Die bei den Wahlen in Polen siegreiche Opposition hatte bereits befürchtet, dass Präsident Andrzej Duda den Regierungswechsel verzögern könnte, um der rechten PiS-Partei noch weitere Monate an der Macht zu ermöglichen. Nun soll Ministerpräsident Morawiecki tatsächlich eine Regierung bilden.
Trotz Wahlniederlage Polens Präsident Duda erteilt PiS Auftrag zur Regierungsbildung

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STORY: Der polnische Präsident Andrzej Duda hat Ministerpräsident Mateusz Morawiecki von der PiS-Partei den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Das sagte Duda, der auch Mitglied der PiS ist, am Montagabend in einer Fernsehansprache. Die derzeit regierende national-konservative PiS (übersetzt Recht und Gerechtigkeit) hatte bei der Parlamentswahl am 15. Oktober ihre absolute Mehrheit verloren. Sie blieb jedoch stärkste Partei. Amtsinhaber Morawiecki und seine PiS haben allerdings kaum Chancen, einen Partner für die Bildung einer Koalition zu finden. Dagegen verfügen drei pro-europäische Gruppierungen über ausreichend Mandate im Sejm, dem Unterhaus des Parlamentes, um eine von Donald Tusk angeführte Regierungskoalition zu schmieden. Deren stärkste Kraft ist das von Tusk angeführte liberale Wahlbündnis Bürgerkoalition. Hinzu kommen der Dritte Weg und die Neue Linke. Die Opposition hatte bereits befürchtet, dass der Präsident den Regierungswechsel verzögern könnte, um der PiS noch weitere Monate an der Macht zu ermöglichen.
STORY: Der polnische Präsident Andrzej Duda hat Ministerpräsident Mateusz Morawiecki von der PiS-Partei den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Das sagte Duda, der auch Mitglied der PiS ist, am Montagabend in einer Fernsehansprache. Die derzeit regierende national-konservative PiS (übersetzt Recht und Gerechtigkeit) hatte bei der Parlamentswahl am 15. Oktober ihre absolute Mehrheit verloren. Sie blieb jedoch stärkste Partei. Amtsinhaber Morawiecki und seine PiS haben allerdings kaum Chancen, einen Partner für die Bildung einer Koalition zu finden. Dagegen verfügen drei pro-europäische Gruppierungen über ausreichend Mandate im Sejm, dem Unterhaus des Parlamentes, um eine von Donald Tusk angeführte Regierungskoalition zu schmieden. Deren stärkste Kraft ist das von Tusk angeführte liberale Wahlbündnis Bürgerkoalition. Hinzu kommen der Dritte Weg und die Neue Linke. Die Opposition hatte bereits befürchtet, dass der Präsident den Regierungswechsel verzögern könnte, um der PiS noch weitere Monate an der Macht zu ermöglichen.