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Pipelineprojekt als Machtfrage Nord Stream 2: Das sind die Strippenzieher. Und darum geht es wirklich

Pipelineprojekt als Machtfrage: Nord Stream 2: Das sind die Strippenzieher. Und darum geht es wirklich
© Jens Büttner/ / Picture Alliance
Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 liefert bislang nur Zoff: Deutsche gegen Franzosen, Amerikaner gegen Europäer, Putin-Versteher gegen Putin-Gegner. Es geht um Gas und Geld. Und darum, wer auf der Welt das Sagen hat.
Von Nils Kreimeier

Der Ort, an dem das umstrittenste Energieprojekt Europas einmal fertig werden soll, ist keine Schönheit: Lubmin bei Greifswald, ein kleines, unscheinbares Ostseedorf mit einer Pizzeria und einer etwas verwitterten Seebrücke. Auf einem windigen Industriegelände am Meer warten die Arbeiter nur noch darauf, dass die verbliebene Lücke der Erdgas- Pipeline Nord Stream 2 geschlossen wird. Die letzten von gut 200.000 Rohrteilen, 48 Zoll im Durchmesser, würden dann den langen Weg vom russischen Ust-Luga bei Sankt Petersburg bis nach Lubmin abschließen. Einmal längs durch die Ostsee. Das Gas könnte fließen, in deutsche Kraftwerke, Heizungen und Betriebe. Könnte. Aber soll es auch?

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