Es sind Beträge im Millionenbereich, die Marc Mezvinsky verspekuliert hat. Der Schwiegersohn von Bill und Hillary Clinton hat ausgerechnet auf die Entwicklung der griechischen Wirtschaft Wetten abgeschlossen, wie das "Wall Street Journal" berichtet.
Zusammen mit zwei ehemaligen Kollegen von Goldman Sachs hat der Banker 2011 den Hedgefonds "Eaglevale Partners LP" gegründet, der wohl auch dank seiner angeheirateten Verbindungen in die amerikanische Politik Starthilfe von keinem geringeren als Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein bekam. Auch der Bekanntheitsgrad war sicherlich förderlich, als es darum ging, von betuchten Klienten Geld für riskante Investitionen zu sammeln.
Schrumpfendes Investment
Doch genau diese Millionen haben sich jetzt rapide reduziert. So musste der Sohn der ehemaligen Pennsylvania-Kongressabgeordneten Marjorie Margolies-Mezvinsky und Absolvent der Elite-Uni Stanford seinen Anlegern eingestehen, dass ihre Investments im Jahr 2014 um 3,6 Prozent schrumpften.
Vor allem die Griechenpleite hat dem Trio jetzt einen hohen Verlust beschert. Hat der Mann von Chelsea Clinton nicht kommen sehen, was sich in Hellas tut? In einem Schreiben, dass nur wenige Tage nach der Machtübernahme von Alexis Tsipras an die Investoren von Eaglevale ging, steht laut "Bild": "Die Einschätzungen über die politischen Entwicklungen in Griechenland wären inkorrekt gewesen. Wir werden zurückhaltender agieren."
Doch das kam zu spät. Denn Mezvinsky & Co. investierten allein 15 Millionen Dollar in Griechenland. Die Anlage stürzte nach dem politischen Wandel um 48 Prozent ab.
Keine gute Werbung für Schwiegermutter Hillary Clinton, die sich vermutlich innerhalb der nächsten Wochen offiziell als Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2016 vorstellen will.