US-Soldaten haben nach eigenen Angaben in der irakischen Hauptstadt Bagdad mehr als 300 Sprengstoffwesten für Selbstmordanschläge gefunden.
Angst vor Selbstmordattentaten auf US-Soldaten
Wie das US-Central Command in Katar mitteilte, seien die Sprengsätze von 160 der 310 gefundenen Westen zusätzlich mit kleinen Kugeln ausgerüstet, um sie noch gefährlicher zu machen. Wo die Westen gefunden worden seien, sagte das US-Militär nicht. Der US-Sender CNN berichtete, die Westen seien in einer Schule entdeckt worden. Die irakische Führung hatte vor ihrem Sturz erklärt, bis zu 3000 Freiwillige aus arabischen Staaten ständen für Selbstmordanschläge gegen die US-geführten Truppen im Irak bereit.
Weiteren Fernsehberichten zufolge wurden zusammen mit den Westen auch zahlreiche leere Kleiderbügel von möglicherweise bereits ausgeteilten Sprengstoffwesten gefunden. Seit Beginn des Irak-Krieges am 20. März wurden dem US-Militär zufolge mehrere Selbstmordanschläge auf Soldaten der US-geführten Truppen verübt.
US-Soldat erschossen
Wie das US-Zentralkommando weiter mitteilte, wurde am Samstag vor einem Krankenhaus in Bagdad ein US-Soldat erschossen. Zwei als Gärtner verkleidete Männer hätten sich dem Kontrollpunkt vor der Klinik genähert, hieß es. Plötzlich habe einer der Männer das Feuer auf die US-Marine eröffnet und ihn getötet. Andere Soldaten hätten das Feuer erwidert und den Angreifer erschossen. Der zweite Mann habe fliehen können. Bei dem getöteten Angreifer seien syrische Ausweispapiere gefunden worden.