Der Süden Deutschlands ächzt noch immer unter den schweren Schneefällen am Wochenende. Flugreisende und Pendler müssen sich im Süden Bayerns weiter auf Ausfälle und Verspätungen einstellen.
Zwar hat der Münchner Flughafen am Dienstag ab 12 Uhr seinen Betrieb wieder aufgenommen und der Luftverkehr soll nun nach und nach wieder anlaufen. Doch Passagiere in München müssen den Angaben nach weiter mit "massiven Einschränkungen" rechnen. Für den Nachmittag seien noch rund 100 der ursprünglich 770 für Dienstag geplanten Starts und Landungen zu erwarten, sagte der Sprecher.
Auch von der Deutschen Bahn (DB) hieß es, die Auswirkungen auf den Bahnverkehr würden auch die nächsten Tage weiter spürbar sein. Reisende wurden aufgerufen, nicht notwendige Fahrten auf die Zeit ab dem 6. Dezember zu verschieben.
Deutscher Wetterdienst warnt vor Glatteis
Auf den Straßen lief der Verkehr seit Sonntagnachmittag wieder. Vor allem auf Nebenstraßen lag aber viel Schnee, die Schneemassen an den Straßenrändern machten ein Ausweichen oft schwierig. "Es hat sich beruhigt. Glätte und Schnee sind noch da, aber nichts Wildes mehr auf den Straßen", sagte ein Polizeisprecher in Oberbayern in der Nacht zu Dienstag. Auch in anderen Teilen Deutschlands war es in der Nacht zu Dienstag auf den Straßen größtenteils ruhig. "Die Leute scheinen sich an die Verhältnisse gewöhnt zu haben", sagte eine Sprecherin des Lagezentrums in Schleswig-Holstein.
Doch auch wenn es etwas milder wird, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in den kommenden Tagen vielerorts weiter vor möglichem Glatteis. "Was die Glätte angeht, sind viele Teile Deutschlands - bis auf den Westen - immer noch in der Gefahrenzone", sagte ein DWD-Meteorologe in der Nacht zu Dienstag. Während angekündigter Niederschlag aus einem Tief vor allem im Norden und Osten aufgrund der noch kalten Temperaturen als Schnee falle, könne es in Bayern und Teilen Mitteldeutschlands auch gefrierenden Regen geben.