US-Wahlkampf Hillary schwimmt im Geld

Geldmaschine Hillary Clinton: Die demokratische US-Senatorin hat einen Spendenrekord aufgestellt. 26 Millionen Euro hat sie für ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur eingenommen. In drei Monaten.

Die demokratische US-Senatorin Hillary Rodham Clinton hat in den ersten drei Monaten des Jahres einen Spendenrekord für ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur aufgestellt. Sie habe 26 Millionen Dollar (19,5 Millionen Euro) aufgebracht und weitere zehn Millionen Dollar (7,5 Millionen Euro) von ihrem Spendenkonto für die Senatswahl transferiert, erklärten ihre Berater.

Clinton sammelte damit deutlich mehr Geld als alle anderen Präsidentschaftskandidaten vor ihr. Die bisherigen Rekordhalter waren der Republikaner Phil Gramm aus Texas und der Demokrat Al Gore aus Tennessee. Gramm sammelte 1995 8,7 Millionen Dollar, Gore brachte es im gleichen Jahr auf 8,9 Millionen Dollar. Clintons Wahlkampfleiterin erklärte, die Senatorin sei überwältigt und dankbar für die Unterstützung. Das Team äußerte sich nicht dazu, wie viel von dem Geld für die Vorwahlen verwendet werden soll und wie viel für den eigentlichen Präsidentschaftswahlkampf, sollte sie nominiert werden.

Clintons schärfster Konkurrent um die Nominierung bei den Demokraten, Senator Barack Obama, hat bislang seine Einnahmen ebenso wenig veröffentlicht wie die Republikaner um Senator John McCain und New Yorks ehemaligen Bürgermeister Rudy Guiliani. Der Ex-Senator John Edwards, der neben Clinton und Obama als Favorit auf die Nominierung bei den Demokarten gilt, hat bislang 14 Millionen Dollar eingenommen. Der Gouverneur von New Mexiko, Bill Richardson, muss sich mit sechs Millionen begnügen, hat aber angeblich noch 7,5 Millionen in Barmitteln, der hocheingeschätzte Senator Joseph Biden hat derzeit 6,6 Millionen Euro zur Verfügung.

AP
mta/AP