Der Dortmunder AfD-Politiker Matthias Helferich gehört nicht der AfD-Bundestagsfraktion an, nachdem eindeutige Nazi-Äußerungen öffentlich geworden waren. Doch nun hat der Abgeordnete beantragt, dass die AfD-Fraktion ihn wieder aufnimmt. Gerade für Fraktionschef Chrupalla ist das eine schwierige Entscheidung.
Will man einen Mann in seinen Reihen haben, der sich selbst als "freundliches Gesicht des NS", des Nationalsozialismus, bezeichnete? Einen, der bei einer Parteiveranstaltung wie ein "demokratischer Freisler" auftreten wollte – der also angab, sich an dem menschenverachtenden Präsidenten des Volksgerichtshofs im nationalsozialistischen Deutschland zu orientieren?
Will man jemanden in seinen Reihen haben, der in einem internen Chat auch bekannte, die "Jungs" aus der Dortmunder Neonazi-Szene zu kennen, die immer "schnell und gut informiert" seien?