sie soll sich demnach in Leserbriefen in einer Zeitung über kriminelle Jugendliche mit Migrationshintergrund beschwert haben. Über den Antrag der Verteidiger muss das Gericht nun erst entscheiden. Sollte die Frau tatsächlich als befangen gelten, müsste ein neuer Schöffe gesucht werden. Dann könnte sich der Prozess um mehrere Wochen verzögern.
Der 28 Jahre alte angeklagte Bulgare soll die arglose Passantin mit einem wuchtigen Tritt in den Rücken eine Betontreppe hinunter getreten haben. Der Angriff am U-Bahnhof Hermannstraße im Stadtteil Neukölln hatte bundesweit Entsetzen und Empörung ausgelöst. Dem mutmaßlichen U-Bahn-Treter wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

+++ 13.23 Uhr: Erste Mini-Hitzewelle kündigt sich an +++
Anfang der kommenden Woche steht zumindest dem Süden und Südwesten Deutschlands die erste kleine Hitzewelle bevor. Montag und Dienstag werden dort Temperaturen um und über 30 Grad erreicht. Regional kann die 30-Grad-Marke auch am Mittwoch übersprungen werden. Aber auch der Rest des Landes darf sich über hochsommerliche Temperaturen freuen. "Wie es dann weitergeht, ist noch unklar", sagte Adrian Leyser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Im Moment zeichne sich zur Wochenmitte wieder eine Abkühlung ab. Ab drei sehr heißen Tagen sprechen die Meteorologen von einer kleinen Hitzewelle.
Am Samstag wird es wechselnd, im Osten teils stark bewölkt. Am Nachmittag verdichtet sich auch im Westen und Nordwesten die Bewölkung wieder. Am häufigsten zeigt sich die Sonne im Südwesten. Meist bleibt es trocken. Die Temperatur steigt auf 17 bis 25 Grad, an Ober- und Hochrhein bis auf 26 Grad. Am Sonntag ist es sonnig und trocken, nur im Nordosten ziehen ein paar Wolken durch. Dort erreicht die Temperatur 20 bis 24 Grad, sonst 25 bis 29, im Südwesten lokal sogar bis 31 Grad.
+++ 13.20 Uhr: Trump wehrt sich gegen Vorwürfe der Justizbehinderung +++
US-Präsident Donald Trump hat sich gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, er habe die Justiz behindert. "Sie haben eine faule Geschichte zu Absprachen mit den Russen erfunden, jetzt versuchen sie es mit Justizbehinderung bei ihrer faulen Geschichte. Hübsch.", schrieb Trump auf Twitter. Tags zuvor war bekannt geworden, dass der vom Justizministerium eingesetzte Sonderermittler Robert Mueller auch direkt gegen Trump wegen möglicher Justizbehinderung ermittelt. Die Untersuchungen seien aufgenommen worden, kurz nachdem Trump FBI-Chef James Comey entlassen hatte. Comey hatte erklärt, er sei nach seiner Auffassung wegen der Ermittlungen in der Russland-Affäre entlassen worden.
Bereits gestern hatte der Trump-Anwalt Marc Kasowitz eine Stellungnahme verbreiten lassen. "Das Enthüllen von Informationen des FBI über den Präsidenten ist ungeheuerlich, unentschuldbar und illegal", heißt es in einer Stellungnahme.
+++ 13.03 Uhr: Rossmann ruft Pfefferminztee zurück +++
Die Drogeriekette Rossmann ruft wegen einer Verunreinigung einen Tee zurück. Betroffen sei die Sorte "Kings Crown Kräutertee Pfefferminze", teilte das Unternehmen in Burgwedel bei Hannover mit. Der Tee enthalte eine erhöhte Dosis an Tropanalkaloiden. Dabei handelt es sich um natürliche Inhaltsstoffe bestimmter Pflanzen wie etwa Stechapfel und Tollkirsche. Bei der Ernte können Verunreinigungen damit auftreten. Tropanalkaloide können Benommenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Änderung der Herzfrequenz hervorrufen, hieß es.
+++ 13.01 Uhr: Polizei in Niedersachsen beschlagnahmt 32 Kilo Amphetamine +++
Mit mehr als 30 Kilogramm Amphetaminen im Gepäck ist der Polizei in Niedersachsen eine Drogenhändlerin aus den Niederlanden ins Netz gegangen. Wie die Beamten in Lingen am Donnerstag mitteilten, war die 58-Jährige am Montag mit dem Auto in Richtung Skandinavien unterwegs, als sie auf der Autobahn 7 angehalten und festgenommen wurde.
Insgesamt seien in ihrem Wagen 32 Kilogramm Amphetamine im Marktwert hunderttausender Euro "professionell verbaut" gewesen, erklärte die Polizei. Auch die Halterin des Autos, eine 56-jährige Niederländerin, sei am Montag in Meppen festgenommen worden. Sie stehe unter anderem im Verdacht, den Transport mitorganisiert zu haben. Gegen die Drogenkurierin erließ das Amtsgericht Nordhorn Haftbefehl. Die Halterin des Wagens wurde wieder freigelassen, weil die Justiz keinen dringenden Tatverdacht sah.
+++ 12.38 Uhr: Vater sticht auf seine drei Kinder ein - zwei tot +++
Im thüringischen Altenfeld sind zwei kleine Kinder im Alter von einem und vier Jahren erstochen worden. Ein dritter Junge im Alter von drei Jahren wurde mit lebensbedrohlichen Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie eine Sprecherin der Polizei Gotha sagte. Auch der 27-jährige Vater der drei Jungen wurde verletzt in einem Einfamilienhaus im Ilmkreis gefunden. Er wies demnach ebenfalls Stichverletzungen auf, die er sich nach Polizeiangaben vermutlich selbst zufügte. Bislang konnte der Mann noch nicht vernommen werden.
Die 29-jährige Mutter hatte die drei schwerverletzten Kinder am Vormittag in dem Haus gefunden, als sie von einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt nach Hause zurückkehrte. Zwei der Jungen starben dann an ihren schweren Verletzungen. Die Umstände der Tat sind nach Polizeiangaben noch völlig unklar.
+++ 12.16 Uhr: Neues britisches Unterhaus wird am 21. Juni eröffnet +++
Das britische Unterhaus soll am 21. Juni feierlich eröffnet werden. Das teilte die Tory-Politikerin Andrea Leadsom mit. Die Sitzung hatte ursprünglich am kommenden Montag stattfinden sollen, war aber wegen der anhaltenden Gespräche über eine Regierungsbildung verschoben worden. Bei der Eröffnung liest Königin Elizabeth II. die Regierungserklärung von Premierministerin Theresa May vor.
+++ 12.08 Uhr: Zahl der Toten nach Hochhausbrand steigt auf 17 +++
Nach dem verheerenden Großbrand in einem Londoner Hochhaus ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 17 angestiegen. Dies sagte ein Vertreter der Londoner Polizei im britischen Fernsehen. In dem 24-stöckigen Grenfell Tower war in der Nacht zum Mittwoch ein Feuer ausgebrochen, es werden noch zahlreiche Menschen vermisst.
+++ 12.06 Uhr: Autofahrer ohne Führerschein nach filmreifer Flucht gestellt +++
Einen 25-jährigen Autofahrer ohne Führerschein und unter Drogen in einem abgemeldeten Wagen mit gestohlenen Nummernschildern hat die Polizei in Magdeburg nach einer filmreifen Flucht gestellt. Die Polizisten wollten den Mann am Mittwochabend kontrollieren. Der raste jedoch durch die Magdeburger Innenstadt davon, versuchte den Streifenwagen abzuhängen und verursachte durch ein Bremsmanöver einen Auffahrunfall mit dem Verfolgerfahrzeug, wie die Polizei jetzt mitteilte. Der 25-Jährige sprang aus dem Auto und konnte schließlich in der Nähe gestellt werden. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann auch ein Haftbefehl vorlag.
+++ 11.56 Uhr: William, Kate und Harry spenden für Brandopfer +++
Der britische Prinz William, seine Frau Kate und sein Bruder Prinz Harry haben einem Zeitungsbericht zufolge für die Opfer der verheerenden Brandkatastrophe in London gespendet. Als Anwohner aus der Umgebung wollten sie unmittelbar ihre Unterstützung anbieten, sagte ein Sprecher des Kensington Palasts der Zeitung "Evening Standard", die die Spenden sammelt. Der Kensington Palast liegt im gleichen Stadtteil wie der ausgebrannte Grenfell Tower. Beide Gebäude sind lediglich rund drei Kilometer voneinander entfernt. Auch die Queen hatte den Opfern ihre Anteilnahme ausgedrückt.
+++ 11.48 Uhr: Jeder sechste ältere Mensch wird schlecht behandelt +++
Jeder sechste Mensch über 60 Jahren wird nach neuen Schätzungen missbraucht oder schlecht behandelt. Betroffen seien weltweit 141 Millionen Menschen, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum heutigen "Welttag gegen die Misshandlung alter Menschen". Das Spektrum reiche von Beschimpfungen über finanzielle Ausbeutung und Vernachlässigung bis zu körperlicher Gewalt.
"Die Misshandlung alter Menschen nimmt zu", sagte Alana Officer von der WHO-Abteilung, die sich mit Fragen des Alterns beschäftigt. "Wir müssen mehr tun, um Misshandlungen zu verhindern, und wir müssen uns mit der wachsenden Häufigkeit verschiedener Misshandlungsformen auseinandersetzen."
+++ 11.38 Uhr: Eltern setzen Fünfjährige vor geschlossener Schule ab +++
Die Eltern einer Fünfjährigen aus Frankreich haben den Fronleichnamsfeiertag vergessen und ihre Tochter vor einer geschlossenen Schule in Kappel-Grafenhausen direkt an der deutsch-französischen Grenze abgesetzt. Für die Schülerin wurde es "ein trauriger und vor allem zunächst einsamer Vormittag", denn die deutsch-französische Gemeinschaftsschule war wegen des Feiertags in Baden-Württemberg zu, wie die Polizei in Offenburg mitteilte.
Die Eltern fuhren ihr Kind demnach wie üblich zur Schule, ließen es aussteigen, verabschieden sich und düsten davon. Das im Schulhof weinende Mädchen wurde von einer Nachbarin gefunden und zunächst versorgt. Die Polizei konnte schließlich über die Schulleitung einen Betreuer der Schule ausfindig machen, der sich um das Kind kümmerte.
+++ 11.33 Uhr: Festnahmen mehr als 30 Jahre nach Kindesmord +++
Mehr als 30 Jahre nach einem Kindesmord in Frankreich ist neue Bewegung in den mysteriösen Fall gekommen. Drei gestern in den Vogesen festgenommene Verwandte des 1984 getöteten Grégory Villemin werden heute im ostfranzösischen Dijon weiter verhört, wie der Staatsanwalt mitteilte. Dabei handelt es sich um einen Großonkel des ermordeten Kindes, dessen Frau und eine Schwägerin von Grégorys Vater. Laut einem Medienbericht werden sie unter anderem der Beihilfe zum Mord, unterlassenen Hilfeleistung und Verheimlichung eines Verbrechens verdächtigt. Ebenfalls gestern wurden ein Großvater und eine Großmutter von Grégory verhört, aber nicht in Polizeigewahrsam genommen.
Die Ermordung von Grégory ist einer der aufsehenerregendsten Kriminalfälle in der jüngeren Geschichte Frankreichs. Der Vierjährige wurde im Oktober 1984 an Händen und Füßen gefesselt tot in einem Bach in der Nähe seines Elternhauses gefunden. Anschließend geriet vorübergehend ein Cousin seines Vaters in Verdacht. Dieser übte daraufhin Selbstjustiz und erschoss seinen Cousin. Kurz danach fiel der Verdacht aber auf Grégroys Mutter. Die Ermittlungen gegen sie wurden acht Jahre später fallengelassen. 1999 und 2008 rollten Ermittler den Fall wieder auf. Unter anderem untersuchten Experten DNA-Proben.
+++ 11.20 Uhr: Schmidts Wehrmachtsfoto wieder in Uni aufgehängt +++
Das Mitte Mai an der Bundeswehr-Universität in Hamburg entfernte Foto von Altkanzler Helmut Schmidt in Wehrmachtsuniform hängt wieder. Das bestätigte ein Sprecher der Helmut-Schmidt-Universität. Das Bild wurde demnach von den Studenten im selben Flur des Wohnheims der Uni angebracht, jedoch an einer Wand gegenüber vom ursprünglichen Ort. Das Foto ist nun mit der Erläuterung versehen, dass Schmidt bereits als junger Reserveoffizier durch kritische Bemerkungen zur NS-Führung auffiel. Daneben hängen Auszüge aus einer Rede Schmidts beim Feierlichen Gelöbnis 2008 vor dem Reichstag, in der er sich zu seiner Erfahrung als Soldat in der NS-Zeit äußert. Als drittes wurde ein Foto angebracht, das Schmidt in seinem Arbeitszimmer zeigt. "In der nun gewählten Darstellungsart entspricht es nach unserer Bewertung den Bestimmungen des Traditionserlasses der Bundeswehr", so der Sprecher.
Im Zuge der Affäre des unter Terrorverdacht stehenden mutmaßlich rechtsextremen Oberleutnants Franco A. hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Kasernen nach Andenken an die Wehrmacht durchsuchen lassen. In diesem Zusammenhang ließ die Bundeswehr-Uni das Schmidt-Bild entfernen und löste damit Diskussion aus.
+++ 11.10 Uhr: EU gibt 143 Millionen Euro für Krisenregion in Nordost-Nigeria +++
Zur Unterstützung Hungernder und Vertriebener in Nigeria gibt die EU 143 Millionen Euro. Das Geld soll in den Nordosten des westafrikanischen Landes fließen, wie die Brüsseler EU-Kommission am Donnerstag bekannt gab. Die Region leidet unter dem Terror der islamistischen Miliz Boko Haram.
Mehr als die Hälfte der 182 Millionen Nigerianer ist nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen dauerhaft arm. Im Nordosten sind 1,7 Millionen Personen auf der Flucht, weitere 4,7 Millionen benötigen demnach dringend Lebensmittel. Das Geld aus Europa soll in dringend benötigte Notversorgung fließen, in Gesundheitsversorgung, Nahrung, Bildung oder Hygiene. Auch für die Förderung von Beschäftigung und die Stärkung der öffentlichen Verwaltung sind Mittel vorgesehen.
+++ 10.41 Uhr: Hauskäufer in Dresden findet Drogen und Waffen im Keller +++
Bei Aufräumarbeiten in einem Mehrfamilienhaus hat ein 40-jähriger Mann in Dresden ein Lager mit Rauschgift, Waffen und Munition entdeckt. Im Keller seines neu gekauften Hauses stieß er auf ein Paket mit fast einem Kilogramm Cannabis. Außerdem lagen dort eine Pistole, eine Schrotflinte sowie ein Jagdgewehr samt Patronen, wie die Polizei mitteilte. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt, ihr Besitzer ist noch unbekannt.
+++ 10.48 Uhr: Mayweather boxt MMA-Champ McGregor im August +++
Der frühere Box-Weltmeister Floyd Mayweather will sein Comeback geben. Als Gegner hat sich der Amerikaner den UFC-Champion Conor McGregor ausgesucht. Der 40-jährige Mayweather gab bekannt, der Kampf sei für den 26. August in Las Vegas geplant. Nach ersten Schätzungen soll die Börse für beide Seiten eine Summe in dreistelliger Millionenhöhe abwerfen. Beobachter zweifeln allerdings, dass das Duell jemals zustande kommt.
Der in 49 Kämpfen unbesiegte Mayweather hatte seine Karriere im September 2015 beendet. Der 28 Jahre alte McGregor ist Leichtgewichtschampion in der Ultimate Fighting Championship. Der Ire ist kein Boxer, sondern Vertreter der sogenannten Mixed Martial Arts. Das ist ein brutaler Vollkontaktsport mit Faustschlägen und Fußtritten, der sämtliche Regeln des Boxens verletzt. Ein Kampf gegen Mayweather soll jedoch ausschließlich nach Boxregeln stattfinden.
+++ 10.07 Uhr: Aldi ruft Zwiebelmettwurst zurück +++
Wegen einer mikrobiologischen Verunreinigung hat der Hersteller die vom Discounter Aldi Nord verkaufte "Frische Zwiebelmettwurst" mit dem Haltbarkeitsdatum 20.06.2017 zurückgerufen. Ware mit anderen Haltbarkeitsdaten und weitere Artikel seien nicht betroffen, teilte die Firma Tillman's Convenience GmbH in Rheda-Wiedenbrück mit. Das betroffene Produkt sei umgehend aus dem Verkauf genommen worden. Bereits gekaufte Wurst könne in den Aldi-Filialen zurückgegeben oder gegen Erstattung der Portokosten an den Hersteller zurückgeschickt werden.
+++ 9.45 Uhr: Londoner Feuerwehr unterbricht Suche in ausgebranntem Hochhaus +++
Die Londoner Feuerwehr hat die Suche nach weiteren Opfern im ausgebrannten Hochhaus vorerst abgebrochen. Die Ränder des Gebäudes seien strukturell nicht sicher, sagte Feuerwehrchefin Dany Cotton. "Ich schicke keine Feuerwehrleute da rein." Die Feuerwehr habe alle 24 Stockwerke kurz durchsuchen können. Für eine gründlichere Suche müssten vor allem die oberen Stockwerke erst gesichert werden. Mehr als 24 Stunden nach dem Ausbruch des Feuers kommt noch immer Rauch aus dem Haus. Es gebe noch Brandnester, sagte Cotton.
Bei dem Großbrand im Grenfell Tower im Stadtteil Kensington kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben. Die Zahl der Todesopfer dürfte sich nach Einschätzung von Scotland Yard weiter erhöhen. Niemand wisse, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Sozialbau aufgehalten hätten, sagte Cotton. Dutzende, darunter ganze Familien, werden noch vermisst.
+++ 9.37 Uhr: Yoko Ono an Lennon-Song "Imagine" beteiligt +++
Mehr als 35 Jahre nach John Lennons Tod ist seine Witwe Yoko Ono offiziell als Co-Autorin seines Kultsongs "Imagine" anerkannt worden. Der Musikverleger National Music Publishers Association (NMPA) beteiligte die 84-Jährige auf seiner Jahresversammlung an den Rechten des 1971 veröffentlichten Liedes, wie US-Medien berichten. NMPA-Chef David Israelite bezeichnete es demnach als "große Ehre", Ono nun ihre "wohlverdiente Anerkennung" zukommen zu lassen. Er zeigte ein Archiv-Video, in dem Lennon die aktive Mitarbeit seiner Frau an "Imagine" betont. Sie sei 1971 nicht als Mitautorin eingetragen worden, weil er damals "ein bisschen egoistischer und etwas mehr Macho" gewesen sei und Onos Beteiligung deshalb nicht erwähnt habe, so Lennon.
Lennons und Onos Sohn Sean veröffentlichte auf Instagram ein Foto von der Veranstaltung und sprach vom "stolzesten Tag meines Lebens". Geduld sei "eine Tugend". Onos Beteiligung an den Rechten hat zur Folge, dass sich der Urheberschutz des Songs deutlich verlängert. In den USA gilt eine 70-jährige Schutzfrist für ein Werk nach dem Tod des Künstlers.
+++ 9.26 Uhr: "Schmutzige" Bombe? US-Küstenwache untersucht Schiff +++
Im US-Bundesstaat South Carolina untersuchen Sicherheitsbehörden eine mögliche Terrorgefahr an Bord eines Frachtschiffs. Es gebe Warnungen vor einer sogenannten schmutzigen Bombe, berichten US-Medien. Gemeint ist damit ein herkömmlicher Sprengsatz gemischt mit radioaktivem Material, das durch die Explosion verteilt wird. Die Behörden betonten laut dem Sender ABC, dafür gebe es keine glaubhaften Informationen. Wie die Küstenwache am Morgen auf Twitter mitteilte, wurden Teile des Hafens von Charleston evakuiert. Der Lokalsender WCSC berichtete unter Berufung auf Einsatzkräfte, bislang sei keine Strahlung festgestellt worden. ABC zitierte einen Mitarbeiter der Küstenwache, dass ein Verschwörungstheoretiker auf YouTube vor einer schmutzigen Bombe auf dem Schiff gewarnt hatte. Man sei übervorsichtig, deshalb werde die Behauptung untersucht.
+++ 9.15 Uhr: Unbekannte bewerfen AfD-Bürgerbüro mit Farbbeuteln +++
Unbekannte haben ein neu eröffnetes Bürgerbüro der AfD in Schwerin in der Nacht mit Farbbeuteln beworfen. Es handle sich um den sechsten Angriff auf die Rechtspopulisten seit Ende Mai, teilte die Polizei in Rostock mit. Auf ein Fensterbrett sei mit grüner Farbe auch "eine diffamierende Parole" geschmiert worden. Das Büro in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns war am 1. Juni eröffnet worden. Zwei Tage zuvor waren in der Nähe die Reifen am Auto eines AfD-Landtagsabgeordneten zerstochen worden. Seither gab es drei weitere Angriffe mit Sachbeschädigungen auf das Büro. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin ermittelt.
+++ 9 Uhr: Zweijährige Tochter missbraucht - Knapp elf Jahre Haft für Vater +++
Wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung seiner zweijährigen Tochter ist ein Mann zu zehn Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Zudem ordnete das Lübecker Landgericht die Unterbringung des 29-Jährigen in der geschlossenen Psychiatrie an. Einen 47 Jahre alten Mittäter verurteilte die Strafkammer zu zehn Jahren Haft. Beide Männer hatten gestanden, das vor Angst und Schmerzen schreiende Kind misshandelt, missbraucht, vergewaltigt und geknebelt zu haben.
+++ 8.55 Uhr: Entchen erst gerettet, dann gefressen +++
Diese Geschichte geht traurig aus: Vier von der Polizei gerettete Entenküken sind nun doch tot. Die kleinen Vögel waren gestern von aufmerksamen Polizeibeamten von der Fahrbahn der A 9 nahe Dittersdorf in Thüringen gerettet worden. Von ihrer Mutter gab es keine Spur. Die Küken wurden anschließend in einer Gärtnerei bei Schleiz abgegeben. Dort habe nun vermutlich eine Katze sich die kleinen Vögel geholt, sagte der Inhaber des Gärtnereibetriebes der Deutschen Presse-Agentur.
Die Enteneltern und mehrere Geschwister waren gestern Morgen offensichtlich unter die Räder der Autos geraten. Eine Streife hatte dann die vier überlebenden Küken entdeckt, den Verkehr gestoppt und die gefiederten Waisenkinder eingesammelt. In der Gärtnerei hätten die Tiere eigentlich aufgepäppelt werden sollen.
+++ 8.49 Uhr: Steinmeier soll Ärger mit Personalrat haben +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat offenbar Ärger mit dem Personalrat des Präsidialamts. Die Mitarbeitervertretung habe ein "Ende der vertrauensvollen Zusammenarbeit" kritisiert und sei zurückgetreten, berichtet die "Berliner Zeitung". Bis zu einer Neuwahl wolle der Rat aber kommissarisch im Amt bleiben, um weiter die Interessen der Behördenmitarbeiter wahrzunehmen. Das Präsidialamt wollte den Fall dem Blatt zufolge nicht kommentieren. Allerdings sei der Rücktritt des Gremiums bestätigt worden.
Hintergrund ist laut dem Bericht Kritik des Personalrats, der von Steinmeier wiederholt bei Personalentscheidungen übergangen worden sei. Dabei seien viele Stellen mit Vertrauten des früheren Bundesaußenministers besetzt worden, hieß es ohne nähere Quellenangabe. Für einige dieser Vertrauten seien eigens neue Strukturen in der Behörde geschaffen worden. Letzter Anlass war offensichtlich, dass der Personalrat nicht an der Freischaltung des neuen Facebook-Auftritts des Bundespräsidenten beteiligt wurde. Steinmeier ist das erste deutsche Staatsoberhaupt, dass diesen Kommunikationskanal nutzen will.
+++ 8.48 Uhr: Polizistin nach Schießerei in Unterföhring weiter in Lebensgefahr +++
Der Zustand der jungen Polizistin, die bei einer Schießerei in Unterföhring bei München lebensgefährlich verletzt wurde, ist weiter kritisch. "Die Kollegin schwebt noch immer in Lebensgefahr", sagte ein Sprecher der Polizei München am Morgen. Ein Mann hatte am Dienstag am S-Bahnhof Unterföhring einem Polizisten seine Dienstwaffe entrissen und dessen 26-jähriger Kollegin in den Kopf geschossen. Auch zwei Passanten wurden verletzt, sie erlitten Schussverletzungen am Arm und am Bein. Der 37-jährige Täter wurde gestern in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht. Gegen ihn war zunächst Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt worden. Aufgrund seines Zustandes sei zudem ein Unterbringungsbefehl erlassen worden, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei.
+++ 8.29 Uhr: Transporter mit 800 Puten kippt auf Autobahn um +++
Ein mit 800 Puten beladener Lastwagen ist auf der Autobahn 43 in Nordrhein-Westfalen umgekippt. Der Transporter war am Morgen bei Haltern im südlichen Münsterland aus zunächst ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt, wie die Polizei mitteilte. Zahlreiche Tiere verendeten. Wie viele es genau sind, steht noch nicht fest. Ein Veterinär soll entscheiden, was mit den übrigen Vögeln passiert. Menschen wurden nicht verletzt. Für die Bergungsarbeiten soll die Autobahn in Fahrtrichtung Münster bis zum Vormittag gesperrt bleiben.
+++ 8.22 Uhr: Polizei findet Rohrbombe in Wohnung eines 27-Jährigen +++
Die Polizei hat in der Wohnung eines 27-Jährigen in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) eine fast fertige Rohrbombe entdeckt. Zudem fand sie in den Räumen nach eigenen Angaben Schießpulver und Schrotpatronen.
Am Mittwochabend war der 27-Jährige zunächst von Beamten der Bundespolizei bei einem Fahrraddiebstahl auf frischer Tat ertappt worden. Da der 27-Jährige keinen Personalausweis dabei hatte, begleiteten ihn die Polizisten nach Hause. Dort fanden sie die im Bau befindliche Rohrbombe. Die Beamten holten Spezialkräfte, die das Sprengmaterial abtransportierten. Dabei behinderte ein 42 Jahre alter Nachbar die Arbeiten. Zudem beleidigte er die Polizei. Gegen ihn und den 27-Jährigen wird nun ermittelt. Weitere Hintergründe sind noch unklar.
+++ 8.13 Uhr: Stromausfall am Brüsseler Airport bringt Flugverkehr durcheinander +++
Ein Stromausfall am Brüsseler Flughafen hat am Morgen die Nerven von Reisenden strapaziert. Infolge der Panne um kurz vor 5 Uhr früh kam es zu Verspätungen. Hunderte Passagiere mussten zeitweise im Freien warten, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Dem Sender RTBF zufolge wurde der Flugverkehr um 6.30 Uhr wieder aufgenommen. Die Betreiber erwarteten jedoch noch für den ganzen Tag Verzögerungen im Ablauf. Passagiere sollten dennoch pünktlich am Flughafen sein, hieß es.
+++ 7.57 Uhr: Nach Wasserskandal in Flint fünf Anklagen wegen Totschlags erhoben +++
Im Skandal um verseuchtes Trinkwasser in der US-Stadt Flint sind fünf Menschen wegen Totschlags angeklagt worden. Unter ihnen ist der Chef der Gesundheitsbehörde des Bundesstaats Michigan, Nick Lyon, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Demnach wusste Lyon bereits im Januar 2015 von der Bleibelastung im Leitungswasser, wartete aber ein Jahr, bis er dies öffentlich mitteilte. Ihm wird vorgeworfen, auch nach Ausbruch der mit der Bleibelastung in Zusammenhang stehenden Legionärskrankheit nicht gehandelt zu haben. Hinterher soll er gesagt haben, er könne "nicht jeden retten" und "Jeder muss an irgendetwas sterben". Konkret geht es um den Fall des 85-jährigen Robert Skidmore, der an der Infektionskrankheit Legionellose gestorben war.
In Flint geht die Bleikontamination auf Sparmaßnahmen zurück. Die Stadtverwaltung hatte im April 2014 damit begonnen, Wasser aus dem mit Chemikalien verseuchten Flint-Fluss zur Trinkwasseraufbereitung zu nutzen. Das aggressive Wasser griff die alten Bleirohre an, das giftige Schwermetall gelangte ins Wasser. Zuvor war teureres Trinkwasser aus Detroit bezogen worden. Wegen der Verseuchung des Trinkwassers in der 100.000-Einwohner-Stadt hatte US-Präsident Barack Obama den Notstand in Michigan ausgerufen. Zwölf Menschen starben aufgrund von Legionellose; tausende Kinder wurden vergiftet. Für Kinder ist Blei besonders schädlich, es kann ihr Gehirn dauerhaft schädigen.
+++ 6.23 Uhr: US-Behörden ermitteln gegen Erdogans Sicherheitsleute +++
Nach den Zusammenstößen zwischen türkischen Personenschützern und Demonstranten beim USA-Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan gibt es Konsequenzen für die Sicherheitsleute. Wie die "Washington Post" berichtet, wollen die US-Behörden im Laufe des Tages strafrechtliche Ermittlungen gegen zwölf Mitglieder von Erdogans Sicherheitsteam verkünden.
Mitte Mai waren am Rande des Besuches des türkischen Staatschefs in Washington türkische Sicherheitskräfte vor der Residenz des Botschafters mit Anti-Erdogan Demonstranten aneinandergeraten. Mehrere Menschen wurden verletzt. Es seien bereits Haftbefehle gegen die Verdächtigen erlassen worden, schrieb die "Post" unter Berufung auf Polizeiquellen. Die betroffenen Sicherheitsleute sollen sich wieder in der Türkei aufhalten.
+++ 4.34 Uhr: Behörden melden häufiger Heimat-Reisen von Flüchtlingen +++
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erfährt inzwischen öfter von Reisen von Flüchtlingen in deren Herkunftsländer. Andere Stellen wie die Bundespolizei, die Ausländerbehörden oder die Bundesagentur für Arbeit seien mittlerweile für das Thema stärker sensibilisiert, sagte eine Bamf-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Außerdem gebe es mittlerweile einen "funktionierenden Kommunikationsweg" zwischen den Behörden. "Die meisten Mitteilungen erfolgen seitens der Bundespolizei im Bundesgebiet, aber auch aus dem Ausland."
Die Zahl solcher Reisen werde beim Bamf derzeit jedoch noch immer nicht statistisch erfasst. Auch die Bundespolizei kann diese Vorfälle nicht beziffern. "Das (...) Phänomen ist jedoch nicht nur vereinzelt bekannt", teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit.
+++ 3.42 Uhr: Trump besucht verletzten US-Kongressabgeordneten +++
US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania haben dem angeschossenen republikanischen Kongressabgeordneten Steve Scalise in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Washington einen Überraschungsbesuch abgestattet. Sie überbrachten dem Verletzten Blumen, wie das Weiße Haus mitteilte. Am Mittwochmorgen hatte ein Mann auf einem Baseballfeld nahe der Hauptstadt Washington das Feuer auf Politiker eröffnet. Neben dem 51-jährigen Scalise wurden ein weiterer Abgeordneter, zwei Polizisten, ein Mitarbeiter eines Abgeordneten und ein Lobbyist verletzt. Polizisten und Leibwächter schossen auf den Täter und überwältigten ihn. Der Mann erlag seinen Verletzungen.
+++ 3.28 Uhr: Spritztour eines Vierjährigen endet sanft am Baum +++
Erste Fahrversuche hat ein vierjähriges Kleinkind im sächsischen Vogtlandkreis unternommen. Der Junge schnappte sich am Mittwochnachmittag die Autoschlüssel seiner Mutter und stieg in den Wagen vor dem Haus, wie die Polizei nun mitteilte. Ohne den Motor zu starten, löste er die Handbremse und rollte auf dem abschüssigen Gelände in Schöneck los. Der Wagen durchbrach eine Hecke zum Nachbargrundstück und fuhr rund 50 Meter weiter gegen einen Baum. Der Junge blieb unverletzt. Über die Begleichung des Schadens muss sich seine Mutter nun mit dem Nachbarn einigen.
+++ 2.29 Uhr: Scharfe Kritik an Polens Regierungschefin nach Rede in Auschwitz +++
Mit Äußerungen auf einer Gedenkfeier am Vernichtungslager Auschwitz hat Polens Ministerpräsidentin Beata Szydlo scharfe Kritik auf sich gezogen. Kritiker warfen der rechtsgerichteten Regierungschefin vor, das Gedenken an die Opfer von Auschwitz für eine Rechtfertigung der Anti-Flüchtlings-Politik ihrer Regierung zu instrumentalisieren. Szydlo hatte gestern in ihrer Rede in Auschwitz gesagt: "In unserer turbulenten Zeit müssen wir aus Auschwitz die Lehre ziehen, dass wir alles tun müssen, die Sicherheit und das Leben unserer Bürger zu verteidigen." Mit dem Sicherheitsargument rechtfertigt Szydlo immer wieder die Weigerung ihrer Regierung, Flüchtlinge in Polen aufzunehmen. Ihrer Argumentation zufolge stellen diese ein generelles Sicherheitsrisiko dar.
Der frühere polnische Ministerpräsident und derzeitige EU-Ratspräsident Donald Tusk schrieb er auf Twitter: "Solche Worte sollten niemals an einem solchen Ort von einer polnischen Ministerpräsidentin ausgesprochen werden." Die Chefin der liberalen Oppositionspartei Nowoczesna, Katarzyna Lubnauer, warf Szydlo vor, "den Horror von Auschwitz zu missbrauchen, um den Polen Angst vor Flüchtlingen zu machen". Szydlos Sprecher wies die Anschuldigungen zurück und warf den Kritikern vor, die Worte aus dem Kontext zu reißen und falsch zu interpretieren.
+++ 1.33 Uhr: Japan verabschiedet umstrittenes Gesetz gegen "Verschwörung" +++
Japans Parlament hat ein umstrittenes Gesetz gegen die Planung schwerer Straftaten verabschiedet. Kritiker befürchten, dass es in Japan dadurch zu massiver Überwachung der Bürger kommt. Gegen erbitterten Widerstand der Opposition nutzte das rechtskonservative Regierungslager von Ministerpräsident Shinzo Abe seine Mehrheit im Oberhaus des Parlaments und verabschiedete das Gesetz am frühen Morgen (Ortszeit). Abe hält das Gesetz für nötig, um mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio 2020 Terroranschläge zu verhindern. Rechtsexperten sehen darin Japans Demokratie bedroht.
+++ 1.17 Uhr: Pentagon besiegelt Verkauf von Kampfjets an Katar +++
Ungeachtet der schweren diplomatischen Krise am Golf haben die USA den Verkauf von Kampfjets vom Typ F-15 an Katar besiegelt. Verteidigungsminister James Mattis unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung mit seinem katarischen Kollegen Khalid al-Attiyah. Katar zahlt dafür insgesamt 12 Milliarden US-Dollar (10,69 Milliarden Euro). Der Verkauf war bereits seit Längerem vorbereitet worden. Das Außenministerium in Washington gab im vergangenen November grünes Licht. Der Vollzug kommt nun aber zu einem Zeitpunkt, an dem sich die diplomatischen Spannungen zwischen Katar und anderen arabischen Staaten dramatisch verschärfen.
Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und andere Staaten hatten Anfang Juni ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen, den Luftverkehr gestoppt und die Grenzen geschlossen. Damit ist das Golf-Emirat isoliert. Die arabischen Staaten beschuldigen Katar, Terrororganisationen wie den sunnitischen Islamischen Staat (IS) zu unterstützen.
+++ 0.37 Uhr: US-Sonderermittler untersucht offenbar Vorwürfe gegen Trump +++
Der Sonderermittler Robert Mueller hat einem Bericht der "Washington Post" zufolge Ermittlungen gegen US-Präsident Donald Trump aufgenommen. Es würden Vorwürfe gegen den Präsidenten geprüft, er habe in der Russland-Affäre versucht, unzulässigen Einfluss auf die Justiz zu nehmen.
+++ 0.22 Uhr: Jury im Cosby-Prozess lässt sich Zeugenaussagen nochmals vorlesen +++
Im Strafprozess gegen US-Entertainer Bill Cosby wegen sexueller Nötigung scheint die Jury ihr Urteil genau an die von Zeugen gemachten Aussagen knüpfen zu wollen. Am Mittwoch (Ortszeit) ließen sich die zwölf Geschworenen in Norristown (Pennsylvania) nochmals Aussagen von Klägerin Andrea Constand vorlesen, die Cosby an einem Abend im Januar 2004 mutmaßlich sexuell missbrauchte. Auch nach den Aussagen eines Polizisten, der damals an den Ermittlungen beteiligt war, fragte die Jury. Es war die sechste Nachfrage der Geschworenen an das Gericht, seit sie am Montag ihre Beratungen über die Schuld oder Unschuld Cosbys begonnen hatten.
Constand hatte in dem Prozess vergangene Woche beschrieben, wie der mehr als 30 Jahre ältere Schauspieler ihr in seinem Zuhause drei blaue Pillen gab. "Diese werden dir helfen, dich zu entspannen", sagte er Constand zufolge. "Sie sind deine Freunde." Kurz nach Einnahme der Tabletten habe sie zu lallen begonnen und Cosby doppelt gesehen. Ihre Beine hätten sich "wie Gummi" angefühlt, ehe Cosby sie zur Couch führte. Sie sei erst wieder zu sich gekommen, als er dabei war, sich sexuell an ihr zu vergreifen.
+++ 0.05 Uhr: Bürger für Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan +++
Eine Mehrheit von 55 Prozent der Deutschen ist für den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Das ergab eine Insa-Umfrage für die "BILD"-Zeitung. Nur jeder fünfte Befragte (20,3 Prozent) ist für den Verbleib der deutschen Soldaten in Afghanistan. Bei älteren Menschen sowie Anhängern von AfD (75,2 Prozent) und Linken (71 Prozent) war die Ablehnung einer weiteren Stationierung der Bundeswehr in dem von Gewalt gezeichneten Land am ausgeprägtesten, gefolgt von FDP (59 Prozent) und SPD (58,9 Prozent). Bei Anhängern der Grünen (54,6 Prozent) und der Union (49,3 Prozent) ist die Zustimmung zu einem Abzug etwas niedriger.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte kürzlich betont, sie rechne damit, dass die Bundeswehr noch mindestens fünf Jahre in Afghanistan bleiben werde. Seit Ende 2001 sind deutsche Soldaten in Afghanistan im Einsatz. Derzeit stellt Deutschland im Rahmen des Nato-Ausbildungseinsatzes "Resolute Support" (Entschlossene Unterstützung) von den insgesamt etwa 12.000 Nato-Soldaten 941 Soldaten (Stand: 18. April). Ein Ende der Gewalt ist nicht absehbar.