Flutkatastrophe im Ahrtal Der Untersuchungsausschuss zieht nach 36 Sitzungstagen die erste Bilanz: "Komplettversagen im Krisenmanagement"

Das Ahrtal ist nach der Flut noch immer verwüstet
Das Ahrtal ist nach der Flut mit mindestens 134 Toten noch immer verwüstet. Vor dem Untersuchungsausschuss sollen nun die Verantwortliches zur Rechenschaft gezogen werden. Gisela Kirschstein zeiht Bilanz nach über einem Jahr Anhörung von 215 Zeugen
© Thomas Frey/ / Picture Alliance
Heute, an diesem Freitag, tagt der Untersuchungsausschuss zur Ahr-Flut zum letzten Mal in diesem Jahr. Was hat er bisher herausgefunden? Und welche politischen Köpfe werden wohl noch rollen?
Gisela Kirschstein

Es war am 1. Oktober 2021, als sich der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal das erste Mal zusammenfand. Zweieinhalb Monate zuvor hatte eine gigantische Flutwelle in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 das Ahrtal verwüstet. Gut 14 Monate, 245 Stunden und 215 Zeugen später steht fest: In Rheinland-Pfalz spielte sich ein beispielloses Versagen von Ministerien, Behörden und Politikern ab. Und der Krimi um die Frage, wer genau für dieses Versagen verantwortlich ist, ist noch nicht zu Ende: Inzwischen geht es auch darum, wer vertuscht und wer Akten hat verschwinden lassen – und um eine Ministerpräsidentin, die noch immer schweigt.

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