Forsa-Umfrage Rot-Grün im Aufwind

Trotz anhaltender Kritik an Hartz IV kommt die rot-grüne Regierung langsam aus dem Stimmungstief.

Nach der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des stern und RTL würden 27 Prozent der Deutschen SPD wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Das ist 1 Prozentpunkt mehr als noch in der Vorwoche. Auch die Grünen verbessern sich um 1 Prozentpunkt auf jetzt 13 Prozent. Mit zusammen 40 Prozent erreicht die rot-grüne Regierung ihr bestes Umfrageergebnis seit September 2003.

Die CDU/CSU verliert dagegen zur Vorwoche 1 Prozentpunkt und liegt jetzt bei 41 Prozent. Unverändert bei 8 Prozent steht die FDP. Die PDS verliert zwar einen Prozentpunkt, würde aber mit 6 Prozent trotzdem den Sprung ins Parlament schaffen.

Knapp zwei Wochen vor den Landtagswahlen in Brandenburg bleibt die PDS die stärkste Kraft im diesem Bundesland: 35 Prozent der Wähler würden für die Partei stimmen – das wären 12 Prozent mehr als bei der letzten Landtagswahl im September 1999. Dies eine Forsa-Umfrage im Auftrag des stern und RTL. Die SPD liegt bei 28 Prozent (minus 11 Prozentpunkte zu 1999). Die CDU erreicht 23 Prozent (minus 4 Prozent zu 1999). Die Grünen (4 Prozent, plus 2 Prozentpunkte zu 1999), die FDP (2 Prozent, unverändert zu 1999) und die DVU (4 Prozent, minus 1 Prozentpunkt zu 1999) würden laut Umfrage nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommen.

Trotz kräftiger Verluste steht die CDU bei der Landtagswahl in Sachsen am 19. September knapp vor der absoluten Mehrheit – so das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von stern und RTL.

Wäre jetzt Landtagswahl, bekäme die CDU 46 Prozent der Stimmen, 11 Prozentpunkte weniger als 1999. Zweitstärkste Partei im Bundesland würde die PDS mit 24 Prozent (plus 2 Prozentpunkte zu 1999). Die SPD käme auf 12 Prozent (plus 1 Prozentpunkt zu 1999). Die Grünen würden mit 6 Prozent (plus 3 Prozentpunkte zu 1999) ins Landesparlament kommen. Trotz Stimmengewinnen würden die FDP (4 Prozent, plus 3 Prozentpunkte zu 1999) und die NPD (4 Prozent, plus 3 Prozentpunkte zu 1999) den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffen.

(Datenbasis für die Frage nach der Parteipräferenz: Befragt wurden von Forsa 2506 Wähler, im Zeitraum vom 30. August bis 3. September. Die Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozent. Datenbasis für die Frage nach der Stimmung in Brandenburg: Befragt wurden von Forsa 1003 Wahlberechtigte in der Zeit vom 30. August bis 4. September; Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozent. Datenbasis für die Frage nach der Stimmung in Sachsen: Befragt wurden von Forsa 1002 Wahlberechtigte in Sachsen, zwischen 30. August und 4. September, Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozent.)

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