Wahlkampf der US-Republikaner "Unser Land geht zur Hölle" - So hetzt Trump im neuen Wahlspot

Donald Trump hat auf Twitter einen perfiden Wahlspot veröffentlicht. Inhaltlich gibt es nichts Neues: Er hetzt gegen illegale Einwanderer aus Mexiko und preist sich als Erlöser der im Chaos versunkenen USA.

Im US-Präsidentschaftswahlkampf stehen die wichtigen Vorwahlen in New York an. Für den umstrittenen Donald Trump soll ein Sieg dort ein weiterer, wichtiger Schritt im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der republikanischen Partei sein. Rechtzeitig zum Wahlgang veröffentlichte der Milliardär jetzt einen fünfminütigen Wahlwerbespot. In dem Video gibt es inhaltlich nichts Neues: Trump fasst darin noch einmal seine wichtigsten Wahlversprechen zusammen. Er will die USA wieder zur Führungsnation der freien Welt machen, er hetzt gegen illegale Einwanderer, beschwört die Gemeinschaft aufrichtiger Amerikaner, verspricht Steuersenkungen und eine stärkere US-Armee.

Das Video ist mit einem pathetischen Klangteppich unterlegt, dazu hört man die Stimme Trumps aus dem Off. Die Bilder und Szenen sind schwarz-weiß gehalten. Man sieht auch Aufnahmen vom früheren Präsidenten Ronald Reagan mit dem jungen Trump. Der Milliardär betrachtet sich als legitimer Nachfolger Reagans, bis heute heute eine Ikone des konservativen Amerikas. Trumps Botschaft: Ich bin Amerikas neuer Erlöser.

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Eine brennende US Flagge und ein Obdachloser

Zu Beginn des Spots redet Trump zunächst von Amerikas verloren gegangener Führerschaft in der Welt. Man sieht eine brennende US-Flagge und dann einen Bettler, dem ein Mann im Anzug Geld in den Pappbecher wirft. Dann folgen Bilder von Trump. Seine Stimme verkündet pathetisch: "Es braucht jemanden, der Amerika wahrhaftig wieder zu dem zurückführt, was uns in der Vergangenheit groß gemacht hat."

Nach diesem Auftakt fasst das Video seine Wahlverprechen zusammen. Das wichtigste: die illegale Einwanderung und sein Vorschlag, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko hochzuziehen. Im Video sind dazu Szenen zu sehen, wie Mexikaner über einen Grenzzaun klettern oder das Bild eines jungen Frau, die Opfer einer Schießerei wurde. Darunter ist zu lesen, dass der Hauptverdächtige fünf Mal zuvor aus den USA ausgewiesen worden war.

Trump: "Unser Land geht zur Hölle"

Danach kommt er auf seine Wahl-Kampagne zu sprechen, wie er Millionen von Bürgern begeistert hat und hinter sich schart. Es folgen die bekannten Attacken auf das ganze Polit-Establishment. Im Gegensatz zur verkommenen Elite des Landes gehe er, Trump direkt zu den Menschen. Er sei finanziell unabhängig und sage, was andere nicht sagten. Er müsse so handeln: "Ich habe keine Wahl. Unser Land geht zur Hölle. Ich musste es tun."