Mit großer Brutalität schlägt das iranische Regime die Proteste der Bevölkerung nieder. Doch die antwortet mit ungebrochener Kreativität. Diese Revolution bedeutet nicht nur Mord und Folter, sondern auch die kraftvolle Feier kultureller Vielfalt.
Seit bald drei Monaten bestürzen uns Bilder von prügelnden iranischen Polizisten, von Folterspuren in den geschwollenen Gesichtern von Regimekritikern und von weinenden Müttern, die Töchter und Söhne betrauern, die von Milizen vor ihren Schulen ermordet wurden.
Doch das ist nur die eine Seite der politischen Realität in dieser Diktatur. Wir dürfen nicht vergessen: Vor jeder Repressionswelle steht zuallererst einmal ein Ausbruch von Lebensfreude. So führt die Protestbewegung im Iran auch zu einem Erblühen kreativer Ausdrucksformen. Diese Revolution ist auch eine Feier der Künste.