Nahost-Konflikt Zurück in die Zukunft? Warum radikale Israelis im Gazastreifen wieder jüdische Siedlungen bauen wollen

Rückkehr nach Gaza: Mitglieder der radikalen Siedlerbewegung dringen am 29. Februar in den Norden des Palästinensergebiets vor. Die Aktion war ein symbolischer Startschuss der Kampange zum Wiederaufbau der 2005 geräumten Gaza-Siedlungen. Schon damals war Orange die Farbe der Siedler-Bewegung.
Rückkehr nach Gaza: Mitglieder der radikalen Siedlerbewegung dringen am 29. Februar in den Norden des Palästinensergebiets vor. Die Aktion war ein symbolischer Startschuss der Kampange zum Wiederaufbau der 2005 geräumten Gaza-Siedlungen. Schon damals war Orange die Farbe der Siedler-Bewegung.
© Ilia Yefimovich / DPA
Im Krieg gegen die Hamas hat Israels Armee fast den gesamten Gazastreifen besetzt. Für die radikale Siedler-Bewegung ist das eine historische Gelegenheit, die 2005 geräumten illegalen Siedlungen dort wieder zu errichten. Doch nicht alle ehemaligen Gaza-Siedler überzeugt die Idee.

"Der Gazastreifen ist Teil Israels und gehört dem jüdischen Volk", sagt Rabbi Kobi Bornstein und bittet herein in die kleine Ausstellung. An den Wänden hängen Bilder einer verlorenen Idylle: Ausgelassene junge Frauen, die von Sanddünen springen. Sonnenuntergänge am Strand. Reihen orangefarbener Ziegeldächer vor dem blauen Mittelmeer. "35 Jahre lang gedieh das Leben in Gush Katif", sagt Bornstein. "Das dürfen wir nie vergessen."