Die australische Regierung hat ihre Warnung vor möglichen Terroranschlägen in Jakarta am indonesischen Nationalfeiertag am Sonntag bekräftigt. "Ich bin sehr besorgt, vor allem was Jakarta angeht", sagte Außenminister Alexander Downer am Donnerstag in Canberra. Dem australischen Geheimdienst lägen Hinweise auf drohende Anschläge auf so genannte weiche Ziele wie internationale Hotels, Einkaufszentren oder westliche Unternehmen vor.
Bereits zwei schwere Anschläge
Am Mittwoch hatte bereits der australische Ministerpräsident John Howard die Sorge vor neuen Anschlägen in Indonesien geäußert. Der Inselstaat war schon zwei Mal Schauplatz verheerender Terroranschläge. Bei der Explosion von Autobomben vor Nachtclubs auf Bali im vergangenen Oktober kamen 202 Menschen ums Leben, darunter 88 australische Touristen. Am 5. August detonierte ein Sprengsatz vor dem Marriott-Hotel in Jakarta und riss zwölf Menschen in den Tod.
USA geben Reise-Warnung für Saudi-Arabien heraus
Die USA haben amerikanische Staatsbürger vor Reisen nach Saudi-Arabien gewarnt. Das Außenministerium erklärte am Mittwoch in Washington, es lägen glaubhafte Informationen über Drohungen gegen amerikanische und westliche Interessen vor. Gefährdet sei auch die zivile Luftfahrt. Aus Sicherheitsgründen sollten deshalb Reisen nach Saudi-Arabien vermieden werden. Zugleich wurden US-Bürger in dem Königreich aufgefordert, besonders wachsam zu seine. Dies gelte speziell für öffentliche Plätze.
BA hat alle Flüge nach Saudi-Arabien gestrichen
Zuvor hatte bereits Europas größte Fluggesellschaft British Airways alle Flüge in das Land aus Sicherheitsbedenken gestrichen. "Es gibt glaubwürdige Geheimdienstinformationen über eine ernste Gefahr für die britischen Luftfahrtinteressen in Saudi-Arabien", sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in London. British Airways (BA) teilte mit, nach Gesprächen mit dem britischen Verkehrsministerium seien die Flüge in das Land vorerst ausgesetzt worden.
Gefechte mit Moselm-Extremisten
In den vergangenen Tagen hatten sich Sicherheitskräfte in Saudi-Arabien mit mutmaßlichen Moslem-Extremisten Gefechte geliefert. Die Extremisten hätten geplant, britische Einrichtungen anzugreifen, verlautete aus ranghohen saudiarabischen Kreisen in Washington.
