Die Zeiten wandeln sich und die Menschen mit ihnen. Manche mehr, manche weniger. Und einige sehr stark.
Als junger Mann hat ein stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungsozialisten namens Olaf Scholz große Friedensdemonstrationen gegen die Nato-Nachrüstung organisiert und gegen die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland protestiert. "Frieden schaffen ohne Waffen", lautete ein Slogan.
Die Geschichte von Scholz, dem Wehrdienstverweigerer und Friedensdemo-Organisator, ist hinlänglich bekannt. Heute würde Olaf Scholz, der Bundeskanzler, die junge Version seiner selbst wahrscheinlich mit dem Adjektiv "unerwachsen" versehen. Es wäre nicht verständnisvoll, sondern ausgesprochen unfreundlich gemeint.