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Ja, was denn nun? Lutz Bachmann will jetzt doch keinen Informanten bei der Polizei gehabt haben

Nur zwei Stunden nach dem Anschlag von Berlin brüstete sich Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann mit internen Details aus den Ermittlungen. Ein Sprecher der Polizei hält ein Leck in den eigenen Reihen für "schlichtweg unmöglich". Und auch Bachmann selbst rudert jetzt zurück.

Die Berliner Polizei hat ausgeschlossen, dass Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann schon kurz nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz polizeiinterne Informationen über den Tatverdächtigen und seine Nationalität hatte. "Das ist schlichtweg unmöglich", sagte ein Polizeisprecher.

Bachmann hatte am Montagabend zwei Stunden nach dem Anschlag auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter mitgeteilt, dass der Täter ein "tunesischer Moslem" sei. Bachmann hatte sich auf eine "interne Info aus Berliner Polizeiführung" berufen. Zu dem Zeitpunkt hatte die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen - der Mann stammt allerdings aus Pakistan und wurde am Dienstag freigelassen, da gegen ihn keine Beweise vorlagen. Daraufhin legte Bachmann noch einmal nach: "Da stimmte meine Info von 1h nach dem Anschlag wohl doch? Polizei sucht nun doch Tunesier ..."

Lutz Bachmann rudert zurück

Inzwischen ruderte Bachmann auch selbst zurück: Via Twitter wendet er sich an die "liebe Presse" und schreibt: "Ich hatte natürlich nur meine Glaskugel und keinen Informanten! Und jetzt bitte Ruhe geben, ok?"

tim AFP

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