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DFB-Pokal BVB siegt beim Drittligisten Uerdingen, Nürnberg gewinnt gegen Ingolstadt

Dortmunds Torschütze Paco Alcacer (r) jubelt nach seinem Treffer zum 2:0
Dortmunds Torschütze Paco Alcacer (r) jubelt nach seinem Treffer zum 2:0
© Marius Becker / DPA
Vizemeister Borussia Dortmund meistert die erste Hürde im DFB-Pokal. Beim Drittligisten KFC Uerdingen hat das Favre-Team aber zunächst Probleme mit der Chancenverwertung. Der 1. FC Nürnberg konnte in der 87. Minute das Siegtor gegen den FC Ingolstadt erzielen. Mönchengladbach müht sich in Sandhausen zum Sieg.

Trotz Startschwierigkeiten ist Borussia Dortmund souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der BVB setzte sich beim Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen um den Ex-Dortmunder Kevin Großkreutz mit 2:0 (0:0) durch. Kapitän Marco Reus (49. Minute) und Paco Alcacer per direktem Freistoß (70.) trafen in der zweiten Halbzeit der nach Düsseldorf verlegten Partie, in der Mats Hummels sein bejubeltes Comeback in Schwarz-Gelb feierte. Das Team von Lucien Favre vergab allerdings zahlreiche Chancen gegen die tapfer verteidigenden Krefelder.

Reus, Jadon Sancho und Alcacer, die in der Vorwoche den FC Bayern München im Supercup entzaubert hatten (2:0), sowie Hazard sollten mit viel Tempo für eine schnelle Entscheidung sorgen. Schon nach fünf Minuten hätte Lukasz Piszczek nach einer Hazard-Ecke die Führung erzielen können, doch Großkreutz wehrte den Kopfball des Polen vor der Torlinie ab.

Der KFC, der immerhin vier Spieler mit Bundesligaerfahrung aufbot, versuchte, mit einer dicht gestaffelten Abwehr, die meist aus zwei Viererketten bestand, dagegenzuhalten. Dazu lauerte der Pokalsieger von 1985, der bereits vier Drittligaspiele absolviert hat, immer wieder auf Konter. Roberto Rodriguez prüfte Bürki-Ersatz Marwin Hitz in der 7. Minute mit einem Distanzschuss.

Nürnberg siegt gegen Ingolstadt

Nikola Dovedan hat dem 1. FC Nürnberg einen hart erkämpften Erstrundensieg im DFB-Pokal beim FC Ingolstadt beschert. Der Angreifer spitzelte am Freitagabend beim 1:0 (0:0) des Fußball-Zweitligisten in der 87. Spielminute eine präzise Flanke von Sebastian Kerk aus kurzer Distanz ins Ingolstädter Tor. Vier Tage nach dem desaströsen 0:4 im Punktspiel gegen den Hamburger SV war der späte Auswärtssieg vor 14 348 Zuschauern der Lohn für eine dominante zweite Hälfte gegen den Tabellenführer der 3. Liga.

In einem offenen Pokalkampf stand Schiedsrichter Daniel Siebert in der ersten Hälfte gleich mehrmals im Blickpunkt. Erst erkannte er ein Kopfballtor des Ingolstädters Thomas Keller wegen Foulspiels nicht an (2.). Dann haderte der Club gleich zweimal, zunächst als Kerk im Zweikampf mit Keller am Strafraum zu Fall kam. Keine Notbremse ß das Urteil des Schiedsrichters (6.), der auch ein Kopfballtor von Asger Sörensen nach präzisem Eckball von Sebastian Geis wegen einer aktiven Abseitsposition von Nikola Dovedan nicht anerkannte (22.).

Mönchengladbach müht sich in Sandhausen zum Sieg

Im Gewitter-Chaos hat Borussia Mönchengladbach die Nerven behalten und seinem neuen Trainer Marco Rose einen erfolgreichen Pflichtspiel-Einstand beschert. Nach einem um 45 Minuten verzögerten Spielbeginn mühte sich der Fußball-Bundesligist zu einem 1:0 (1:0) beim Zweitligisten SV Sandhausen und zog in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Ein Kopfballtor von Neuzugang Marcus Thuram (19. Minute) erlöste die Gladbacher.

Der Stürmer erlebte wie Coach Rose bei seiner Pflichtspiel-Premiere für den Tabellenfünften der Vorsaison einen außergewöhnlichen Fußball-Abend. Blitz, Donner und Regen sorgten für erhebliche Sicherheitsbedenken. Statt wie bei normalem Ablauf den Halbzeitpfiff gab es um 21.30 Uhr vor 13 695 Zuschauern im Hardtwald-Stadion erst den Anstoß. Zwischenzeitlich war auch das Flutlicht ausgegangen.

Die Gladbacher Führung fiel etwas überraschend, resultierte aber aus einem schönen Kopfball der neuen Sturm-Hoffnung Thuram. Der 22 Jahre alte Sohn des französischen Ex-Weltmeisters Lilian Thuram verwertete eine Flanke von Tobias Strobl. Als einer von zwei Neuen neben Stefan Lainer hatte Thuram das Vertrauen für die Startelf bekommen. Im ersten Duell der beiden Clubs überhaupt hatten die Sandhäuser ihre besten Chancen der ersten Hälfte, als Philipp Förster und Denis Linsmayer Gladbachs Torhüter Yann Sommer nach einer guten halben Stunde aus der Distanz prüften.

rw DPA

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