Sahra Wagenknecht hat die Linke satt. Ihre bisherigen Genossen bangen schon um den Zusammenhalt. Gründet sie bald ihre eigene Partei? Entscheidend dürfte dabei ein Termin im Februar werden.
Neu-Journalist Karl-Theodor zu Guttenberg gab sich wirklich Mühe. Dreieinhalb Mal fragte der frühere Verteidigungsminister am Sonntagabend zu später Stunde Sahra Wagenknecht, ob sie vorhabe, eine neue Partei zu gründen. Doch die prominenteste Politikerin der Linken wich ihm freundlich lächelnd aus. "Das ist eine Frage, die man wirklich sehr genau sich überlegen muss", so Wagenknecht. Auf den Einwand Guttenbergs, eine so verschwiemelte Antwort hätte er in seiner Zeit als Politiker auch gegeben, antwortete sie: "Man sollte sowas nicht mal eben ankündigen." Wagenknecht, die Rätselhafte.