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Europa League Stuttgart feiert Einzug in die K.o.-Runde, BVB muss zittern

Der VfB Stuttgart hat durch einen ungefährdeten Sieg gegen den FC Getafe vorzeitig den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League geschafft. Auch Leverkusen steht nach dem glücklichen Sieg gegen Aris Saloniki kurz vor dem Erreichen der nächsten Runde. Für Dortmund war das Remis gegen Paris St. Germain zu wenig.

Erfolge für den VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen und ein Rückschlag für Borussia Dortmund: Die Bilanz der deutschen Clubs am vierten Spieltag der Gruppenphase in der Europa League fällt halbwegs erfolgreich aus. Stuttgart gewann überlegen 3:0 gegen den FC Getafe und hat sich bei noch zwei ausstehenden Spielen vorzeitig für die K.o.-Runde qualifiziert. Bayer Leverkusen quälte sich zu einem mühsamen 1:0-Erfolg gegen Aris Saloniki und steht ebenfalls kurz vor dem Erreichen der nächsten Runde. Borussia Dortmund kam auswärts gegen Paris St. Germain nur zu einem 0:0 und muss sich mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten PSG mit dem dritten Platz Tabellenplatz zufrieden geben. Die nächste Runde ist damit nur noch schwer zu erreichen.

In der Bundesliga nur auf dem Relegationsplatz, in der Europa League dagegen schon eine Runde weiter: Der VfB Suttgart zeigt international weiter sein zweites Gesicht und bezwang hoch überlegen den spanischen Club FC Getafe. Ciprian Marica (26. Minute), "Joker" Timo Gebhart (65.) und Martin Harnik (76.) sorgten am Donnerstagabend für den vierten Sieg im vierten Spiel.

Ohrzupfer – Marica sieht Rot


Den Stuttgartern ist damit der erste Platz in der Gruppe H kaum mehr zu nehmen. Sie können sich bis zum Ende der Hinrunde ganz auf den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga konzentrieren, wo sie die Erfolge aus dem Europacup bislang kaum bestätigen konnten. Zwei Wermutstropfen trübten allerdings die Freude: Torschütze Marica sah in der 79. Minute Rot, weil er seinem Gegenspieler am Ohr zog. Zudem musste Serdar Tasci mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz (58.).

Der Bundesliga-16. wirkte diesmal deutlich selbstbewusster als beim jüngsten 0:2 in Wolfsburg. Die Schwaben spielten keineswegs auf ein 0:0, das ihm schon zum Weiterkommen gereicht hätte, sondern suchte von Anfang an die Initiative. Schon zur Pause hätte der VfB höher führen können. Getafe stand nach nur einem Sieg unter größerem Druck. Doch gemessen daran tat die Mannschaft von Trainer Michel - der ehemaligen Legende des großen Nachbarn Real Madrid - zu wenig.

Khedira als Glücksbringer


Als eine Art Glücksbringer erwies sich der ehemalige Stuttgarter Sami Khedira. Er hatte seine ehemaligen Kollegen am Mittag zum Essen im Hotel besucht. Zum Spiel konnte er am Abend wegen eines Termins mit seinem neuen Verein Real Madrid aber nicht kommen.

Borussia Dortmund kam bei Paris St. Germain nicht über einen Punktgewinn hinaus und muss die verbleibenden zwei Spiele in der Gruppe J gewinnen, um noch in die K.o.-Runde einzuziehen. Hinter Tabellenführer FC Sevilla (9 Punkte), der Karpaty Lwiw (0) schlug, und Paris (8) rangiert der BVB (5) an dritter Stelle.

Dortmund dreht erst am Schluss auf


Von dem Power-Fußball, mit dem die junge Truppe von Trainer Jürgen Klopp in dieser Saison die Bundesliga aufmischt, war in der französischen Hauptstadt erst in der Schlussphase etwas zu sehen. Zuvor hatte nur Glück und der starke Keepers Roman Weidenfeller die Westfalen den Punkt gegen die seit nun zwölf Europapokal-Heimspielen ungeschlagenen Pariser gesichert. Kurz vor dem Ende hatte Robert Lewandowski allerdings noch die größte Chance des Spiels, um den BVB doch noch zum Sieg zu schießen. Doch er scheiterte.

Die BVB-Anhang hatten zunächst wenig Grund zum Jubeln. Ihre Lieblinge kamen nur schwer in die Partie. Das junge Team wirkte beinahe gehemmt. Bis zum gegnerischen Strafraum spielte der Klopp- Kader ganz gut mit, doch fehlte ihnen dann der Schuss Kreativität, um die bestens organisierte Deckung der Pariser in Verlegenheit zu bringen. Torjäger Lucas Barrios war so gut wie abgemeldet. Folge: Bis zur Pause erspielten sich die Dortmunder nicht eine klare Torchance. In der zweiten Hälfte gestalteten die Dortmunder die Partie ausgeglichener und drehten in der Schlussviertelstunde richtig auf, aber leider vergebens.

Vidal rettet Leverkusen


Bayer Leverkusen darf sich bei Arturo Vidal bedanken. Der chilenische Mittelfeldmotor erzielte nach einer dürftigen Leistung in der 90. Minute den Siegtreffer gegen Aris Saloniki und stieß das Tor zur nächsten Runde in der Europa League für Bayer ganz weit auf. Vor 18.265 Zuschauern hatte sich zuvor eine erneute trostlose Nullnummer gegen die unbequemen Kontrahenten angedeutet. Eine gar drohende Niederlage gegen den dreifachen griechischen Meister verhinderten der starke Torwart René Adler und Vidal mit seinem Last-Minute-Treffer aus Nahdistanz.

Trotz des dürftigen Auftritts haben die in dieser Europapokal- Saison ungeschlagenen Leverkusener als Tabellenführer mit acht Punkten in den noch ausstehenden zwei Gruppenspielen bei Rosenborg Trondheim und gegen Atletico Madrid allerbeste Chancen, die Ausscheidungsrunde zu erreichen.

DPA/tis DPA

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