Großbritannien Ups! Jeremy Corbyns größter Fehlschlag in der Wahlnacht

Labour-Chef Jeremy Corbyn mit der außenpolitischen Sprecherin der Labour-Fraktion, Emily Thornberry
Das war knapp! Labour-Chef Jeremy Corbyn beim High-Five-Versuch mit der außenpolitischen Sprecherin der Labour-Fraktion, Emily Thornberry
© Frank Augstein/AP
Was war das denn?! Nach seinem Wahlerfolg wollte Labour-Chef Jeremy Corbyn mit Parteikollegin Emily Thornberry feiern. Doch sein Abklatschversuch endete als wohl schlechtestes High-Five aller Zeiten.

Jeremy Corbyn hatte in der vergangenen Nacht allen Grund zu jubeln. Seine Labour-Partei konnte bei der Wahl in Großbritannien kräftig zulegen und Premierministerin Theresa May eine krachende Niederlage verpassen. Der Parteichef selbst verteidigte seinen Wahlkreis Islington im Norden Londons souverän und baute seine Mehrheit sogar noch kräftig aus, ebenso wie die Labour-Kandidatin Emily Thornberry.

Deshalb waren Corbyn und Thornberry auch ziemlich gut drauf, als sie sich im Sobell Leisure Centre, wo die Stimmen ausgezählt wurden, feiern ließen. Strahlend und Sprüche klopfend umarmten sich die Wahlsieger, begleitet vom Applaus ihrer Anhänger. Dann wollte Corbyn auf den Sieg mit seiner Parteifreundin abklatschen. Doch der Versuch ging mächtig daneben. Thornberry hatte ihren Blick schon wieder abgewandt und ihren Arm gesenkt als der 68-Jährige zum High-Five ansetzte, ins Leere schlug und nur haarscharf verhindern konnte, der außenpolitischen Sprecherin der Labour-Fraktion mit der flachen Hand voll auf die rechte Brust zu hauen.

"Versucht niemals ein High-Five in der Öffentlichkeit"

Für die Twitter-Gemeinde war Corbyns "Fehlschlag" ein gefundenes Fressen. "Schlechtestes High-Five aller Zeiten?", schrieb der Journalist Dan Hewitt.

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"Das Gefühl, wenn du für ein High-Five alles riskierst und versagst", twitterte der Blogger Dan Katz.

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Der User Mark Thomas warnte: "Liebe Politiker, versucht niemals ein High-Five in der Öffentlichkeit. Hört einfach damit auf. Händeschütteln ist euer Territorium."

"Ich glaube, die britische Version des High-Five werde ich nie verstehen", lästerte der US-Drehbuchautor und Regisseur Eric Haywood.

Und der britische Radiomoderator Matt Dyson schwärmte über Corbyn: "Wie kann man diesen Kerl nicht lieb haben?"

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Bei der Unterhauswahl am Donnerstag hatten die Konservativen ihre bisherige absolute Mehrheit verloren. Die Liberaldemokraten schließen eine Koalition mit den Tories aus. Als möglicher Koalitionspartner für Premier May käme die nordirische protestantische Democratic Unionist Party (DUP) in Frage. Aber auch Corbyn kündigte an, er sei bereit "Verhandlungen im Namen des Landes zu führen". Der Labour-Chef wäre ebenfalls auf Koalitionspartner angewiesen, um die nötige Mehrheit von 326 der 650 Parlamentssitze zu erreichen.

Collage mit Porträts von Merz, Klingbeil, Söder und Reiche

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