Anzeige
Anzeige

News von heute Erdbeben der Stärke 7,7 in Karibik – Tsunami-Warnung wieder aufgehoben

Der Strand in Negril, Jamaika. Vor der Küste des Staates gab es ein sehr starkes Erdbeben.
Der Strand in Negril, Jamaika. Vor der Küste des Staates gab es ein sehr starkes Erdbeben.
© Daniel Slim / AFP
Coronavirus-Patient ist 33-Jähriger – Ansteckung bei Gast aus China +++ Sturmtief "Lolita" zieht mit Orkanböen über Deutschland +++ Die News von heute im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Tsunami-Warnung nach Erdbeben der Stärke 7,7 in Karibik (20.58 Uhr)
  • Gewürzhersteller rufen "Oregano gerebelt" wegen Gesundheitsgefahr zurück (19.15 Uhr)
  • EU fliegt Hunderte Europäer aus Wuhan aus (18.48 Uhr)
  • Mindestlohn für Pflegehilfskräfte steigt auf 15,40 Euro (17.36 Uhr)
  • Zahl der Apotheken in Deutschland geht weiter zurück (16.40 Uhr)

Die Nachrichten von heute im stern-Ticker:

+++ 23.30 Uhr: Tsunami-Warnung nach Karibik-Erdbeben wieder aufgehoben +++

Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,7 hat die Karibikstaaten Kuba und Jamaika erschüttert und war bis in die US-Metropole Miami zu spüren. Das Beben ereignete sich in den Gewässern zwischen Kuba und Jamaika in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Eine ausgerufene Tsunami-Warnung wurde einige Zeit später wieder aufgehoben. Auf Kuba war das Beben in mehreren Provinzen zu spüren, wie es auf der offiziellen Webseite "Cubadebate" hieß. In der Hauptstadt Havanna verließen tausende Menschen die Gebäude, in denen sie sich aufhielten.

+++ 22.04 Uhr: Weiter keine Angaben zu Schäden und Verletzten +++

Nach dem heftigen Erdbeben der Stärke 7,7 in der Karibik gibt es weiterhin keine Angaben über Schäden oder Verletzte. Das Beben war auf Jamaika, Kuba und auch in der US-Metropole Miami zu spüren. Die Polizei von Miami erklärte, in einem Stadtteil würden mehrere Gebäude evakuiert. Es gebe derzeit keine Angaben über Verletzte. In der Region muss mit Tsunamis gerechnet werden.   

+++ 20.58 Uhr: Tsunami-Warnung nach Erdbeben der Stärke 7,7 in Karibik +++

Nach einem Erdbeben der Stärke 7,7 in der Karibik ist eine Tsunami-Warnung ausgerufen worden. Der Erdstoß ereignete sich am Dienstag in zehn Kilometern Tiefe im Karibischen Meer zwischen Jamaika und Kuba, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Die Ozeanographische Kommission (IOC) der Unesco warnte vor einem möglichen Tsunami an den Küsten der beiden Länder sowie der Kaimaninseln. Es gab zunächst keine Angaben über mögliche Verletzungen oder Schäden.

+++ 19.15 Uhr: Gewürzhersteller rufen "Oregano gerebelt" wegen Gesundheitsgefahr zurück +++

Wegen möglicher Gesundheitsgefahr rufen zwei Gewürzhersteller das Produkt "Oregano gerebelt" zurück. Bei Kontrollen sei ein erhöhter Gehalt an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen (Pyrrolizidnalkaloiden) festgestellt worden, die beim Verzehr in größeren Mengen gesundheitsschädigend sein können, teilten die Firmen Fuchs Foodservice und Teuto Markenvertrieb am Dienstag mit. Der Rückruf betrifft eine Reihe von Oregano-gerebelt-Artikeln, die unter verschiedenen Namen unter anderem in den Supermarktketten Lidl und Edeka verkauft werden. Käufer der Artikel von den Marken Ostmann, Ubena, Fuchs Professional, Kania, Columbia und Gut&Günstig sollten die Produkte keinesfalls konsumieren und können sich den Preis im Supermarkt erstatten lassen.

+++ 18.48 Uhr: EU fliegt Hunderte Europäer aus Wuhan aus +++

Zwei Flugzeuge sollen Hunderte EU-Bürger aus der Region in China herausholen, die am stärksten vom Coronavirus betroffen ist. Die erste Maschine soll nach Angaben der EU-Kommission am Mittwochmorgen in Frankreich starten und etwa 250 Franzosen nach Hause fliegen. Das zweite Flugzeug solle im Laufe der Woche folgen und mehr als 100 Europäer aus anderen EU-Ländern heimbringen.

Wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte, hat Frankreich über den europäischen Zivilschutz entsprechende Unterstützung für Europäer in Wuhan und Umgebung gebeten. "Zwei Flugzeuge werden über unseren EU-Zivilschutz-Mechanismus in Gang gesetzt, um EU-Bürger aus der Region Wuhan nach Europa zurückzuholen", erklärte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, in Brüssel. Bei Bedarf könne weitere EU-Unterstützung mobilisiert werden.

Die EU wird die Transportkosten der beiden Flugzeuge mitfinanzieren, teilte die Kommission mit. EU-Bürger könnten sich weiterhin melden, wenn sie aus der betroffenen Region heimgeholt werden wollten. Jedoch dürften nur gesunde oder symptomfreie Bürger die Reise antreten.

+++ 18.20 Uhr: New Yorker Promi-Lokal muss nach Übergriffen schließen +++

Nach zahlreichen Fällen von sexueller Belästigung hat ein New Yorker Promi-Restaurant laut einem Zeitungsbericht dicht machen müssen. Das "Spotted Pig" (auf Deutsch etwa: Gepunktetes Schwein) habe am Sonntag geschlossen, berichtete die "New York Times" am Dienstag. Wenige Wochen zuvor hatte sich der Besitzer mit elf früheren Mitarbeitern, die ihm sexuelle Übergriffe vorgeworfen hatten, auf Geldzahlungen geeinigt. Der Gastronom hatte das Lokal 2004 gemeinsam mit einer Köchin in einem Haus im New Yorker Szene-Viertel West Village eröffnet, das unter anderem dem Rapper Jay-Z gehört. Das Restaurant bekam kurz darauf einen Michelin-Stern und war auch bei vielen Prominenten sehr beliebt.

+++ 17.36 Uhr: Pflegemindestlohn steigt auf bis zu 15,40 Euro +++

Der Mindestlohn für mehr als eine Million Pflegekräfte in Deutschland wird erhöht und ausgeweitet. Bis 1. April 2022 soll der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte in vier Schritten spürbar auf 12,55 Euro in Ost- und Westdeutschland angehoben werden, wie die Pflegekommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern am Dienstag in Berlin beschloss. Ab 1. Juli 2021 soll es zudem erstmals einen Mindestlohn für Pflegefachkräfte von 15 Euro geben. Dieser soll zum 1. April 2022 auf 15,40 Euro steigen, wie das Bundesarbeitsministerium weiter berichtete. In Einrichtungen mit Pflegemindestlohn arbeiten demnach 1,2 Millionen Beschäftigte. Derzeit gilt ein Pflegemindestlohn von 11,35 Euro im Westen und 10,85 Euro im Osten.

+++ 17.29 Uhr: Verbraucherschützer kritisieren "Schieflage" beim Kohleausstieg +++

Vor dem Kabinettsbeschluss zum Kohleausstieg kritisiert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Pläne scharf. Es bestehe eine "inakzeptable Schieflage", erklärte vzbv-Vorstand Klaus Müller am Dienstag. "Während die Industrie milliardenschwere Entschädigungen und eine Strompreiskompensation erhalten soll, fehlt eine solche Zusage für die Verbraucher im Gesetzesentwurf."

Die Regierung weiche damit von den Empfehlungen der Kohlekommission ab, kritisierte Müller. "Die hatte explizit einen finanziellen Ausgleich für Verbraucher und Industrie empfohlen, falls die Strompreise in Folge des Kohleausstiegs ansteigen sollten."

+++ 17.14 Uhr: Auch Taiwan meldet Coronavirus-Übertragung im eigenen Land +++

Die Gesundheitsbehörden in Taiwan haben einen ersten Fall einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus innerhalb des eigenen Landes gemeldet. Ein um die 50 Jahre alter Mann habe sich bei seiner Frau angesteckt, nachdem diese von einer Reise in die zentralchinesische Stadt Wuhan zurückgekehrt sei, teilte die zuständige Behörde CECC mit. Die Frau war demnach wenige Tage nach ihrer Rückkehr mit Fieber in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Bislang hat Taiwan acht Fälle des Virus gemeldet. 

+++ 16.43 Uhr: Syrische Armee dringt in zweitgrößte Stadt in Rebellengebiet ein +++

Die syrische Armee ist bei ihrer Offensive in der Rebellenprovinz Idlib in das Zentrum der zweitgrößten Stadt der Provinz eingedrungen. Nur vier Tage nach Beginn der Bodenoffensive sei es den Truppen mit Unterstützung der russischen Luftwaffe gelungen, die komplette Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt Maarat al-Numan zu übernehmen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete zunächst, dass Teile der Stadt noch durchsucht würden.

+++ 16.40 Uhr: Zahl der Apotheken in Deutschland geht weiter zurück +++

In Deutschland ist die Zahl der Apotheken im vergangenen Jahr erneut gesunken. Rund 19.000 Filialen waren Ende 2019 noch registriert, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) am Dienstag mitteilte. Das waren knapp 350 Apotheken weniger als im Jahr davor. "Der Rückgang ist der bislang höchste in einem Kalenderjahr verzeichnete", hieß es. Auch die Zahl der Inhaber habe abgenommen: um etwas mehr als 400 auf rund 14.470. 

Die Bundesvereinigung kritisierte, dass ein vom Kabinett beschlossenes Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken nach wie vor nicht vom Bundestag beschlossen worden sei. "Dafür wird es jetzt höchste Zeit." Der Entwurf der Regierung sieht demnach unter anderem eine Absicherung für einheitliche Preise bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln vor, die die Verbände fordern. 

+++ 16.36 Uhr: EU weitet Sanktionen im Ukraine-Konflikt aus +++

Die Europäische Union hat im Ukraine-Konflikt ihre gegen Russland gerichteten Sanktionen ausgeweitet. Die Mitgliedsstaaten setzten in Brüssel sieben weitere Namen auf die Liste der Personen und Einrichtungen, für die Einschränkungen wegen ihrer Handlungen gegen die Ukraine gelten. Auf der Liste stehen nunmehr 177 Personen, wie der Rat mitteilte. Die neu hinzugefügten Personen sind Politiker von der Schwarzmeerhalbinsel Krim, die sich Russland 2014 trotz internationalen Protests einverleibt hatte. 

+++ 16.30 Uhr: US-Regierung "enttäuscht" von Zulassung von Huawei für britisches 5G-Netz +++

Die US-Regierung ist "enttäuscht" von der Entscheidung der britischen Regierung, den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei nicht vom Aufbau des 5G-Netzes im Land auszuschließen. Es sei grundsätzlich nicht sicher, wenn "nicht vertrauenswürdige Anbieter" irgendeinen Teil des 5G-Netzes kontrollierten, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP.    

Die USA wollten mit Großbritannien weiter daran arbeiten, dass Komponenten solcher Anbieter vom 5G-Netz ausgeschlossen würden, sagte der Regierungsvertreter weiter. Alle Länder sollten sich genau überlegen, welche Folgen die Zulassung solcher Hersteller für ihre nationale Sicherheit und ihre Wirtschaft hätten.

+++ 16.20 Uhr: Hunderte Palästinenser protestieren gegen Trumps Nahost-Plan +++

Bereits vor der Präsentation des amerikanischen Nahost-Plans haben Hunderte Palästinenser im Gazastreifen dagegen protestiert. Demonstranten liefen mit palästinensischen Flaggen durch die Straßen, wie auf Bildern zu sehen war. Reifen wurden verbrannt, Plakate zeigten US-Präsident Donald Trump mit Vampirzähnen und Hakenkreuz sowie Trump mit einem rot durchgestrichenen Nahost-Plan in den Händen.

Nach drei Jahren Vorbereitung will Trump seinen Nahost-Plan am Dienstagabend in Washington offiziell vorstellen. Die Palästinenserführung hat den Plan bereits als Verstoß gegen UN-Resolutionen und geltendes Völkerrecht zurückgewiesen. Sie wirft Trump vor, in dem Konflikt einseitig Partei für Israel zu ergreifen und boykottierte deshalb die Zusammenarbeit. 

+++ 15.39 Uhr: Moderatorin Judith Rakers irritiert über Orden an Al-Sisi +++

Für Judith Rakers, Moderatorin beim diesjährigen Dresdner Semperopernball, ist die Veranstaltung mit der Ordensverleihung an Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi zum politischen Ereignis geworden. "Mich irritiert diese Verleihung sehr, und ich bin seitdem in Gesprächen über die Konsequenzen, die ich als Moderatorin des Balls ziehen möchte", schrieb die "Tagesschau"-Sprecherin auf Twitter. Rakers, 44, soll neben dem Schlagersänger Roland Kaiser, 67, durch den Abend führen. 

Der Opernballverein hatte Al-Sisi am Sonntag trotz öffentlicher Kritik in Kairo den St.-Georgs-Orden überreicht. Der ehemalige General und Armeechef war 2013 nach einem Militärputsch an die Macht gekommen und 2014 als Präsident vereidigt worden. Seitdem geht er mit harter Hand gegen Oppositionelle und Kritiker vor, Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind stark eingeschränkt.

+++ 15.30 Uhr: Britische Experten warnen vor Punkte-System für Einwanderung +++

Britische Experten haben Zweifel am Nutzen eines Punkte-basierten Einwanderungssystems, wie es Premierminister Boris Johnson für die Zeit nach dem Brexit versprochen hat. Das geht aus dem Bericht eines unabhängigen Experten-Komitees (Migration Advisory Committee) hervor, der vorgestellt wurde. Demnach könnte die Einführung eines solchen Systems das Wirtschaftswachstum bremsen. Auch Jobs für britische Arbeitnehmer würden dadurch voraussichtlich nicht frei werden, so die Experten.

Großbritannien tritt am 31. Januar aus der Europäischen Union aus. Nach Ablauf einer Übergangsphase Ende des Jahres haben EU-Bürger nicht mehr wie bisher automatisch das Recht, in dem Land zu leben und zu arbeiten. Die Regierung in London will in Zukunft mehr hoch qualifizierte Einwanderer aus der ganzen Welt anlocken und weniger schlecht ausgebildete Arbeitskräfte aus der EU ins Land lassen. Mithilfe eines für alle potenziellen Einwanderer geltenden Punktesystems soll das erreicht werden. Ob eine Arbeitserlaubnis erteilt wird, soll dann von Kriterien wie beispielsweise Ausbildung, Alter und Berufserfahrung abhängig gemacht werden.

+++ 15.18 Uhr: Bundesregierung hebt Konjunkturprognose leicht an +++

Die Bundesregierung hebt ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2020 leicht an. Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete, wird im Jahreswirtschaftsbericht mit einem Wachstum von 1,1 Prozent gerechnet. Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur in Regierungskreisen bestätigt. Im vergangenen Herbst hatte die Regierung noch ein Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,0 Prozent für 2020 erwartet. Zuvor hatten auch "Handelsblatt" und "Spiegel" darüber berichtet. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) legt den Jahreswirtschaftsbericht am Mittwochmittag vor.

+++ 15.13 Uhr: Erasmus-Austausch: Mehr als zehn Millionen Teilnehmer seit Gründung +++

Am europäischen Austauschprogramm Erasmus haben inzwischen mehr als zehn Millionen junge Leute teilgenommen. Damit sei Erasmus "ein besonders greifbarer Erfolg der EU", sagte EU-Bildungskommissarin Marija Gabriel in Brüssel. Das 1987 ins Leben gerufene Programm bringe "Menschen auf dem gesamten Kontinent zusammen".

Das aktuelle Erasmus-Programm läuft 2020 aus. Anschließend sollen die Mittel deutlich aufgestockt werden: Nach einem Vorschlag der EU-Kommission soll die Finanzierung für die darauffolgenden sieben Jahre auf 30 Milliarden Euro verdoppelt werden. Europaparlament und EU-Staaten müssen sich jedoch noch auf eine gemeinsame Position einigen, ehe die neuen Regeln kommen. Das Parlament hatte im März sogar für eine Verdreifachung der Mittel gestimmt.

+++ 15.10 Uhr: Drei Gäste aus China bei Webasto-Schulung - kein weiterer Coronafall +++

Bei dem oberbayerischen Autozulieferer Webasto, bei dem ein Mitarbeiter an dem Coronavirus erkrankt ist, sind derzeit keine Kollegen aus China mehr zu Gast. Der 33-Jährige hatte gemeinsam mit drei chinesischen Gästen und weiteren Kollegen an einer Schulung am Standort in Gauting-Stockdorf teilgenommen. Alle drei Gäste seien am 23. Januar nach China zurückgereist, sagte eine Unternehmenssprecherin. Eine chinesische Kollegin erkrankte dann an dem Virus. Von den beiden anderen chinesischen Mitarbeitern seien bisher keine Krankheitssymptome bekannt, sagte die Sprecherin. 

Der erkrankte Mitarbeiter aus Gauting habe bei der Schulung den ganzen Tag mit der später erkrankten chinesischen Kollegin in einem Raum gesessen. Ob beide Tischnachbarn waren oder sich gegenüber saßen, so dass die Ansteckungsgefahr erhöht war, konnte die Sprecherin nicht sagen.

+++ 15.01 Uhr: Indien will seine Bürger wegen Coronavirus aus China ausfliegen +++

Wegen der schnellen Ausbreitung des Coronavirus will Indien seine Bürger aus China holen. Die indische Botschaft in Peking arbeite zurzeit mit chinesischen Behörden an der Logistik der Evakuierungsaktion aus der betroffenen Provinz Hubei, hieß es aus dem Außenministerium in Neu Delhi. Rund 250 Inder sollen herausgeflogen werden, schrieben örtliche Medien.

In Indien gab es bisher noch keinen bestätigten Coronavirus-Fall, aber mehrere Verdachtsfälle. An indischen Flughäfen werden Passagiere aus China verstärkt auf mögliche Symptome der Infektionskrankheit überprüft, hieß es aus Indiens Gesundheitsministerium. Auch Reisende, die aus dem Nachbarland Nepal über die Grenze kommen, sollen demnach genauer geprüft werden. Nepal liegt zwischen Indien und China und es gibt dort bislang einen bestätigten Fall.

+++ 14.45 Uhr: Coronavirus erreicht Deutschland – Gesundheitsminister Jens Spahn ruft zu Gelassenheit auf +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angesichts des ersten bestätigten Falls des Coronavirus in Deutschland zu Gelassenheit aufgerufen. "Für übertriebene Sorge gibt es keinen Grund", sagte er in Berlin. Auf einer Telefonkonferenz mit seinen Amtskollegen aus den Ländern seien Vorsorgemaßnahmen beschlossen worden. Dazu gehörten unter anderem eine koordinierte Erfassung von Verdachtsfällen und erweiterte Kompetenzen für das Robert-Koch-Institut. "Fiebermessungen an Flughäfen gehören nicht dazu." Die einzige Sorge, die Spahn angesichts des Coronavirus habe, seien Verschwörungstheorien, die im Internet kursierten.

+++ 14.31 Uhr: Metro prüft in ihren Märkten in Wuhan Körpertemperaturen +++

Der Handelskonzern Metro hat in seinen vier Großmärkten in der abgeriegelten chinesischen Metropole Wuhan Maßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus ergriffen. In allen vier Märkten seien Körpertemperatur-Kontrollpunkte eingerichtet worden, berichtete der Handelsriese. Für die Mitarbeiter seien Schutzartikel bereitgestellt worden. Außerdem sei die Häufigkeit der Reinigung und Desinfektion in allen Bereichen der Märkte erhöht worden. Bisher habe es unter den Mitarbeitern noch keine Infektionen gegeben, sagte eine Metro-Sprecherin.

+++ 14.27 Uhr: Migranten von Rettungsschiffen dürfen nach Italien und Malta +++

Italien und Malta haben zwei Rettungsschiffen mit fast 500 Migranten sichere Häfen zugewiesen. Das Rettungsschiff "Ocean Viking" darf 403 Menschen nach Tarent in Apulien bringen. Die italienischen Behörden hätten dem Schiff von SOS Mediterranee und Ärzte ohne Grenzen den Hafen zugewiesen, teilten die Hilfsorganisationen mit. Die in den vergangenen Tagen vor Libyen geborgenen Menschen, von denen viele aus Somalia, Eritrea und Bangladesch stammten, sollten am Mittwoch an Land gehen. Unter den Migranten

+++ 14.26 Uhr: NRW-Verfassungsgericht: Antwort der Landesregierung auf AfD-Anfrage unzureichend +++

Erfolg für sieben nordrhein-westfälische AfD-Landtagsabgeordnete vor dem Landesverfassungsgericht: Im einem Organstreitverfahren entschied am Dienstag der NRW-Verfassungsgerichtshof, die Landesregierung in Düsseldorf habe eine parlamentarische Anfrage der AfD-Parlamentarier nur unzureichend beantwortet und damit den Informationsanspruch der Abgeordneten verletzt. (Az. VerfGH 5/18)

In ihrer Anfrage vom November 2017 hatten die AfD-Abgeordneten von der Landesregierung in Düsseldorf Auskünfte über sogenannte gefährliche Orte im Sinne des Polizeigesetzes verlangt. An diesen Orten stehen der Polizei aufgrund einer spezifischen Kriminalitätsbelastung erweiterte Befugnisse zu anlassunabhängigen Identitätsfeststellungen zu.

+++14.14:  Ein Toter und Verletzte durch Sturmtief "Lolita" in Süd- und Westdeutschland +++

Das durchziehende Sturmtief "Lolita" hat im Süden und Westen Deutschlands zu Unfällen mit einem Toten und mehreren Verletzten geführt. Laut Polizei starb in Neuenburg am Rhein in Baden-Württemberg ein 24-jähriger Kranführer, als ihn ein an seinem Fahrzeug hängendes Bauteil traf. Aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz meldete die Polizei drei Verletzte.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts in Offenbach sollte das Tief bis Mittwoch über Deutschland ziehen und vor im höheren Bergland sowie im Umfeld von Gewittern für schwere Sturm- und Orkanböen sorgen. In den Alpen und im Südschwarzwald in Höhen von mehr als 600 Metern war demnach auch mit stärkerem Schneefall zu rechnen.

+++ 14.13 Uhr: EU-Kommission bietet Hilfe bei Rückholaktionen aus Virus-Region in China an +++

Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten Hilfe bei der Koordinierung von Rückholaktionen von EU-Bürgern aus China angeboten. Durch die Aktivierung des EU-Zivilschutzmechanismus könne die Brüsseler Behörde beim Kampf gegen das neuartige Coronavirus helfen, sagte ein Kommissionssprecher. Frankreich nahm das Angebot umgehend an: Paris habe den Zivilschutz für "konsularische Unterstützung von EU-Bürgern in Wuhan aktiviert", teilte EU-Katastrophenkommissar Janez Lenarcic via Twitter mit.

+++ 13.59 Uhr: Baum stürzt auf Seil: Skifahrer müssen aus Gondeln geborgen werden +++

In Österreich ist der Betrieb einer Seilbahn eingestellt worden, nachdem ein Baum wegen einer Windböe auf das Tragseil gestürzt war. Wie ein Sprecher der Reuttener Seilbahnen unweit der deutschen Grenze berichtete, saßen in den Gondeln mehrere Dutzend Skifahrer fest. "Wir schätzen rund 40 Personen." Darunter seien wohl auch Schüler auf einem Schulausflug. Die Betroffenen wurden von der Bergrettung aus den Gondeln abgeseilt. Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden, hieß es.

+++ 13.56 Uhr: Prozess um mutmaßliches Kriegsverbrechen im Syrien-Konflikt in Koblenz begonnen +++

Vor dem Oberlandesgericht Koblenz hat der Prozess gegen einen 33-jährigen Syrer wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens im syrischen Bürgerkrieg begonnen. Die Anklage wirft dem Mann vor, mit dem abgetrennten Kopf eines gegnerischen Kämpfers in einer "verhöhnenden und in seiner Totenehre herabwürdigenden Weise" für Fotos posiert zu haben.

Spätestens Anfang 2012 soll sich der 33-Jährige dem bewaffneten Widerstand gegen die syrische Regierung angeschlossen haben. Dem Angeklagten wird nicht vorgeworfen, den Mann getötet zu haben. Er räumte im Ermittlungsverfahren ein, dass er auf dem Bild zu sehen ist. Laut einer Gerichtssprecherin gab er an, den Kopf unter Trümmern gefunden zu haben.

Beim Prozessauftakt am Dienstag schwieg der 33-Jährige zu den Vorwürfen. Bis Mitte Februar sind noch vier weitere Verhandlungstermine angesetzt.

+++ 13.52 Uhr: Gezi-Prozess in Türkei: Intellektueller Kavala bleibt weiter in Haft +++

Ein türkisches Gericht hat die Freilassung des seit mehr als zwei Jahren inhaftierten Intellektuellen Osman Kavala erneut abgelehnt. Es bestehe dringender Tatverdacht und Fluchtgefahr, erklärten die Richter am Hochsicherheitsgefängnis Silivri zur Begründung. Sie stellten sich damit erneut gegen eine Forderung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR), der im Dezember die Freilassung Kavalas angeordnet hatte.

+++ 13.18 Uhr: Huawei darf eingeschränkt bei 5G-Ausbau in Großbritannien mitmachen +++

Der chinesische Telekomriese Huawei darf sich unter Einschränkungen am Ausbau der superschnellen 5G-Mobilfunknetze in Großbritannien beteiligen. Anbieter, die als risikobehaftet gelten, sollen lediglich von Kernbereichen des Netzes ausgeschlossen werden, teilte die Regierung nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats in London mit. Damit wäre der Weg für die Verwendung von Huawei-Technik zumindest in Teilen der Infrastruktur frei.

Mit der Entscheidung dürfte Premier Boris Johnson Ärger bei US-Präsident Donald Trump auslösen, der dem größten Netzwerkausrüster und zweitgrößten Smartphone-Hersteller der Welt Spionage vorwirft. Die Vereinigten Staaten haben ihre Verbündeten aufgefordert, nicht mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten. Der chinesische Netzwerkausrüster wies die Spionagevorwürfe stets zurück. 

+++ 13.05 Uhr: Lawrow: Trumps Nahost-Plan sollte international bewertet werden +++

Nach Auffassung von Russlands Außenminister Sergej Lawrow sollte der von US-Präsident Donald Trump angekündigte Nahost-Plan nach der Vorlage international bewertet werden. "Ich hätte gerne eine Analyse durch ein Quartett internationaler Vermittler", sagte er in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Dieser Vierer-Runde sollten demnach neben Russland die Vereinten Nationen, die Europäische Union und die USA angehören.

Dieses Format war 2002 gegründet worden, um unter anderem im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zu vermitteln. Der Mechanismus sei aber zuletzt im Großen und Ganzen nicht mehr genutzt worden, um für alle Seiten akzeptable Lösungen zu finden, sagte Lawrow.

+++ 13.01 Uhr: Anklageschrift gegen Netanjahu beim Gericht in Jerusalem eingereicht +++

Die Anklageschrift gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wegen Korruption ist beim Bezirksgericht in Jerusalem eingereicht worden. Dies teilte das Justizministerium mit.

+++ 12.26 Uhr: Windkraft-Zubau 2019 auf niedrigstem Stand seit dem Jahr 2000 +++

Der Bau neuer Windkraftanlagen an Land ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 gefallen. Wie die Branchenverbände BWE und VDMA mitteilten, gingen 2019 lediglich 325 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1078 Megawatt ans Netz. Dies waren demnach 55 Prozent weniger als 2018 und 80 Prozent weniger als 2017. Der Nettozubau war 2019 demnach mit nur 243 Anlagen sogar noch geringer, da zugleich 82 alte Windkraftanlagen abgebaut wurden. 

+++ 12.21 Uhr: Rund 600 Eisfischer auf Scholle in Russland gestrandet +++

Rund 600 russische Fischer sind trotz Warnungen der Behörden vor Treibeis zum zweiten Mal binnen weniger Tage auf einer großen Eisscholle vor der Halbinsel Sachalin gestrandet. Einsatzkräfte seien mit Technik, darunter ein Luftkissenboot, Hubschrauber und Schneefahrzeuge, im Süden Sachalins an Ort und Stelle, um die Fischer in Sicherheit zu bringen. Das teilte der Zivilschutz in Juschno-Sachalinsk im äußersten Osten Russlands mit. Die riesige Eisfläche hatte sich zuvor vom Ufer gelöst.

+++ 12.13 Uhr: Staatsakt zum Gedenken an Kriegsende am 8. Mai +++

Die Spitzen der deutschen Politik werden am 8. Mai bei einem Staatsakt des 75. Jahrestags des Kriegsendes und der Befreiung 1945 gedenken. Dies habe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel angeordnet, sagte eine Sprecherin des Bundespräsidenten in Berlin. Damit wird die Staatsspitze einschließlich der Präsidenten des Bundesrats und des Bundesverfassungsgerichts bei einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und die Befreiung vom Nationalsozialismus erinnern. Steinmeier wird dabei eine Rede halten.

Parallel dazu gibt es eine Diskussion darüber, ob der 8. Mai zu einem bundesweiten gesetzlichen Feiertag erklärt werden soll. Politiker von Grünen und Linken sprachen sich gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland dafür aus. Andere befürworten zwar, der Erinnerung einen arbeitsfreien Tag zu widmen, halten neben dem 8. Mai aber auch andere Jahrestage für geeignet. Vorgeschlagen wurden etwa der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar oder das Datum der Ausrufung der Weimarer Republik, der Pogromnacht 1938 und des Mauerfalls am 9. November.

+++ 11.51 Uhr: Rund 200 Anzeigen wegen "Umweltsau"-Lied +++

Das umstrittene "Umweltsau"-Lied des WDR-Kinderchors hat zu insgesamt etwa 200 Strafanzeigen geführt. Es handele sich um ein "massives Anzeigenaufkommen", sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn in Köln der Nachrichtenagentur DPA. Die Anzeigen stammen aus dem ganzen Bundesgebiet, würden aber wegen des WDR-Sitzes zentral an die Staatsanwaltschaft Köln weitergeleitet. "Es wird im Moment ein bisschen weniger", sagte Willuhn. Über die Vorwürfe werde in Kürze entschieden. "Wir werden recht bald eine Entscheidung treffen", kündigte er an.

Man könne grob sagen, das sich etwa ein Drittel der Anzeigen auf das "Umweltsau"-Lied selbst beziehe. Ein weiteres Drittel richte sich gegen den Tweet eines freien WDR-Mitarbeiters, der die Kritik an dem Lied von seinem privaten Account aus kommentiert hatte. Ein weiteres Drittel kritisiere den öffentlich-rechtlichen Rundfunk allgemein. Es komme nicht nur aus der rechten Ecke, betonte Willuhn: "Es sind auch viele ehrlich erzürnte Senioren und deren Kinder und Enkel dabei."

+++ 11.48 Uhr: Mindestens 56 Menschen bei Unwettern in Brasilien gestorben +++

Bei den Überschwemmungen im Südosten Brasiliens sind neuen Angaben zufolge bisher 56 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 47 starben im Bundesstaat Minas Gerais, weitere 9 im Nachbarstaat Espírito Santo, wie die Nachrichtenagentur Agência Brasil  unter Berufung auf die Behörden berichtete. Weitere Menschen galten demnach noch als vermisst. In beiden Bundesstaaten zusammen mussten seit der vergangenen Woche knapp 30.000 Menschen wegen der heftigen Unwetter und Regenfälle ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Der Zivilschutz warnte vor Erdrutschen.

+++ 11.40 Uhr: Urteil gegen Bahnschubser von Voerde gefallen +++

Sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Frau am Bahnhof Voerde in Nordrhein-Westfalen ist ein 28-jähriger Mann auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Die Richter am Duisburger Schwurgericht waren am Dienstag überzeugt, dass der neunfache Familienvater die 34-Jährige im Juli 2019 völlig unvermittelt vor einen Zug gestoßen hatte. Die Frau war noch im Gleisbett gestorben. Das Gericht wertete die Tat als Mord, eine Haftstrafe sei wegen der psychischen Erkrankung des neunfachen Familienvaters aber nicht in Betracht gekommen.

Jackson B. beim Prozessauftakt im Duisburger Landgericht am 9. Januar
Jackson B. beim Prozessauftakt im Duisburger Landgericht am 9. Januar
© Marcel Kusch / DPA

Hinweis: Diese Meldung wurde aktualisiert.

+++ 11.23 Uhr: Behandelnder Arzt des Coronavirus-Patienten: "Es geht ihm sehr gut" +++

Dem mit dem neuen Coronavirus infizierten Mann in Bayern geht es nach Angaben seines behandelnden Arztes "sehr gut". "Er ist fieberfrei, hat auch derzeit keine Atemwegssymptomatik mehr", sagte Clemens Wendtner, Chefarzt im Klinikum Schwabing in München. Der Mann werde nicht auf der Sonderisolierstation des Krankenhauses behandelt, sondern auf der normalen Isolierstation in einem Zimmer mit Schleuse. "Die Sonderisolierstation ist nicht aktiviert und wird für diesen Patienten auch nicht aktiviert", sagte Wendtner. Er betonte: "Es besteht keinerlei Gefahr für Mitpatienten." Enge Kontaktpersonen wie Familienmitglieder und Kollegen des 33-Jährigen sind aufgerufen, zu Hause zu bleiben.

Ein Mann im dunklen Anzug und petrolfarbener Krawatte sitzt in einem Raum mit weiß gestrichenen Wänden

+++ 10.55 Uhr: Coronavirus-Fall: Behörden überprüfen Kindergarten +++

Nach dem ersten bestätigten Fall der neuartigen Lungenkrankheit in Deutschland überprüfen die bayerischen Behörden auch einen Kindergarten. Der 33 Jahre alte Patient stamme aus dem Landkreis Landsberg am Lech und habe Kinder in dem Kindergarten. "Natürlich denken wir an Kinder und auch an die Kindergärten", sagte der Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, in München.

+++ 10.47 Uhr: Coronavirus-Fall: Behörden überprüfen 40 Kontaktpersonen +++

Nach dem ersten bestätigten Fall der neuartigen Lungenkrankheit in Deutschland überprüfen die bayerischen Behörden 40 Kontaktpersonen in der Firma und der Familie. Das sagte der Leiter der Taskforce Infektiologie, Martin Hoch, in München. "Die Zahl kann noch steigen." Die Chinesin und der deutsche Mitarbeiter hätten im Rahmen der Schulung in einer kleinen Gruppe zusammengearbeitet.

+++ 10.42 Uhr: Landesamt: Bislang keine weiteren Verdachtsfälle +++

Nach dem ersten bestätigten Fall des neuen Coronavirus in Deutschland hat es nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zunächst keine weiteren Verdachtsfälle gegeben. "Wir haben bislang keinen finden können, der noch weitere Symptome hat", sagte LGL-Präsident Andreas Zapf in München. Das sei aber "Stand jetzt, 10.30 Uhr". Die Behörden seien derzeit damit beschäftigt, herauszufinden, mit wem die beiden Mitarbeiter der Firma Webasto Kontakt hatten. Das müsse jetzt "ganz rasch" gehen.

+++ 10.37 Uhr: Coronavirus: Behörden kündigen weitere Maßnahmen an +++

Nach der bestätigten Ansteckung eines 33-jährigen Deutschen mit dem Coronavirus stimmen die Behörden weitere Maßnahmen ab. "An vordringlichster Stelle steht für uns nun die Kontaktpersonenermittlung", sagte Andreas Zapf, der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit, auf einer Pressekonferenz in München. Dabei gehe es um die Personen, mit denen der Patient Kontakt hatte, aber auch um jene Kontakte der Chinesin, bei der sich der Mann angesteckt hatte. Dem 33-Jährigen gehe es "recht gut".

Melanie Huml, Staatsministerin im bayerischen Gesundheitsministerium, sagte: "Wir nehmen die Lage sehr ernst, wir sind aber auch gut vorbereitet." Es werde eine Hotline für die Bevölkerung eingerichtet, kündigte sie an. Zudem berate man sich mit dem Bund, ob es sinnvoll sei, an Flughäfen Fieber zu messen.

+++ 10.28 Uhr: Landesamt für Gesundheit skizziert Verlauf +++

Bei dem ersten deutsche Coronavirus-Patient handelt es sich um einen 33-jährigen Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto. Das sagte Andreas Zapf, der Präsident Bayerisches Landesamt für Gesundheit, auf einer Pressekonferenz in München. Er habe am 21. Januar an einem Meeting im Landkreis Starnberg teilgenommen, Schulungsleiterin sei eine chinesische Mitarbeiterin des Unternehmens aus Shanghai gewesen. Sie habe weinige Tage zuvor Besuch von ihren Eltern aus der Region Wuhan gehabt. Die Frau habe sich auf ihrem Rückflug am 23. Januar krank gefühlt, so Zapf weiter. Ein Test auf das Coronavirus in China sei positiv ausgefallen. Webasto in Deutschland sei daraufhin informiert worden und habe die Mitarbeiter gewarnt. Am Wochenende seien bei dem 33-Jährigen dann Symptome einer Bronchitis aufgetreten. Am Montagabend sei er positiv auf das Coronavirus getestet worden.

+++ 10.26 Uhr: Länder bekommen durch neuen Finanzausgleich 9,6 Milliarden zusätzlich +++

Seit Jahreswechsel gelten neue Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern - Nordrhein-Westfalen profitiert davon gemessen an seiner Größe am wenigsten. Nach einer Modellrechnung des Bundesfinanzministeriums erhalten die Länder insgesamt rund 9,64 Milliarden Euro zusätzlich vom Bund. Das sind im Schnitt 116 Euro pro Einwohner. NRW dagegen wird lediglich um rund 81 Euro pro Kopf entlastet, wie aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht. 

Deutlich mehr Geld pro Kopf erhalten demnach etwa Bremen mit rund 704 Euro pro Einwohner, das Saarland (490 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (204 Euro) und Thüringen (203 Euro). Bremen und das Saarland profitieren besonders, weil sie Sanierungshilfen von je 400 Millionen Euro bekommen. Damit sollen beide Länder ihre übermäßigen Schulden abbauen und die Wirtschaft stärken. Im Gegenzug für die zusätzlichen Mittel bekommt der Bund mehr Kompetenzen etwa in der Steuerverwaltung oder bei Investitionen in Schulen und Straßen.

+++ 9.56 Uhr: Kreise: Coronavirus-Patient im Münchner Klinikum Schwabing behandelt +++

Der erste bestätigte Coronavirus-Patient in Deutschland liegt im Münchner Klinikum Schwabing. Das erfuhr die Nachrichtenagentur DPA aus Kreisen der Gesundheitsbehörden.

+++ 9.48 Uhr: Kreise: Coronavirus-Patient steckte sich bei chinesischem Gast an +++

Der erste bestätigte Coronavirus-Patient in Deutschland hat sich bei einem chinesischen Gast seiner Firma angesteckt. Die Frau aus China sei zu einer Fortbildung bei der Firma Webasto im Landkreis Starnberg in Oberbayern gewesen, erfuhr die Nachrichtenagentur DPA aus Kreisen der Gesundheitsbehörden.

+++ 9.20 Uhr: Netanjahu zieht Immunitätsantrag im Parlament zurück +++

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seinen Antrag auf Immunität vor Strafverfolgung wieder zurückgezogen. Netanjahu schrieb am Dienstag auf seiner Facebook-Seite, er habe dies dem Parlamentspräsidenten Juli Edelstein mitgeteilt. Netanjahu warf seinen politischen Gegnern ein "schmutziges Spiel" vor und betonte, er werde alle Korruptionsvorwürfe widerlegen. Ohne Immunität ist zu erwarten, dass Netanjahu sich in Kürze einem Korruptionsprozess stellen muss. 

+++ 9.15 Uhr: Verfassungsschutzpräsident: "Bei Linksextremisten sinkt die Hemmschwelle" +++

Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang sieht in der linksextremistischen Szene eine zunehmende Militanz. "Die Hemmschwelle sinkt", sagte Haldenwang der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Gewalt gegen Personen, insbesondere gegen Polizisten, wird als legitimes Mittel des Widerstands wahrgenommen." Er schränkte aber ein: "Ich sehe im linksextremistischen Bereich keine Entwicklung, die in Richtung einer neuen RAF zeigt."

Leipzig, wo es am vergangenen Samstag erneut zu Ausschreitungen gekommen war, bezeichnete Haldenwang als "Brennpunkt der autonomen Szene". "Hier zeigt sich schon seit längerem ein Aggressionsniveau, das sich in einer Vielzahl von Straf- und Gewalttaten niederschlägt", sagte der Verfassungsschutzpräsident.

+++ 9.11 Uhr: Polizei räumt Flüchtlingslager in Paris +++

Die Pariser Polizei hat ein wildes Flüchtlingslager mit hunderten Migranten in der französischen Hauptstadt geräumt. Die Bewohner wurden am Dienstagmorgen mit Bussen in Turnhallen und Aufnahmezentren gebracht, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Zwischen 900 und 1800 Menschen hatten dort nach Angaben der Präfektur in Zelten und provisorischen Baracken gelebt. In den vergangenen Wochen hatte das Lager neben der Stadtautobahn nahe der Porte d'Aubervilliers immer mehr Züge eines Slums angenommen.

+++ 9.05 Uhr: Ausdruck "...for future" ist der "Anglizismus des Jahres" +++

Der Ausdruck "...for future" ist zum "Anglizismus des Jahres 2019" gekürt worden. Es handle sich um eine sogenannte Phraseoschablone – eine Redewendung mit Leerstelle, die mit verschiedenen Wörtern ergänzt werden könne, hieß es von der Jury in Berlin. Mit Blick auf die von der Schülerin Greta Thunberg losgetretene Fridays-for-Future-Bewegung teilte Jurychef Anatol Stefanowitsch mit: Dass eine schwedische Muttersprachlerin einen englischen Slogan präge, der weltweit aufgegriffen werde, bis er zu einem allgemeinen Ausdruck für klimabewusstes Handeln werde, zeige, dass die englische Sprache längst allen gehöre und nicht mehr nur den traditionell englischsprachigen Ländern.

+++ 8.55 Uhr: Sechs Festnahmen in Rockerszene – SEK-Einsätze in mehreren Städten +++

Ermittler haben bei einem Einsatz in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen sechs Männer aus der höheren Führungsebene einer Rockergruppierung festgenommen. Am frühen Morgen wurden Objekte in Dortmund, Schwerte, Castrop-Rauxel, Herne, Gelsenkirchen, Wuppertal und Schermbeck gestürmt und durchsucht, wie ein Sprecher der Polizei Hagen sagte. Seine Behörde leitete den Einsatz. Auch Spezialeinsatzkommando-Kräfte waren an der Aktion beteiligt.

Den Festgenommenen werde Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Um welche Rockergruppierung es sich handelt, sagte der Sprecher nicht. Auch weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

+++ 8.17 Uhr: Bericht: EU-Kommission will Ein- und Zwei-Cent-Stücke abschaffen +++

Die EU-Kommission plant laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Zum Arbeitsprogramm der Kommission, das am Mittwoch vorgestellt wird, gehöre der "Vorschlag für einheitliche Rundungsregeln" mit dem Ziel, die kleinsten Münzen abzuschaffen, berichtete die Zeitung. Verwiesen werde auf einen Bericht der Kommission von 2018, wonach immer mehr Staaten mit der europäischen Gemeinschaftswährung dazu übergegangen seien, Beträge beim Einkaufen auf volle fünf Cent runden zu lassen.

Das spare die Herstellungskosten für die Ein- und Zwei-Cent-Münzen, die Mühe beim Zählen sowie den Transport, zitierte die Zeitung weiter aus dem Bericht. Jährliche Umfragen der Kommission hätten zudem gezeigt, "dass es heute in keinem Land mehr eine Mehrheit für die Beibehaltung dieser beiden Stückelungen gibt". 

+++ 7.14 Uhr: Feuer nahe Canberra – zartes Grün in australischen Brandgebieten +++

Es gibt immer noch Feueralarm in Australien: Im Dorf Tharwa südlich der Hauptstadt Canberra wurden die Bewohner aufgerufen, sich sofort in Sicherheit zu bringen, da es in einem Nationalpark brannte. Bald werde es zu gefährlich zum Autofahren, warnte die Katastrophenschutzbehörde. Laut der Feuerwehr wird es einige Zeit dauern, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Es sollten auch Löschflugzeuge eingesetzt werden. Es brannten etwa 3000 Hektar, eine Fläche von etwa 4200 Fußballfeldern.

In Australien wüten seit Monaten schwere Brände, besonders im Südosten des Kontinents. Mehr als 12 Millionen Hektar wurden zerstört. Mindestens 33 Menschen kamen ums Leben, Tausende Häuser brannten nieder. An einigen Stellen blüht wieder zartes Grün –zu sehen etwa im Hochland an der "Great Alpine Road" im südöstlichen Bundesstaat Victoria. Im Unterholz wachsen dort bereits wieder Farne, während die Bäume daneben aussehen wie verkohlte Streichhölzer.

Australien 
Das Grün kehrt zurück in einige von den Buschfeuern betroffene Gebiete in Australien 
© David Crosling / AAP / DPA

+++ 7:08 Uhr: Virus stoppen: Chinesen sollen Auslandsreisen verschieben +++

Aus Angst vor einer globalen Verbreitung des neuartigen Virus hinter dem Ausbruch der Lungenkrankheit in China haben die Behörden allen Chinesen geraten, geplante Auslandsreisen möglichst zu verschieben. Um die Bewegung von Personen über die Grenze zu verringern und damit die Epidemie mit dem Coronavirus einzudämmen, sollten Staatsbürger, die ins Ausland wollten, "den Zeitpunkt der Reise mit Vernunft wählen", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua die nationale Verwaltung für Ein- und Ausreisen. "Wenn keine besondere Notwendigkeit besteht, wird empfohlen, den Zeitpunkt der Reise zu verschieben."

+++ 6.09 Uhr: Coronavirus: Japaner werden aus Wuhan ausgeflogen +++

Japan holt Landsleute aus der abgeriegelten chinesischen Stadt Wuhan, wo sich das neuartige Coronavirus nach seinem Ausbruch besonders stark ausgebreitet hat. Ein erster Charterflug werde Dienstagnacht (Ortszeit) aufbrechen, sagte Außenminister Toshimitsu Motegi nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. Die Maschine werde rund 200 Menschen nach Tokio zurückbringen. Weitere Flüge seien geplant, da rund 650 Japaner aus Wuhan in ihre Heimat zurück wollten. 

+++ 4.03 Uhr: AfD-Bundestagsabgeordnete Hartmann tritt aus Fraktion und Partei aus +++

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Verena Hartmann ist nach Informationen der "Welt" aus der Fraktion und der Partei ausgetreten. Hartmann habe gegenüber dem Fraktionsgeschäftsführer "persönliche Gründe" für ihre Entscheidung angegeben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen Fraktionssprecher. Hartmann hatte im vergangenen Jahr eine Erklärung mitunterzeichnet, in der der "exzessiv zur Schau gestellte Personenkult um Höcke" kritisiert wurde. 

+++ 3 Uhr: Frau und Kinder nach über einem Monat aus Amazonas-Regenwald gerettet +++

Nach über einem Monat sind eine zuvor vermisste Frau und ihre Kinder aus dem Regenwald im Amazonasgebiet gerettet worden. Die 40-Jährige und ihre Kinder im Alter von 10, 12 und 14 Jahren hatten sich im Dezember vergangenen Jahres bei einem Ausflug im kolumbianischen Teil des Regenwaldes verlaufen, wie die Zeitung "El Tiempo" berichtete. Sie wurden bei einem schweren Gewitter vom Familienvater getrennt und irrten 34 Tage im Dschungel umher. Während dieser Zeit ernährten sie sich vor allem von Beeren. Die Familie wurde schließlich von einer indigenen Gruppe in Peru entdeckt

+++ 2.55 Uhr: Leichtes Erdbeben auf der Schwäbischen Alb +++

Auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg hat am späten Abend die Erde leicht gebebt. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 3,4 lag nördlich von Albstadt (Zollernalbkreis), wie das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam auf seiner Webseite mitteilte. Nach einer automatisierten Berechnung des Erdbebendienstes Südwest war das Beben vermutlich im Umkreis von etwa 20 Kilometern spürbar. Nach ersten Erkenntnissen des Innenministeriums in Baden-Württemberg gabe es keine Verletzten oder Sachschäden.

+++ 2.29 Uhr: Zahl der Todesopfer durch neues Virus in China auf 106 gestiegen +++

 Die Zahl der Todesopfer und Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus in China ist erneut sprunghaft gestiegen. Die Zahl der Verstorbenen wuchs um weitere 24 Fälle auf mindestens 106 an, wie die chinesische Regierung mitteilte. Ferner wurden 1291 neue Fälle von Erkrankungen durch den Erreger verzeichnet. Die offizielle Gesamtzahl der Krankheitsfälle in der Volksrepublik stieg damit auf mehr als 4000.

+++ 1.41 Uhr: Nach Tod von Kobe Bryant: Untersuchung von US-Behörde dauert an +++

Nach dem Helikopter-Absturz, bei dem der US-Basketballstar Kobe Bryant und acht weitere Menschen ums Leben gekommen sind, dauern die Untersuchungen der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB) an. Experten der Behörde würden wahrscheinlich noch fünf Tage lang die Unfallstelle untersuchen, sagte Jennifer Homendy von der NTSB bei einer Pressekonferenz in Los Angeles. Die Trümmer seien sehr weit verstreut. Einen Flugdatenschreiber habe der Hubschrauber nicht gehabt, das sei aber auch keine Vorschrift.

Dirk Nowitzki im weißen Dress der Dallas Mavericks und Kobe Bryant im blau-goldenen Lakers-Outfit stehen nebeneinander auf dem s

+++ 0.33 Uhr: Amtsenthebungsverfahren: Trumps Verteidiger greifen die Bidens an +++

Im Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump haben die Verteidiger des US-Präsidenten den früheren Vizepräsidenten Joe Biden und dessen Sohn Hunter angegriffen. Anstatt Vorwürfe gegen Trump zu erfinden, hätte sich das Repräsentantenhaus mit dem korrupten Verhalten der Bidens befassen sollen, sagten zwei der Verteidiger am Montag (Ortszeit) in ihren Plädoyers im Senat.

Trump hatte die Ukraine zu Ermittlungen gegen die Bidens aufgefordert. Nach Lesart der Demokraten hielt der Präsident bereits vom Kongress beschlossene Militärhilfen für die Ukraine zurück, um die Ermittlungen zu erzwingen. Damit wollte er den Demokraten zufolge Biden schaden und die kommende US-Präsidentenwahl zu seinen Gunsten beeinflussen. Nach Darstellung von Trumps Verteidigern ging es dem Präsidenten dabei nur darum, sich für den Kampf gegen Korruption in der Ukraine einzusetzen.

+++ 0.08 Uhr: Erster Coronavirus-Fall in Deutschland bestätigt +++

In Deutschland ist erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg in Bayern habe sich infiziert, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München am späten Abend mit.

+++ 0.04 Uhr: Nach Tod von Kobe Bryant: NBA verschiebt Spiel der L.A. Lakers +++

Das nächste Spiel der Los Angeles Lakers in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA ist nach dem Tod von Vereinslegende Kobe Bryant verschoben worden. Die für Dienstag (Ortszeit) angesetzte Partie gegen die LA Clippers werde zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt nachgeholt, teilte die NBA mit. Die Entscheidung sei aus Respekt vor dem Club getroffen worden, dessen Mitarbeiter und Anhänger um Bryant trauerten.

+++ 0.03 Uhr: Technische Mängel: Bahn will neue Intercity-Züge nicht abnehmen +++

Die Deutsche Bahn will 25 neue Intercity-Züge wegen technischer Mängel nicht vom Hersteller Bombardier abnehmen. "Wir setzen auf Grundlage verlässlicher Vorschläge jetzt auf eine schnelle Behebung der Mängel durch den Hersteller und prüfen darüber hinaus auch alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel", hieß es am Abend in einem Bahn-Statement. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet. Bombardier war zunächst nicht für ein Statement zu erreichen. 

Die Bahn ergänzt ihre Intercity-Flotte seit Ende 2015 mit den neuen Doppelstockwagen. Von den technischen Mängeln betroffen ist die aktuelle zweite Bauserie des Zuges. Aus Bahn-Aufsichtsratskreisen hieß es laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung", dass man bei Bombardier unmissverständlich eine schnelle Beseitigung der Mängel gefordert habe. Weiter zitiert die Zeitung interne Bahndokumente, die unter anderem beschreiben, dass das Betriebssystem des Zuges regelmäßig zusammenbricht. Lokführer müssten eine Stunde vor Abfahrt am Zug sein, um das System zu starten.

wue / fs DPA AFP

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel