Einjahresvertrag Armin Veh übernimmt Eintracht Frankfurt

Auf laut folgt leise: Nach dem Abgang von Trainer Christoph Daum setzt Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison auf Stuttgarts ehemaligen Meistertrainer Armin Veh. Der war zuletzt beim Hamburger SV wegen Erfolglosigkeit geschasst worden.

Armin Veh wird neuer Trainer beim Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt. "Das stimmt. Veh bekommt einen Einjahresvertrag", sagte Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen am Montagabend der Nachrichtenagentur dpa. Bruchhagen bestätigte damit eine Meldung der "Bild"-Zeitung. Der ehemalige Stuttgarter Meistertrainer Veh, bis zum März Coach beim Hamburger SV, wird bei den Hessen Nachfolger von Christoph Daum.

Veh soll nun die Eintracht nach dem Absturz in der abgelaufenen Rückrunde wieder auf Kurs bringen. Klares Ziel ist, wie es dieser Tage der neue Sportdirektor Bruno Hübner sagte, "der sofortige Wiederaufstieg." Trainingsauftakt bei der Eintracht ist der 8. Juni, bis dahin müssen die Verantwortlichen noch am neuen Kader basteln.

Leistungsprofil für entsprechende Kandidaten

"Der Trainerjob beim HSV wird mein letzter sein", hatte Veh bei seiner letzten Station in Hamburg gesagt, diese Aussage später jedoch revidiert. Beim HSV war er im März nach der 0:6-Niederlage gegen den FC Bayern München beurlaubt worden. Dort haderte der 50-Jährige immer wieder mit den Bedingungen.

"Wir hatten klare Vorstellungen, ein Leistungsprofil erstellt und entsprechende Kandidaten gesucht", erklärte Bruchhagen zur Entscheidung, Veh zu verpflichten. In einem persönlichen Gespräch sei es der Eintracht gelungen, Veh davon zu überzeugen, "dass er in die zweite Liga geht."

Seinen größten Erfolg feierte der frühere Bundesliga-Profi von Borussia Mönchengladbach mit dem überraschenden Meisterschaftsgewinn der Stuttgarter 2007. Beim VfL Wolfsburg war Veh dann zunächst nicht nur Trainer, sondern auch Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion wie sein Vorgänger Felix Magath. Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg verlor er jedoch im Januar 2010 seinen Job.

DPA
ins/DPA

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