Tesla-Gründer Elon Musk teilt "Pro-AfD-Post" – und legt sich mit dem Auswärtigen Amt an

Elon Musk ist bekannt für seine provokanten Aussagen. Diesmal hat er Deutschland auf dem Kieker. 
Elon Musk ist bekannt für seine provokanten Aussagen. Diesmal hat er Deutschland auf dem Kieker. 
© Alain Jocard / Getty Images
Elon Musk ist ein Freund der freien Meinungsäußerung. In einem aktuellen Post auf seiner Plattform X teilt er nun gegen die deutsche Regierung aus. 

Tesla-Gründer Elon Musk legt sich gerne mit anderen mächtigen Menschen an. In einem aktuellen Post auf seiner Internetplattform X hat er nun Deutschland im Visier. Das Auswärtige Amt und der US-Milliardär liefern sich seitdem dort eine Auseinandersetzung über die deutsche Hilfe für die Bergung von Migranten im Mittelmeer. Aber von vorne:

Musk bezog sich am Freitag auf einen italienischen Post, der die AfD lobte und kritisierte, dass Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen mit deutscher Unterstützung Migranten aufnehmen. "Weiß die deutsche Öffentlichkeit davon?", schrieb Musk auf der früher als Twitter bekannten Plattform. Das Auswärtige Amt reagierte über sein englischsprachiges X-Konto prompt: "Ja. Und das nennt man Leben retten."

Elon Musk spricht von "Invasion-Vibes"

Musk legte aber noch einmal nach und schrieb: "Ihr seid also wirklich stolz darauf. Interessant. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit dies befürwortet. Haben Sie eine Umfrage durchgeführt?" Wenn Deutschland große Mengen "illegaler Einwanderer" auf italienischen Boden transportiere, habe das "Invasions-Vibes".

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Über das Thema hatte es in den vergangenen Tagen eine Auseinandersetzung zwischen den Regierungen in Rom und Berlin gegeben. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kritisiert, dass die deutsche Regierung Organisationen, die sich in Italien um Bootsmigranten kümmern, finanziell unterstützen will. Rom betrachte dies als Einmischung in innere Angelegenheiten. Das Auswärtige Amt hatte im Gegenzug darauf verwiesen, dass damit ein Beschluss des Bundestags umgesetzt wird.

DPA
lz