Netanjahu wirbt im Kabinett für Geisel-Abkommen +++ "Fortschritte" bei Verhandlungen mit Hamas +++ Israelischer Minister kritisiert möglichen Geisel-Deal +++ Geisel-Rettung: US-Regierung zeigt sich zuversichtlich +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Mirjam Bittner
Bisher ist die von den Angehörigen in Israel erhoffte Einigung zwischen der Regierung und der Hamas ausgeblieben. Die Protestierenden sind nach Hause gegangen, doch die Familien der Geiseln warten nach wie vor auf Nachricht, ob ein Deal zustandekommt, oder nicht, sagt meine Kollegin Katharina Kunert.
Der Museumsplatz in Tel Aviv hat sich kurz vor Mitternacht geleert. Katharina Kunert / stern
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Während das Kabinett in Israel über ein mögliches Geisel-Abkommen berät, protestieren immer wieder Menschen in Tel Aviv. "Bringt sie heute nach Hause", rufen die Protestierenden vor dem Verteidigungsministerium. Wer in der ersten Reihe steht, hat Angehörige, die von den Hamas verschleppt wurden, berichtet meine Kollegin Katharina Kunert vor Ort.
An einem Museumsplatz finden jeden Tag Mahnwachen statt, inoffiziell haben ihn die Angehörigen "Platz der Geiseln und Entführten" getauft.
An einem Museumsplatz finden jeden Tag Mahnwachen statt, inoffiziell haben ihn die Angehörigen "Platz der Geiseln und Entführten" getauft.
Katharina Kunert / stern
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Nach einem Deal zwischen der israelischen Regierung und der Hamas könnten bald schon rund 50 Geiseln aus Gaza in Freiheit kommen. Islamwissenschaftler Guido Steinberg hat dennoch wenig Hoffnung für die verbliebenen Verschleppten in den Fängen der Terroristen.
Seine Einschätzung lesen Sie im Interview von meinem Kollegen Fabian Huber:
Seine Einschätzung lesen Sie im Interview von meinem Kollegen Fabian Huber:
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Auch in den vergangenen Tagen demonstrierten Israelis immer wieder dafür, dass sich ihre Regierung für die Freilassung der Hamas-Geiseln einsetzt. Nun berät das Kabinett offenbar über ein mögliches Abkommen.
Ilia Yefimovich/dpa
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Netanjahu wirbt im Kabinett für Geisel-Abkommen
Mirjam Bittner
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu wirbt in seinem Kabinett um Zustimmung für ein Abkommen über die Freilassung von Geiseln, die durch die radikalislamische Hamas vor sechs Wochen verschleppt wurden. Es sei "eine schwierige Entscheidung, aber die richtige Entscheidung", so Netanjahu am Abend bei einer Kabinettssitzung, bei der über das Abkommen entschieden werden soll.
US-Präsident Joe Biden habe dazu beigetragen, den "Rahmen" des Abkommens zu verbessern, um die Freilassung von "mehr Geiseln zu einem niedrigeren Preis" zu umfassen, sagt Netanjahu.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Der Entwurf der Vereinbarung mit der Hamas sieht Medienberichten zufolge eine viertägige Feuerpause sowie einen Austausch von 50 Geiseln der Hamas gegen mindestens 140 Häftlinge in Israel vor. Es geht auf beiden Seiten um die Freilassung von Frauen und Minderjährigen. Die Hamas hatte zuvor mitgeteilt, ihre Zustimmung bereits an die Vermittler in Ägypten und Katar übermittelt zu haben.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Die Kampfhandlungen im Gazastreifen sollen nach Angaben von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer möglicherweise bevorstehenden Feuerpause fortgesetzt werden. Der Krieg werde auch nach Umsetzung einer Vereinbarung mit der Hamas weitergehen, "bis wir alle unsere Ziele erreicht haben", sage Netanjahu vor einer Abstimmung im Kabinett über einen Entwurf des Deals. Zu den Zielen Israels gehörten die Eliminierung der Hamas sowie die Rückkehr aller Geiseln. Zudem dürfe es in Gaza keine Bedrohung für Israel mehr geben.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die bisher verschlossene Tür am Ende eines mutmaßlichen Hamas-Tunnels unter dem Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen aufgebrochen. Das Militär veröffentlicht zwei Bilder, die die offene Tür sowie die Tunnelstrecke und Türen zu weiteren Räumen zeigen. Was sich genau hinter der Tür befindet, ist bisher weiter unklar.
Das Militär vermutet unter dem größten Krankenhaus im Gazastreifen eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas. Auch Gebäude in der Umgebung der Klinik zählten dazu. Ein vor wenigen Tagen in der umkämpften Klinik freigelegter Schacht führte nach Angaben der Armee zu einem Tunnel, an dessen Ende sich nach 55 Metern eine verschlossene "explosionssichere Tür" befand.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Die Terrororganisation Hamas wartet nach Worten eines ranghohen Anführers weiterhin auf eine Entscheidung Israels über eine mögliche Einigung über eine Feuerpause und den Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge. Die Hamas habe in den Verhandlungen bereits ihre Antwort an die "Brüder" in Ägypten und Katar übermittelt, so Chalil al-Haja, die jetzt mit "bedeutenden Anstrengungen" an einer Einigung arbeiteten. Es stünden jetzt "entscheidende Momente" bevor.
Im Gaza-Krieg nimmt eine Einigung zum Austausch von Geiseln der Hamas gegen Häftlinge in Israel konkretere Formen an. Nach Darstellung der Hamas sieht eine Abmachung auch ein fünftägige Kampfpause sowie die Einfahrt Hunderter Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen vor. Israel muss dem Deal noch zustimmen. Katar und Ägypten treten wegen ihrer Beziehungen zu der islamistischen Palästinenserorganisation als Vermittler auf.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Zwei Ärzte der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sowie ein dritter Kollege sind bei einem Angriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen ums Leben gekommen. Ahmad Al-Sahar und Mahmud Abu Nudschaila seien zusammen mit Siad Al-Tatari in der Al-Auda-Klinik getötet worden, berichtet die Organisation. Die Klinik sei eine der letzten, die im nördlichen Teil des Gazastreifens noch funktioniere. Ein Geschoss habe den dritten und vierten Stock getroffen. Anderes Personal sei teils schwer verletzt worden.
Israel fordert die Bewohner des nördlichen Teils seit Wochen auf, in den Süden zu ziehen. Personal in den Krankenhäusern will Patientinnen und Patienten, die zu krank sind, aber nicht im Stich lassen. In dem Krankenhaus befinden sich nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen mehr als 200 Patienten. Nach UN-Schätzungen halten sich noch 700.000 Menschen im nördlichen Teil des Gazastreifens auf.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Die Zahl der Toten im Gazastreifen seit Beginn des Krieges mit Israel ist nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mehr als 14.000 gestiegen. Unter den Toten befänden sich 5840 Kinder und 3920 Frauen, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Zudem wurden demnach 33.000 Menschen verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Brics-Staaten fordern dauerhafte Waffenruhe
Mirjam Bittner
Die Gruppe der Brics-Staaten fordert eine sofortige Waffenruhe im Krieg zwischen der islamistischen Hamas und Israel. Bei einem virtuellen Gipfeltreffen fordert die Gruppe aus Brasilien, Russland, China, Indien und Südafrika eine "sofortige, dauerhafte und anhaltende humanitäre Waffenruhe, die zu einer Einstellung der Kampfhandlungen führt".
Zum Gipfel-Auftakt hatte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa Israel Kriegsverbrechen und einen "Völkermord" im Gazastreifen vorgeworfen. "Die Kollektivbestrafung palästinensischer Zivilisten durch die rechtswidrige Anwendung von Gewalt durch Israel ist ein Kriegsverbrechen", sagte Ramaphosa. Die "vorsätzliche Verweigerung" von Medizin, Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser für die Bewohner des Palästinensergebiets komme einem "Völkermord" gleich.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
AFP · DPA
yks