Durch Corona war das Geschäft mit Kreuzfahrten zum Erliegen gekommen. Reedereien, die neue Schiffe bei den Werften bestellt hatten, einigten sich zum Teil auf spätere Auslieferungstermine. Inzwischen ist die Produktion der Megaliner wieder angelaufen. So wird zur Flotte der britischen Reederei P&O, die zur Gruppe der Carnival Cruises gehört, dem Weltmarktführer für Kreuzfahrten, bald die "Arvia" stoßen.
Bei der "Arvia“ handelt es sich um einen 344 Meter langen Kreuzfahrtriesen von 184.000 Bruttoregistertonnen. Der Neubau, ein Schwesternschiff der 2020 in Dienst gestellt "Iona“ von P&O Cruises und bietet mit 2614 Kabinen Platz für 5.200 Passagiere.
Als Antrieb dient nicht mehr Schweröl oder Diesel, sondern Liquefied Natural Gas. Verflüssigtes Erdgas ist zwar weiterhin ein fossiler Brennstoff, doch wird der Ausstoß im Gegensatz zu herkömmlichen Antrieben von CO2- Stickoxiden und von Feinstaub fast vollständig reduziert.
Kritik des Nabu
Um das Schiff, das zunächst im Baudock der Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg entsteht, flussabwärts in Richtung Nordsee zu überführen, muss die Ems aufgestaut werden. Der Nabu hat im Norddeutschen Rundfunk angemerkt, dass durch die vorrübergehende Anhebung des Wasserspiegels auch zahlreiche Wiesen im Deichvorland überflutet werden. Diese Flächen bräuchten gerade jetzt Tausende von Zugvögeln auf ihrer langen Reise nach Süden.
Nach Angaben der Werft begann das Überführungsmanöver am Samstagmorgen, und am Sonntag erreichte die "Arvia" den Ausrüstungskai im Hafen Eemshaven planmäßig gegen 4.30 Uhr.
Quelle: www.meyerwerft.de und www.ndr.de
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