Salah Abdeslam auf der Flucht Terrorverdächtiger von Paris soll neue Identität angenommen haben

Er wird per internationalem Haftbefehl gesucht, doch Salah Abdeslam bleibt auf der Flucht. Französische Behörden warnen, der Terrorverdächtige reise möglicherweise unter falschem Namen und verändertem Aussehen durch Europa.

Salah Abdeslam ist derzeit der meistgesuchte Mann Europas: Seit dem Wochenende fahndet die Polizei nach dem Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris. Der 26-Jährige ist weiterhin auf der Flucht - und könnte eine neue Identität angenommen haben. Wie spanische Medien berichten, bewegt sich Abdeslam möglicherweise unter dem Namen Yassine Baghli und könnte sein Aussehen verändert haben.

Demzufolge verbreiteten die französischen Behörden ein neues Foto, auf dem der Terrorverdächtige mit Brille und längeren Haaren, vermutlich einer Perücke, zu sehen ist. Auf den ersten beiden Fahndungsbildern hatte Abdeslam kurze, an den Seiten rasierte Haare. Woher das neue Foto stammt, ist unklar, möglicherweise von einem gefälschten Pass.

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Laut dem Fernsehsender RTVE baten die Franzosen um erhöhte Aufmerksamkeit vor allem an den Grenzen. Derzeit wird vermutet, dass Abdeslam sich in Frankreich oder Belgien aufhält. Zwischenzeitlich war auch die Rede davon, dass er sich nach Spanien abgesetzt haben könnte. 

Kurz nach dem Attentat wurde Abdeslam nahe der belgischen Grenze in einem grauen VW Golf kontrolliert. Zwei weitere Personen saßen in dem Wagen. Man ließ sie weiterfahren. Seitdem gab es keine Spur mehr.

Abdeslam ist Franzose, hat seinen Wohnsitz jedoch in Brüssel. Er soll den VW Polo gemietet haben, mit dem die Attentäter am Freitag zur Konzerthalle "Bataclan" fuhren und dort fast 90 Menschen erschossen.

Wie die britische Zeitung "The Independent" berichtet, wird nun vermutet, dass auch Abdeslam als "Märtyrer" sterben sollte - er jedoch im letzten Moment einen Rückzug machte. Es sei auch möglich, dass er eine Sprengstoffweste getragen hätte, die nicht explodierte. Einem Ermittler zufolge weise nichts darauf hin, dass seine Flucht geplant gewesen sei.

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