Bundestagswahl 2009 Wer soll Kanzlerkandidat der SPD werden?

Das Image des SPD-Chefs Kurt Beck ist miserabel und wird nicht besser - hätte er bei der Bundestagswahl 2009 überhaupt eine Chance gegen Angela Merkel? Einer Infratest-Umfrage zufolge würden die Deutschen Frank-Walter Steinmeier bevorzugen. Aber: Stimmen Sie doch selbst ab!

Die jüngsten Zahlen von Infratest dimap für die ARD bestätigen, was zahlreiche Umfragen zuvor auch schon ergeben haben: SPD-Parteichef Kurt Beck ist in den Augen der Bevölkerung kein geeigneter Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2009. Infratest zufolge wollen nur 17 Prozent der Deutschen, dass Beck antritt. Der Favorit der Wähler ist Außenminister Frank-Walter Steinmeier, den 34 Prozent für den richtigen Mann halten. Sind Sie auch dieser Meinung? stern.de hat eine Fotogalerie mit den möglichen SPD-Kanzlerkandidaten zusammengestellt. Rufen Sie die Galerie auf und stimmen Sie ab.

In den Augen der SPD-Anhänger drehen sich die Vorlieben übrigens um: Laut Infratest votieren 34 Prozent für Beck, nur 31 Prozent für Steinmeier. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass Steinmeier in der Partei nicht ausreichend verankert ist: Er war nie Chef eines bedeutenden Landesverbandes, Ministerpräsident schon gar nicht. Außerdem steht Steinmeier für den konservativen Flügel der Partei, Beck, eigentlich auch ein Mann der Mitte, befriedigt eher die linken Sehnsüchte der Sozialdemokraten.

Ziemlich abgeschlagen ist den Infratest-Zahlen zufolge Finanzminister Peer Steinbrück, der ebenso wie Steinmeier zur Führungsspitze der Partei zählt. Steinmeier könnte mit 17 Prozent der Gesamtstimmen rechnen und 18 Prozent unter den SPD-Anhängern. Das reicht hinten und vorne nicht. Die Sonntagsfrage beantwortet Infratest so: CDU/CSU kämen auf 38 Prozent der Stimmen, die Sozialdemokraten auf 27 Prozent - beide große Parteien verlören damit einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Die Linke bliebe bei 12 Prozent, gefolgt von den Grünen mit elf Prozent. Die FDP ist der Umfrage gemäß das fünfte Rad am Wagen: Sie könnte nur auf neun Prozent hoffen.

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AP/lk