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News von heute Verwirrte 90 Jahre alte Autofahrerin verletzt Fußgänger schwer

Ein weißer Krankenwagen mit orangenen Reflektorstreifen fährt schnell vorbei
Ein Notarzt musste einen 21-Jährigen reanimieren, nachdem er von einer greisen Autofahrerin angefahren worden war
© Andreas Gebert / DPA
Die News von heute im stern-Ticker.

Inhaltsverzeichnis

Die News von heute im stern-Ticker:   

19.53 Uhr: Laschet schlägt transatlantische Initiative für Afghanistan vor

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat eine transatlantische Initiative vorgeschlagen, um zu erreichen, dass Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban nicht erneut zum Hort des Terrorismus wird. "Wir müssen jetzt transatlantisch gemeinsam verhindern, dass wieder ein rechtsfreier Raum in Afghanistan passiert", sagte Laschet bei einer Veranstaltung des Vereins "Atlantik-Brücke" in Berlin. Er schlug in diesem Zusammenhang auch vor, den sogenannten Petersberger Prozess von 2001 wiederzubeleben.

Ob eine afghanische Regierung rechtsfreie Räume dulden werde, liege auch daran, wie stark der Westen – die EU, die USA, Kanada, die Nato – gemeinschaftlich Einfluss auf die Taliban-Regierung nehme, sagte Laschet. "Wenn das abgestimmt gelingt, kann das gut gehen." Zugleich warnte er: "Wenn das in Afghanistan jetzt wieder schief geht, wird uns der Terrorismus wieder hier bei uns erreichen."

19.30 Uhr: 380.000 Menschen im Südsudan von schweren Überschwemmungen betroffen

Im Südsudan sind nach Angaben der Uno rund 380.000 Menschen von schweren Überschwemmungen betroffen. Besonders schlimm ist die Situation in den Bundesstaaten Unity und Jonglei, wie das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) mitteilte. Dort leben demnach fast drei Viertel der Betroffenen. Helfer können die Flutopfer in dem bitterarmen ostafrikanischen Land kaum erreichen, weil die meisten Überschwemmungsgebiete nicht über Straßen zu erreichen sind.

Im Südsudan hat die Regenzeit in diesem Jahr besonders früh begonnen. Anhaltende Regenfälle ließen Flüsse über die Ufer treten, setzten Häuser und Ackerland unter Wasser und trieben etliche Menschen in die Flucht. Die Fluten verschlimmern auch die wirtschaftliche Misere im Südsudan. Der bitterarme Staat leidet unter den Folgen eines fünfjährigen Bürgerkriegs, in dem fast 400.000 Menschen getötet wurden.

18.51 Uhr: Rückschlag bei Suche nach Impfstoff gegen HIV/Aids

Johnson & Johnson hat bei seiner Suche nach einem Impfstoff gegen HIV/Aids einen Rückschlag erlitten: Ein Impfstoffkandidat erreichte bei einer großangelegten klinischen Studie in südafrikanischen Staaten nur einen 25-prozentigen Schutz vor einer Infektion mit dem HI-Virus, wie der US-Pharmakonzern mitteilte. Die 2017 gestartete sogenannte Imbokodo-Studie mit mehr als 2600 jungen Frauen in Malawi, Mosambik, Sambia, Simbabwe und Südafrika wurde deswegen eingestellt.

Johnson & Johnson zeigte sich zwar "enttäuscht", betonte aber, die Studie werde dem Konzern "wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse bei der laufenden Suche nach einem Impfstoff zur Verhinderung von HIV" geben. Der Pharmariese setzt eine andere Studie mit Männern, die Sex mit Männern haben, und Transgendern fort, bei der ein anderer Impfstoffkandidat verwendet wird. Die Studie findet außerdem auf dem amerikanischen Kontinent und in Europa statt, wo andere HIV-Varianten dominieren als im südlichen Afrika.

18.34 Uhr: Verwirrte 90 Jahre alte Autofahrerin verletzt Fußgänger schwer

In Bayerisch-Schwaben hat eine greise Autofahrerin einen 21 Jahre alten Fußgänger angefahren und lebensbedrohlich verletzt. Der Vater des Unfallopfers konnte sich nur durch einen Sprung vor dem Auto retten, wie die Polizei berichtete. Er erlitt einen Schock. Die 90 Jahre alte Fahrerin war nach dem Unfall weitergefahren und hatte auch noch ein Baugerüst und zwei weitere Wagen gerammt. Nur wegen eines Defekts ihres Fahrzeugs blieb sie letztlich stehen. Sie habe einen "stark verwirrten Eindruck" gemacht, erklärte Polizeisprecher Michael Heckl. "Etliche Passanten wurden Zeugen des Geschehens und versuchten die Fahrerin durch lautes Rufen zum Anhalten zu bewegen", sagte der Sprecher. Die Frau sei jedoch weitergefahren bis ihr Fahrzeug ein Stück weiter streikte.

Ein Notarzt musste den 21-Jährigen am Unfallort reanimieren. "Er kam unter Lebensgefahr in die Uniklinik Augsburg", sagte der Polizeisprecher. Auch die Unfallfahrerin kam zur Untersuchung in die Klinik, der Vater des Unfallopfers wurde ebenfalls ärztlich behandelt.

18.16 Uhr: Fünfjähriger stirbt beim Spielen in der Kita

In einer Kindertagesstätte in Lemgo (Lippe) ist ein Fünfjähriger beim Spielen an einem Fahrzeuganhänger tödlich verunglückt. Das Kind sei zwischen der Kippvorrichtung und dem Fahrgestell des etwa drei mal zwei Meter großen Kipper-Anhängers eingeklemmt worden, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei ermittle zu den Todesumständen. Bisher gehe man von einem tragischen Unfall aus. Warum der Anhänger auf dem Außengelände der Kita in dem Lemgoer Ortsteil Lieme abgestellt war, sei bislang unklar, sagte ein Polizeisprecher. Auch der genaue Ablauf des tragischen Unfalls sei noch unklar.

Die Rettungskräfte waren um 12:20 alarmiert worden. Den Angaben der Polizei zufolge konnten sie den Fünfjährigen befreien und mit der Reanimation beginnen. Letztendlich verstarb das Kind noch am Unfallort. Angehörige des Jungen, Kindergartenkinder, Mitarbeitende der Kita sowie am Einsatz beteiligte Rettungskräfte seien anschließend von Seelsorgern betreut worden.

18.09 Uhr: "Rassistische Todesurteile" – Virginia begnadigt "Martinsville Seven"

Rund 70 Jahre nach ihrer Hinrichtung hat der US-Bundesstaat Virginia sieben wegen Vergewaltigung verurteilte schwarze Männer posthum begnadigt. Damit werde zwar nicht die Schuldfrage geklärt, teilte der Gouverneur von Virginia, Ralph Northam, mit. Es werde aber festgestellt, dass die Männer ohne angemessenes Gerichtsverfahren verurteilt worden seien, die Todesurteile seien rassistisch motiviert gewesen. "Hier geht es darum, Unrecht zu korrigieren."

Der Fall ist als "Martinsville Seven" in den USA bekannt. Die größtenteils recht jungen Männer sollen 1949 eine weiße Frau in Martinsville vergewaltigt haben. Sie seien von Geschworenen verurteilt worden, bei denen es sich ausschließlich um weiße Männern gehandelt habe, so der Gouverneur. Einige der Angeklagten seien zum Zeitpunkt der Festnahme beeinträchtigt oder unfähig gewesen, die von ihnen unterzeichneten Geständnisse zu lesen. Keiner habe während des Verhörs einen Anwalt dabei gehabt. Alle Sieben wurden 1951 innerhalb weniger Tage auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Damals stand auf Vergewaltigung der Tod. Später urteilte der Oberste Gerichtshof, dass die Todesstrafe für Vergewaltigung unverhältnismäßig sei.

17.53 Uhr: Rund 30 Migranten vor Kanarischen Inseln vermisst

Vor den Kanarischen Inseln sind rund 30 Flüchtlinge gerettet worden - 30 weitere werden jedoch vermisst. Wie spanische Seenotretter mitteilten, hatten sie in den frühen Morgenstunden vor der Küste Fuerteventuras ein Schlauchboot mit 32 Migranten und einer Leiche an Bord gefunden. Wie ein Behördenvertreter sagte, waren nach Angaben von Überlebenden ursprünglich jedoch rund 60 Menschen an Bord.

Laut der spanischen Organisation Caminando Fronteras, die die Fluchtroute zwischen dem afrikanischen Festland und den Kanarischen Inseln überwacht, handelt es sich bei dem Boot vermutlich um eines von zwei verschwunden Flüchtlingsbooten. Eines davon hatte demnach 42 Menschen, das andere 59 Menschen an Bord.

17.12 Uhr: Drogenhändlerbande mit deutschem Chef in Spanien ausgehoben

Die spanische Polizei hat eine mutmaßlich von einem Deutschen angeführte Drogenhändlerbande ausgehoben. Bei Razzien in den Städten Málaga, Sevilla und Cádiz in der südspanischen Region Andalusien seien insgesamt 15 Menschen festgenommen worden, teilte die Polizeieinheit Guardia Civil mit. 280 Kilogramm Haschisch, eine halbe Tonne Marihuana, zwölf Fahrzeuge, drei Waffen, 50 Mobiltelefone, Juwelen im Wert von 400.000 Euro sowie 68.000 Euro Bargeld seien sichergestellt worden.

Bei den monatelangen Ermittlungen sei man von deutschen Behörden und Behörden anderer europäischer Länder unterstützt worden, hieß es weiter. Wann die Festnahmen und Beschlagnahmen erfolgten, teilten die Behörden bislang nicht mit. Die Bande habe von Spanien aus Haschisch und Marihuana nach Deutschland, Frankreich, Luxemburg sowie in die Niederlande gebracht.

16.30 Uhr: Zweijähriger bei Sturz aus Dachgeschossfenster in NRW schwer verletzt

Im nordrhein-westfälischen Espelkamp ist ein Zweijähriger bei einem Sturz aus einem geöffneten Dachgeschossfenster schwer verletzt worden. Das Kleinkind fiel am Morgen aus einem Fenster in rund 14 Metern Höhe und schlug auf einem gepflasterten Fußweg auf, wie die Polizei des Kreises Minden-Lübbecke mitteilte. Nach einer notärztlichen Versorgung hätten Rettungskräfte den Jungen in ein Krankenhaus gebracht.

Nach Angaben der behandelnden Ärzte bestand keine Lebensgefahr für das Kleinkind, wie die Polizei erklärte. Während des Unfalls sei die 20-jährige Mutter des Kinds in der Wohnung gewesen. Die Ursache des Fenstersturzes war zunächst unklar.

16.10 Uhr: Nach Corona-Fällen im Tropical Islands: Tausende Kontaktverfolgungen

Nach fünf bestätigten Corona-Infektionen im Anschluss an einen Besuch in der Urlaubswelt Tropical Islands in Krausnick (Brandenburg) müssen rund 10.000 Kontaktverfolgungen durchgeführt werden. Diese Zahl habe das Unternehmen dem Landkreis Dahme-Spreewald mitgeteilt, sagte eine Sprecherin des Kreises auf Nachfrage. Erste Ergebnisse werde es nicht vor Ende dieser Woche geben und auch nur dann, wenn es positive Corona-Fälle gebe.

Das Gesundheitsamt wird der Sprecherin zufolge nicht direkt über die Gäste des Tropical Islands informiert, es sei denn, die betroffene Person habe ihren Wohnsitz im Landkreis Dahme-Spreewald. Die Behörde hatte sich am Donnerstag bei einer Vorortbegehung mit dem Unternehmen abgestimmt und das Hygienekonzept nach einer Prüfung bestätigt. Das Unternehmen informiert Gäste, die zwischen dem 18. bis 22. August im Freizeitresort waren, den Angaben nach per Mail über die Infektionsfälle. Bei Symptomen werde dringend empfohlen, einen Arzt aufzusuchen.

15.59 Uhr: Arzt in Karlsruhe soll Impfbescheinigungen ohne Impfung ausgestellt haben

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen Arzt eingeleitet, der Corona-Impfbescheinigungen ohne Impfung ausgestellt haben soll. Mehrere Anzeigen und Hinweise seien bei der Polizei eingegangen, teilte die Behörde mit. Ein Anzeigenerstatter habe während seines Impftermins einen Tonmitschnitt angefertigt.

Am Morgen wurde demnach bei Durchsuchungen Beweismaterial beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Vergehen nach dem Infektionsschutzgesetz, des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse und Beihilfe zur Urkundenfälschung.

15.45 Uhr: Mindestens 17 Tote bei Busunglück in Peru

Bei einem schweren Busunglück im Zentrum von Peru sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. 20 weitere Menschen wurden verletzt, als ein Reisebus in der Nähe der Ortschaft Chosica von der Landstraße abkam und rund 200 Meter in die Tiefe stürzte, wie der Polizeioffizier Manuel Lozada Morales im Radiosender RPP sagte. Der Bus war auf dem Weg von Huánuco in den Anden in die Hauptstadt Lima an der Pazifikküste. Die Unfallursache ist unklar. Die Ermittler untersuchen, ob der Fahrer des Busses möglicherweise am Steuer eingeschlafen war.

In Peru kommt es immer wieder zu schweren Busunfällen. Die Straßenverhältnisse sind oft schwierig und die Busse nicht immer in einem guten Zustand.

15.15 Uhr: Mann in Russland läuft tagelang zur Polizei und gesteht Morde

Für sein Geständnis eines dreifachen Mordes ist ein Mann im äußersten Osten Russlands eine Woche lang zur nächsten Polizeistation gelaufen. Weil es keine Bus- und Bahnanbindung gegeben habe, sei der Tatverdächtige zu Fuß ins Dorf Ochotsk gegangen, teilten die Ermittler mit. Auf der Polizeiwache am Ochotskischen Meer habe er eingeräumt, betrunken im Streit zunächst einen Bekannten und dann zwei Frauen erschossen zu haben. Er wurde festgenommen. Der Mann lebt den Ermittlern zufolge auf einer abgelegenen Rentierfarm. Nach dem Geständnis sei die Polizei zu der Farm aufgebrochen, die "in einem Wald weitab von bewohntem Gebiet" liege, hieß es.

14.25 Uhr: Autopanne auf der Autobahn bei Wien: zwei Kinder tot

Bei einem Auffahrunfall auf einer Autobahn nahe Wien sind zwei Kinder ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtete, war das Auto einer vierköpfigen Familie aus der Ukraine ausgerechnet auf der Überholspur wegen einer Panne liegengeblieben. Ein nachfolgender Wagen krachte auf Höhe Vösendorf hinein. Die beiden Söhne im Alter von zwei und sechs Jahren auf der Rückbank hatten keine Chance. Ein Kind starb an der Unfallstelle, der Bruder im Krankenhaus. Das Auto war bis zur Mitte zusammengepresst worden. Die Eltern kamen ins Krankenhaus, sind aber nach Einschätzung der Polizei nicht schwer verletzt. Der 40-jährige Fahrer des auffahrenden Autos erlitt leichte Blessuren.

13.52 Uhr: Alpaka Geronimo nach wochenlangem Streit eingeschläfert

Nach wochenlangem Streit ist das Alpaka Geronimo in England getötet worden. Das Tier sei eingeschläfert worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in London mit. Damit werde die Ausbreitung der tödlichen und ansteckenden Rindertuberkulose gestoppt, an der Geronimo erkrankt gewesen sei.

Zwei Tests hatten die Erkrankung nachgewiesen. Die Besitzerin des Alpakas hatte das zurückgewiesen und einen weiteren, genaueren Test gefordert. Ein Gericht hatte jedoch gegen Geronimo entschieden und dem Ministerium bis zum 4. September Zeit gegeben, das Tier einzuschläfern. Am Vormittag holten Mitarbeiter des Ministeriums unter Polizeischutz das Alpaka ab.

13.40 Uhr: Seehofer lehnt konkrete Zusagen für Afghanistan-Flüchtlinge ab

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich bei einem EU-Sondertreffen zu den Entwicklungen in Afghanistan gegen konkrete Kontingente für schutzbedürftige Menschen ausgesprochen. "Ich halte es nicht für sehr klug, wenn wir jetzt hier über Zahlen reden, weil Zahlen natürlich etwas auslösen", sagte der CSU-Politiker in Brüssel. Man wolle keinen "Pull-Effekt" (Anzieh-Effekt) auslösen.

Zugleich betonte Seehofer, dass die Bundesregierung immer Ansiedlungsprogramme für besonders "geschundene Personen" mit vereinbart habe. "Dazu sind wir auch bereit", sagte er.

13.33 Uhr: Merkel geht von bis zu 40.000 ausreisewilligen afghanischen Ortskräften aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass bis zu 40.000 frühere Mitarbeiter deutscher Stellen in Afghanistan auf ihre Ausreise nach Deutschland warten. Es gehe um "10.000 bis 40.000 Menschen", die möglicherweise noch in die Bundesrepublik gebracht werden müssten, sagte Merkel in Berlin. Dazu zählten ehemalige Ortskräfte sowie ihre Angehörigen. Ihre genaue Zahl müsse noch geklärt werden: "Wir müssen das jetzt sichten, wie viele das Land verlassen wollen."

Merkel äußerte sich vor einem Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Kanzleramt, bei dem das Thema Afghanistan im Mittelpunkt stehen sollte. "Wir fühlen uns den Ortskräften verpflichtet", bekräftigte Merkel. Die Bemühungen für ihre Rettung sollten weitergehen. Die Lage nach dem Ende der Evakuierungsmission westlicher Streitkräfte bezeichnete sie als "schmerzlich".

News von heute: Verwirrte 90 Jahre alte Autofahrerin verletzt Fußgänger schwer

13.19 Uhr: S-Bahn fährt in Niedersachsen in Schafherde – 21 Tiere sterben

In Niedersachsen ist eine S-Bahn in einen Schafherde gefahren und hat zahlreiche Tiere getötet. Wie die Bundespolizei in Hannover erklärte, erlösen Polizisten acht schwerverletzte Tiere durch sogenannte Gnadenschüsse von ihrem Leid. Insgesamt kamen bei dem Unfall nahe der Gemeinde Emmerthal im Weserbergland 21 Tiere ums Leben.

Nach weiteren Angaben der Bundespolizei war die Schafherde nach ersten Erkenntnissen durch eine Lücke im Drahtzaun des Bahndamms auf die Gleise gelangt. Diese war vermutlich dadurch entstanden, dass Arbeiter bei Mäharbeiten kürzlich versehentlich auch Teile des Zauns durchtrennten. Die Ermittlungen der Beamten dazu liefen. Die Bahnstrecke zwischen Hameln und Bad Pyrmont war eineinhalb Stunden gesperrt.

13.17 Uhr: Söder schließt neuen Lockdown definitiv aus

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schließt einen neuen Lockdown in der vierten Corona-Welle grundsätzlich aus. Mittlerweile seien 60 Prozent der Menschen zweifach geimpft, sagte der CSU-Chef in München. "Daher wird es jetzt definitiv keinen Lockdown mehr geben oder Beschränkungen wie wir sie hatten."

Derzeit gebe es keine Pandemie wie vorher. "Es handelt sich um eine Pandemie der Ungeimpften und der Jüngeren." In dieser Gruppe gebe es aber die Chance auf mildere Krankheitsverläufe. Söder erwartet daher keine ähnlichen Todeszahlen wie bei den bisherigen Corona-Wellen.

12.36 Uhr: Ermittlungen nach Hochhausbrand in Mailand laufen

Nach dem Brand in einem Hochhaus in Mailand ist die Feuerwehr weiter vor Ort, während die Untersuchungen zur Brandursache andauern. Zwei Einheiten der Feuerwehr seien an dem Gebäude, um es zu sichern, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. Bis zum Abschluss der Ermittlungen dürfe niemand ins Haus. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es keine Toten.

Medienberichten zufolge konzentrieren sich die Sachverständigen auf die an der Fassade verbauten Materialien, weil sich das Feuer nach dem Ausbruch in einem der oberen Stockwerke sehr schnell ausgebreitet hatte. Einigen Bewohnern zufolge funktionierte die Sprinkleranlage in einigen Etagen nicht, wie die Zeitung "Corriere della Sera" schrieb. Viele Wohnungen seien völlig zerstört, andere noch intakt. An dem Gebäude entstand ein immenser Schaden.

News von heute: Verwirrte 90 Jahre alte Autofahrerin verletzt Fußgänger schwer

12.12 Uhr: Bangladesch: Islamisten für Mord an Schwulenaktivisten verurteilt

Ein Gericht in Bangladesch hat sechs Islamisten für den Mord an zwei Schwulenrechtsaktivisten zum Tod verurteilt. Die Anhänger der in dem mehrheitlich muslimischen Land verbotenen islamistischen Gruppe Ansar al-Islam hätten die Aktivisten im April 2016 in ihrer Wohnung zu Tode gehackt, sagte der Anklagevertreter Golam Sarwar Khan Zakir am Dienstag. Zwei der verurteilten Islamisten - darunter ein Ex-Armeeoffizier - seien noch auf der Flucht. Weitere Angeklagte seien mangels Beweisen freigesprochen worden. Der Verteidigungsanwalt sagte, dass sie das Urteil an einem höheren Gericht anfechten wollten.

Die Gruppe Ansar al-Islam hatte bereits Angriffe auf andere Menschen verübt, die sie für anti-islamisch halten. Die Gruppe sagt, sie sei mit Al-Kaida verbunden, die den Mord an den beiden Schwulenrechtsaktivisten für sich beansprucht hatte.

12.06 Uhr: UN wollen humanitäre Luftbrücke nach Afghanistan aufrechterhalten

Die Vereinten Nationen setzen ihren humanitären Einsatz in Afghanistan nach dem Abzug der letzten amerikanischen Soldaten nach Angaben des UN-Nothilfebüros (OCHA) unvermindert fort. Ein Versorgungsflug der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreichte am Montag Masar-i-Scharif, zwei weitere Flüge seien in den nächsten Tagen geplant, sagte eine WHO-Sprecherin am Dienstag in Genf. Das Welternährungsprogramm wolle eine humanitäre Luftbrücke aufrechterhalten, sagte eine UN-Sprecherin. Die Flugzeuge sollen demnach auch Kabul anfliegen. Sie würden sowohl Material ins Land bringen als auch Menschen ausfliegen.

"Die Armeen sind abgezogen, die Vereinten Nationen bleiben", sagte OCHA-Sprecher Jens Laerke in Genf. Die UN und ihre Partnerorganisationen versorgten unter anderem Kliniken mit Material und Medikamenten sowie Bedürftige mit Nahrungsmitteln. Im Land seien 3,5 Millionen Menschen vertrieben. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hätten einige Bewegungen in Richtung Grenzen beobachtet, es sei aber zu früh um zu sagen, ob mehr Menschen auf dem Landweg das Land verlassen wollen, sagte UNHCR-Sprecher Andrej Mahecic. "Afghanistan bleibt eine Krise von intern Vertriebenen."

Afghanistan: Hier fliegt die letzte C-17 aus Kabul: "Abzug mit Herzschmerz"

11.40 Uhr: EU erreicht Ziel bei Corona-Impfkampagne

Die Europäische Union hat im Kampf gegen das Coronavirus ein wichtiges Ziel erreicht. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind mittlerweile 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft.

11.22 Uhr: Ermittlungen in Bayern nach Kauf teurer Masken eingestellt

Die Staatsanwaltschaft München I hat ihre Ermittlungen nach dem Kauf von teuren und angeblich mangelhaften Schutzmasken durch das bayerische Gesundheitsministerium eingestellt. Das "Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt" sei "mangels Vorliegens strafbaren Handelns" eingestellt worden, teilte die Behörde mit.

Zuvor waren dort mehrere Anzeigen gegen namentlich nicht genannte Mitarbeiter des bayerischen Gesundheitsministeriums (StMGP) eingegangen. Ihnen wurde vorgeworfen, im März 2020 eine Million überteuerte FFP2-Masken für 8,90 Euro das Stück von dem Unternehmen Emix gekauft und mangelhafte Ware akzeptiert zu haben. Der Vorwurf lautete auf (Haushalts-)Untreue. "Der Vorwurf strafbaren Handelns hat sich durch die Ermittlungen nicht bestätigt", teilte die Staatsanwaltschaft mit. 

11.10 Uhr: Inflation im Euroraum auf höchstem Stand seit fast zehn Jahren

Die Inflation im Euroraum hat im August weiter zugelegt und den höchsten Stand seit fast zehn Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise seien gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Das ist der höchste Wert seit Ende 2011. Im Juli hatte die Rate lediglich 2,2 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 2,7 Prozent gerechnet.

Besonders stark verteuerte sich im August erneut Energie, die 15,4 Prozent teurer war als ein Jahr zuvor. Industriegüter verteuerten sich um 2,7 Prozent, Lebens- und Genussmittel kosteten 2,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dienstleistungen waren 1,1 Prozent teurer.

11.04 Uhr: Polizei ermittelt nach Tod eines Zweijährigen "in alle Richtungen"

Nach dem Tod eines zweijährigen Jungen in einer städtischen Mini-Kita in Gelsenkirchen ermittelt die Polizei "in alle Richtungen". "Wir stehen da noch ganz am Anfang", sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Erzieher hatten den Jungen am Montag nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung in Nordrhein-Westfalen leblos aufgefunden. Er war reanimiert worden und kurz darauf im Krankenhaus gestorben.

Zur Ursache gab es am Dienstag zunächst keine Informationen. Der Junge würde, wie in solchen Fällen üblich, obduziert, sagte ein Stadtsprecher. Die Kita habe am Dienstag nicht geöffnet und werde auch sicher die ganze Woche geschlossen bleiben.

Zum Unglückszeitpunkt hatten sich laut Stadt vier Kinder und zwei Erzieherinnen in der Einrichtung befunden. Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) hatte sich am Montag "zutiefst erschüttert" über das Unglück gezeigt.

10.19 Uhr: Maas rechnet mit Regierung der Taliban "in Kürze"

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) rechnet damit, dass die militant-islamistischen Taliban "in Kürze" eine neue afghanische Regierung vorstellen werden. Dann werde sich auch zeigen, ob die neuen Machthaber in Afghanistan dazu bereit sind, mit der personellen Besetzung auch andere Bevölkerungsgruppen zu repräsentieren, sagte der SPD-Politiker in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad.

Nach dem Abzug der US-Truppen aus Afghanistan sind westliche Staaten auf Kooperation mit den Taliban angewiesen, um eigene Staatsbürger und schutzsuchende Afghanen außer Landes zu bringen. Die Taliban haben zugesagt, die Ausreise zu gewähren. "Ob man sich darauf verlassen kann, wird man glaube ich erst in den kommenden Tagen und auch Wochen sehen", sagte Maas.

10.01 Uhr: Erdbeben trifft Norden von Sizilien

Ein Erdbeben hat die Bewohner der italienischen Insel Sizilien am Dienstagmorgen in Aufruhr versetzt. Kurz nach 6.00 Uhr habe die Erde im Norden der Insel zwischen den Orten Cefalù und Campofelice di Roccella gebebt, teilte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) am Dienstag mit. Das Beben hatte demnach eine Stärke von 4,3 in einer Tiefe von ungefähr sechs Kilometern. Die Systeme des INGV lokalisierten das Epizentrum knapp 50 Kilometer entfernt von Palermo im Mittelmeer. Bereits am Montagnachmittag hatte die Erde nach Angaben des INGV in der Gegend leicht gebebt. Die Feuerwehr erhielt der Nachrichtenagentur Ansa zufolge Hunderte Anrufe. Schäden oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet, wie die Einsatzkräfte auf Twitter schrieben.

9.56 Uhr: Gegen den saisonalen Trend: Zahl der Arbeitslosen sinkt im August

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August entgegen dem saisonalen Trend zurückgegangen. Bundesweit waren 2,58 Millionen Menschen ohne Job, 12.000 weniger als im Juli und 377.000 weniger als im August 2020, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,6 Prozent.

9.37 Uhr: Noch Hunderte Briten laut Außenminister Raab in Afghanistan

Auch nach den letzten Evakuierungsflügen aus Afghanistan halten sich noch zahlreiche Briten in dem Land auf. Der britische Außenminister Dominic Raab sagte am Dienstag dem Sender Sky News, es handle sich um eine "niedrige dreistellige" Zahl. "Die meisten davon sind schwierige Fälle, in denen die Anspruchsberechtigung nicht klar ist, weil sie keine Papiere haben", sagte Raab.

Es sei eine große Herausforderung, die Menschen aus dem Land zu bringen, nachdem die letzten alliierte Truppen aus Afghanistan abgezogen wurden. Raab betonte, die radikal-islamischen Taliban hätten zugesagt, die Ausreise von Briten und afghanischen Schutzsuchenden nicht zu behindern. Seit April seien mehr als 17 000 Briten, afghanische Ortskräfte sowie Gefährdete ausgeflogen worden. Die britische Regierung arbeite nun mit Afghanistans Nachbarn an einem "praktikablen Weg" für die Flucht britischer Staatsangehöriger. Er führe entsprechende Gespräche, sagte Raab.

8.30 Uhr: Hunderte Menschen nach Hurrikan "Ida" aus Flutgebieten gerettet

Nach dem Durchzug von Hurrikan "Ida" haben Helfer im südlichen US-Bundesstaat Louisiana Hunderte Menschen aus den überschwemmten Gebieten gerettet. Allein im Bezirk St. John the Baptist seien fast 800 Einwohner aus überfluteten oder beschädigten Häusern in Sicherheit gebracht worden, teilte Gemeindechefin Jaclyn Hotard laut Medienberichten mit. Etwa 1,5 Meter hoch habe das Wasser in dem Ort gestanden. "Dies ist eine der schlimmsten Naturkatastrophen, die ich je gesehen habe", sagte sie.

Nach Angaben von Louisianas Gouverneur John Bel Edwards sind Dutzende Boote, Hubschrauber und Spezialfahrzeuge im Einsatz, um Menschen in dem Katastrophengebiet zu retten. Auch rund 5000 Soldaten der Nationalgarde seien für Aufräum- und Bergungsarbeiten abgestellt worden. In den kommenden Tagen sollten sie noch Verstärkung aus anderen Bundesstaaten bekommen, sagte Edwards. Bislang gibt es infolge des Sturms zwei bestätigte Tote. Angesichts der Zerstörung wird aber befürchtet, dass die Opferzahl steigt.

Hurrikan Ida: Flugzeug fliegt ins Auge des Sturms

7.47 Uhr: Zahl der Hassverbrechen gegen Minderheiten in den USA deutlich gestiegen

Die Zahl der gemeldeten Hassverbrechen gegen Angehörige von Minderheiten in den USA ist einer Statistik zufolge im Jahr 2020 deutlich gestiegen. Wie von der US-Strafverfolgungsbehörde FBI veröffentlichte Zahlen belegen, nahmen Angriffe auf Afroamerikaner beispielsweise um 40 Prozent zu, von 1972 gemeldeten Fällen im Jahr 2019 auf 2755 Fälle im Jahr 2020. 

Hassverbrechen gegen Menschen asiatischer Herkunft stiegen sogar um etwa 70 Prozent - während 2019 171 Fälle gemeldet wurden, waren es ein Jahr später 274. Der Anstieg dürfte sich auch auf den Ausbruch der Corona-Pandemie zurückführen lassen - viele Menschen asiatischer Herkunft beklagen seitdem Anfeindungen in Zusammenhang mit der ersten Entdeckung des Virus in China.

6.37 Uhr: Taliban wollen "gute Beziehungen" mit den USA

Nach dem Abzug der US-Truppen wollen die radikalislamischen Taliban nach eigenen Angaben "gute" Beziehungen mit den USA. "Wir wollen gute Beziehungen zu den USA und der ganzen Welt haben", sagte der Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid bei einer Rede am Flughafen in Kabul. "Wir begrüßen gute diplomatische Beziehungen mit allen."

Er beglückwünschte die Afghanen zu ihrem "Sieg", wenige Stunden nachdem die letzten US-Soldaten das Land um kurz vor Mitternacht verlassen hatten. "Glückwunsch an Afghanistan, dieser Sieg gehört uns allen", sagte Mudschahid, der auf der Landebahn des Kabuler Flughafens stand. 

5.16 Uhr: Streik bei der Bahn: Bartsch fordert Einschreiten Merkels

Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat angesichts des angekündigten fünftägigen Streiks im Personenverkehr der Deutschen Bahn ein Einschreiten von Kanzlerin Angela Merkel gefordert. Bartsch sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Ein dritter Streik wäre komplett unzumutbar. Der Ball liegt jetzt bei der Bundesregierung. Die Bundeskanzlerin muss den Streik verhindern und den Bahnkonzern anweisen, die Forderungen zu erfüllen."

Die Deutsche Bahn ist ein bundeseigenes Unternehmen. Bartsch sagte, die Bürger hätten ein Recht auf einen funktionierenden Staat. "Allein schon aus Pandemiegründen muss dieses Theater beendet werden. Die GDL-Forderungen sind berechtigt und bezahlbar."

4.20 Uhr: Inzidenz sinkt erstmals seit Anfang Juli - 5750 Corona-Neuinfektionen

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erstmals seit Anfang Juli wieder gefallen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Morgen lag sie bei 74,8 - am Vortag hatte der Wert 75,8 betragen, vor einer Woche 58,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5750 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5747 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 60 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.942.856 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.738.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.200.

4.07 Uhr: Neue Corona-Variante beschäftigt Wissenschaftler in Südafrika

Eine neue Corona-Variante mit einer ungewöhnlich hohen Mutationsrate beschäftigt derzeit Wissenschaftler in Südafrika. Die Verbreitung der als C.1.2 bezeichneten Variante habe in den vergangenen Monaten leicht zugenommen, erklärte das südafrikanische Institut für Infektionskrankheiten (NICD). C.1.2 wurde demnach in allen neun südafrikanischen Provinzen nachgewiesen. Auch in China, Mauritius, Neuseeland und Großbritannien wurde die Variante bereits festgestellt.

Die NICD-Wissenschaftlerin Penny Moore betonte, dass die Verbreitung von C.1.2 nach wie vor "sehr gering" sei. Vorhersagen dazu, ob die bestehenden Corona-Impfstoffe auch gegen diese Variante wirkten, könnten deshalb noch nicht getroffen werden. Sie sei jedoch "zuversichtlich, dass die in Südafrika verwendeten Vakzine uns weiterhin gegen schwere Erkrankungen und Tod schützen werden". 

0.42 Uhr: R.-Kelly-Prozess: Erster Mann beschuldigt Rapper des Missbrauchs

Im Missbrauchsprozess gegen R. Kelly hat erstmals ein Mann gegen den ehemaligen Starrapper ausgesagt. Der Zeuge schilderte der "New York Times" zufolge, wie Kelly ihn im Alter von 17 Jahren Hilfe bei seiner Karriere als Rapper versprochen habe. Als Gegenleistung dafür habe der heute 44-Jährige Sex von dem Minderjährigen verlangt. Zudem sagte eine vierte Zeugin aus. Sie erklärte, sie sei mit 17 Jahren von R. Kelly nach einem Konzert im Backstage-Bereich vergewaltigt worden.

Kelly werden in dem Prozess im New Yorker Stadtteil Brooklyn unter anderem die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Entführung und Bestechung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung in allen Punkten droht dem Sänger eine Haftstrafe von zehn Jahren bis lebenslang. Der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzende Musiker hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen.

mad / kng / tkr DPA AFP

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