Wo sich vor Kurzem die Touristen noch drängelten, herrscht jetzt gähnende Leere. Ob auf der Rialtobrücke in Venedig, den Rambles in Barcelona oder vor dem Eingang zum Louvre in Paris – diese symbolischen Orte des Overtourism sind jetzt fast ohne Menschen.
Der Tourismus macht Pause, besser gesagt muss eine Zwangspause einlegen. Die Bundesregierung rät wegen der Corona-Krise von allen nicht notwendigen Reisen nicht nur ins Ausland ab, sondern appelliert auch an die Bürger, die Ortswechsel innerhalb Deutschlands auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Hotels im Inland sollen nur noch zu "notwendigen" und nicht mehr zu touristischen Zwecken genutzt werden können. Das Maßnahmenpaket bringt auch mit sich, "dass es keine Urlaubsreisen ins In- und auch keine ins Ausland geben soll", sagte Kanzlerin Angela Merkel. Generell untersagt sind Reisebusreisen.

Durch die drastischen Einschränkungen des Luft- und Reiseverkehrs und die Quarantänemaßnahmen besonders in Ländern wie Italien und Spanien ist das öffentliche Leben dort teilweise zum Erliegen gekommen.
Nebeneffekt des Ausbleibens der Touristenströme: Die Umwelt wird unerwartet entlastet. So zeigen in den sozialen Medien hochgeladene Fotos und Videoclips aus Venedig nicht mehr arg verschmutzte Kanäle, sondern auch Abschnitte mit sauberem Wasser. Vereinzelt sind sogar Fische zu sehen – eine Seltenheit in der Lagunenstadt. "Das Wasser in den Kanälen von Venedig ist sauber. Unglaublich", kommentierte ein User in einem Tweet seine Aufnahmen.
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke zeigen wir Bilder rund um den Globus von vereinsamten Touristenorten.
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